6.Wieso?

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Paluten

An Dinge wie neue Videoideen oder genügend vorproduzierte Videos dachte ich schon lange nicht mehr. Sobald ich einen kleinen Vlog in Essen gedreht hatte lief ich sofort wieder in Krankenhaus, in dem Manu, jetzt endlich wach, auf mich wartete.

Ich lief in seinen Raum und setzte mich an sein Bett. Er sah mich nicht an, aber ich wusste das er mich bemerkt hatte. Manu? Meine Stimme war etwas zittrig und sehr leise, aber er sah mich dann doch an. Seine Augen waren echt grün, ich hatte sie ja schon mal gesehen, aber trotzdem war es ein ganz anderes Gefühl, ich versank fast in ihnen. Es tut mir leid Patrick, es war eine dumme Idee zu deinem Fantreffen zu kommen. Ich habe alles zerstört, aber... Er wollte noch weiter reden, doch ich unterbrach ihn Du musst dich nicht entschuldigen, ich wollte dich schon lange treffen. Klar hätte es besser laufen können aber.. Jetzt unterbach er mich Besser laufen? Er lachte, nicht seine behinderte Lache sondern eine Lache die ich nicht kannte, sie klang erstickt aber auch so wie von jemanden Verrücktem. Kann ja mal passieren, hätte besser laufen können. Was du nicht sagst. Ich merkte seine Wut aber auch seine Verzweiflung, er krallte sich unbewusst in die weiße Bettdecke die unter ihm lag. Manu, bitte beruhig dich. Er begann zu weinen, woraufhin ich meine Hand auf seine Schulter legte, er schluchzte nur nochmal auf und schlang seine Arme um seine Beine.

Manuel

...besser laufen können. Das war nicht sein Ernst. Besser laufen ich wusste nicht wieso aber ich fing an zu Lachen. Die letzte Woche war noch schlimmer als der Tod meines Vaters und der meines Bruders, alles war besser gewesen als jetzt. Kann ja mal passieren die selbe Krankheit zu haben wie sein Bruder der daran gestorben ist hätte besser laufen können, was du nicht sagst, jeder andere Tod ware besser gewesen und jetzt wusste Patrick wer ich war, er sah mich, auch wenn es nur noch eine zerstörte  Hülle für meine quälenden Gedanken war.
Manu, bitte beruhig dich. Beruhigen? Ich war ruhig nur mein Kopf explodierte gleich, meine Augen wurden warm und ich begann zu weinen. Ich hatte die letzte Woche so viel geweint, es war schon normal geworden. Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter. Ach Scheiße Patrick, wieso ausgerechnet jetzt? Wieso wieso wieso wieso WIESO aus einem leisen Wimmern wurde ein Schrei. Ich merkte das Patrick ein Stück von mir zurückwich.

Patrick


Manu, ich weiß es auch nicht sagte ich sanft weil ich ehrlich sein wollte, ich hatte keine Ahnung. Ich setzte mich an den Rand des Bettes und legte ihm einen Arm um die Schultern, er versuchte sich zu wehren, war aber zu schwach. Irgendwann schlief er ein, sein Atem wurde gleichmäßig und er entspannte sich. Dadurch das Manuel so viele Sorgen hatte konnte ich meine Probleme vollkommen vergessen, dafür war ich meinem Mänjuel dankbar, auch wenn man sowas niemandem wünschen sollte. Vorsichtig strich ich ihm seine langen Haare aus dem Gesicht und musterte sein dieses genau. Er begann im Schlaf zu brabbeln, ich verstand nur wenige Wörter, darunter war der Name Tobias, meiner und oft das Wort Krankenhaus. Er begann ich schlaf zu weinen und ich wischte ihm die Tränen weg, woraufhin er weiter träumte. Seine Stimme und das
Gemurmel waren sehr entspanndend. Ich war so froh ihn endlich zu kennen und das ich einfach bei ihm sein konnte. Oft genug hatte ich gehofft ihn irgendwann kennenzuleren, es aber nie geglaubt. Nicht weil er anonym bleiben wollte, sondern weil ich niemals gedacht hätte überhaupt so weit zu kommen.

Ist leider etwas kürzer geworden als gedacht. Hoffe euch gefällt es trotzdem...

Help me please- KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt