Kapitel 20.

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[Sophie Andrews.]

Nun stehen wir direkt draußen an der Luft und sehen an den Himmel, an dem gerade so etwas wie ein Feuerwerk aufgeht.

"William?" Flüstere Ich leise vor mich her und werde von den anderen Passagiere hin und her geschubst.

Ich stehe total neben der Spur und sehe mich die ganze Zeit um.
"Es sind keine weiteren Boote mehr Frei, Jack!" Rose sieht sich ebenfalls Panisch um und klammert sich an seinen Arm.

"Wir müssen so lange wie möglich auf dem Schiff bleiben!" Jack packt uns an den Armen und zieht uns hinauf zum ende des Schiffes.

Der Anfang des Schiffes ist mittlerweile schon komplett unter Wasser und es wird immer steiler und unmöglicher voran zu kommen.

"Ich habe Angst Jack!" Rose sieht Ihn verweint an und Er nickt. "Ich weis Rose, das habe Ich auch." Die beiden küssen sich kurz aber Leidenschaftlich.

"Okey wir müssen uns beeilen!" Jack zieht uns an den Armen weiter nach oben auf das Schiff. Plötzlich hört man Schüsse.

Bei jedem Schuss zucke Ich zusammen. Bei jedem Schuss hoffe Ich insgeheim das er auf mich gerichtet ist.

Mein Lebenswille ist erloschen.

Meine Eltern sind tot.
William ist unauffindbar.

"Sophie, komm wir müssen weiter gehen!" Die beiden schleifen mich so gesehen hinter sich her.

Nach gefühlten Stunden kommen wir am Ende dieses Schiffes an.
"Haltet euch fest! Nicht hinunter sehen. Es wird alles gut."

Fest umklammere Ich die Reling und sehe mich um. "William?" Ich schreie wieder so laut es geht. Ich hoffe er kann mich hören.
Und Ich bete zu Gott, das er noch Lebt!

Plötzlich hört man nurnoch ein lautes krachen.
Die Kamine des Schiffes halten den Druck nicht mehr aus und ein paar fallen nach einander in das schwarze Meer.

"Jack! Hier sind wir uns das erste mal begegnet!" Die beiden sehen sich in die Augen und Jack küsst Ihre Stirn.

"Was passiert da Jack, Rose?" Schreie Ich panisch als die Titanic auf einmal anfängt in der Mitte risse zu bekommen.

"Sie bricht auseinander!" Schreit ein anderer Passagier der knapp unter uns sich gerade noch an einer Bank festhalten kann.

Meine Hände umschließen die Reling immer fester und dann geht Plötzlich das Licht aus.
In diesem Moment bricht die Panik komplett aus.
Menschen schreien, weinen und fallen in das Eiskalte Meer.

Das Schiff steht fast Kerzen gerade und in einem anderen Moment fangen die Risse an aufzubrechen und das Schiff und zwei hälften zu teilen.

Der Teil an dem wir uns begeben, fällt zurück in das Wasser.
Jack klettert über die Reling und hilft mir ebenfalls hinauf zu kommen.
"Rose gib mir deine Hand."
"Ich kann nicht!" Ängstlich und schwach sieht sie in Jacks Augen.
"Doch du kannst!"

Rose versucht mit einer Hand Jack seine zu erfassen, was nach einer kurzen Zeit auf geschieht.
Er zieht sie ebenfalls über die Reling und wir fallen uns weinend in die Arme.

Genau rechtzeitig sind wir über die Reling geklettert, den das Schiff stellt sich wieder ganz gerade auf.

"Es ist stehen geblieben!" Ruft eine panische Frau und für einen kurzen Moment kehrt die Stille.

Ich sehe neben mich und sehe in die Augen von Isabell.
"Isabell nimm bitte meine Hand!" Sie hält sich gerade noch so mit ihren Händen an der Reling fest.
"Sagen Sie Charles das Ich Ihn Liebe." Mit diesen Worten kann sie sich nicht mehr fest halten und fällt hinunter in die Schwärze.
Ich zucke zusammen und weine noch mehr.

Jetzt ist auch noch Isabell tot.

Es ist so ruhig das man vergessen könnte, was hier gerade passiert.
Plötzlich fängt das Schiff an immer tiefer unterzugehen, und in diesen Moment kommt das Chaos zurück.

"Wenn Ich es sage, holt Ihr tief Luft! Und lasst nicht eure Hände los! Verstanden?" Jack sieht uns an und wir nicken leicht.

Ich sehe nach unten wo das Wasser immer näher kommt.

"Okey Eins...zwei...und drei!"

Ich hole so tief Luft wie Ich nur konnte und schon umschließt uns der Eiskalte Ozean.

[William Murdoch.]

Wir treiben mindestens zwei Kilometer von der Unglückstelle umher.
Ich kann einerseits nicht hinsehen, anderseits bin ich dazu gezwungen.

Meine Gedanken kreisen bei Sophie und Ich kann keine anderen Gedanken mehr fassen.

"William sie wird es auf ein Boot geschafft haben." Harold der mit mir auf diesem Boot sitzt, sieht mich trotz Trauer und schmerz aufmunternd an.

"Ich hoffe du hast recht Harold.." murmel Ich und sehe auf die Stelle an der vor ein paar Minuten noch ein Schiff stand.

Titanic. Das Schiff der Liebe. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt