"Wo sind meine Freunde?", ich wiederholte mich. Ich sah im Gesicht des Agenten eine leise Angst. "Sie sind weg! Du bist in Sicherheit!", er wich einen Schritt zurück. "Ich bin hier mehr in Gefahr.", ich wusste nicht, was ich tun soll. Ich wollte zurück in den Van, zurück zu Liam, zurück zu meinen Freunden: "Diese Jungs oder 'bösen Männer' wollten Gutes für mich! Sie wollten mir helfen!"
Der Agent lachte und lief zu dem Tisch in der Mitte. "Woher willst du wissen, was sie wollten? Du willst einfach nur zurück zu ihnen, weil sie dich unter ihrer Kontrolle hatten.", er wurde lauter, er schrie schon fast. Ich. Ich blickte ihn an: "Wie kann man so grausam sein? Ihr habt mit eurem Experiment das Leben eines Menschen zerstört!", ich fiel auf meine Knie und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Der Agent schnappte nach Luft und verließ schneden Raum.
"Ich muss hier raus!", ich sammelte mich und stand auf. Ich sah mich etwas um, doch von einer Tür war keine Sicht. "Wie ist er raus gekommen, hier war doch eine Tür." Ich lief zu der Stelle, wo der Agent herausgekommen ist und tastete die Wand etwas ab. Als ich etwas Metallisches berührte, öffnete sich eine versteckte Tür.
Ich lief vorsichtig in den Gang. "Wo bin ich hier? Das sieht nicht aus, wie eine Lagerhalle.", murmelte ich. Ich sah mich um und lief ziellos in den langen Gängen herum, es war alles weiß und der Boden bestand aus kaputten Kacheln. Ich fand, es sah aus wie ein Krankenhaus, doch plötzlich bemerkte ich, dass sich nirgends Agenten befanden, so als wären alle im Erdboden versunken. "Was, wenn ich mal rufe?", ich öffnete meinen Mund, bis ich einen Schuss hörte.
Es ertönten Schreie und noch mehr Schüsse. Ich hörte, wie jemand in meine Richtung lief und nach Agenten rief: "Agent #23? Agent #56? Wo seid ihr?" Ich lief schnell in einen anderen Gang und öffnete eine Tür. Es war eine Abstellkammer und ich entschied mich etwas umzusehen. Ich bemerkte auf einem Regal eine Kiste mit einem großen "!".
Ich nahm mir die Kiste und fand einige Pistolen und etliche Kampfmesser. "Oh mein Gott! Ich kann zurück zu den Anderen!" Ich nahm mir drei Messer und lief zurück auf den Gang. "Hallo?", ich rief in die Gänge hinein, um zu testen, ob sich jemand in meiner Nähe befand. Ich wartete ein bisschen und entschied weiter zu laufen, als ich bemerkte, dass ich allein ist.
Ich lief wie anfangs ziellos durch die Gänge, aber dieses Mal fühlte ich mich sicherer.
"Hey! Bleib stehen!", ein Agent schrie aus einem Nebengang und rannte auf mich zu. Ich lächelte ihn an und sah dem Agenten direkt in die Augen. Er blieb stehen und ich bemerkte, wie er Angst bekam. Er atmete tief ein und rief: "Egal, wer du bist, du musst zurück, woher du auch kamst." Ich rannte los und befreite eines der Messer aus seiner Lederhülle. Der Agent bekam Angst und blieb wie verwurzelt stehen. "Tut mir leid, aber wenn du den Anderen sagst, dass ich hier bin, wird es schlecht für mich enden.", flüsterte ich ihm ins Ohr und hielt ihn an der Schulter fest. "Bitte, ich sage niemandem etw-", seine Stimme brach ab und er fiel zu Boden. Ich blickte ihn stumm an und wartete, bis er sich nicht mehr bewegte. Ich murmelte noch kurz: "Tut mir leid.", dann rannte ich in die entgegengesetzte Richtung.
"Emma?", rief jemand nach mir. Ich drehte mich um und mein Atem stockte.
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Verboten - Schicksal und Vergangenheit
Tajemnica / ThrillerEin Mädchen. Vier Jungs. Auf der Flucht. In "VERBOTEN - SCHICKSAL & VERGANGENHEIT" wird von einem Mädchen erzählt, das von vier Jungs gerettet wird. Gemeinsam erleben sie verschiedenste Abenteuer bei Zusammenstößen mit dem Staat oder dem Lager in de...