Love can hurt || Vkook ||

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|| TAEHYUNG ||

"Bist du auch so aufgeregt wie ich Tae?" ertönte neben mir Hoseok's aufgedrehte Stimme. Er ist eindeutig viel zu gut gelaunt für diese Uhrzeit. Wie geht das bitte?! Ich bekomme das einfach nicht in meinen Kopf rein.

"Wenn ich ehrlich bin, bin ich kein Stück aufgeregt. Wieso auch?" antwortete ich noch immer sehr verschlafen. "Tae, ganz ehrlich... Was bist du?!" fragte Hobi misstrauisch und verengte seine Augen zu Schlitzen. "Ähm, ein Mensch vielleicht?" entgegnete ich auf seine eher sarkastisch gemeinte Frage, was seine Mundwinkel nach oben schnellen lies.

"Das glaube ich kaum... Sieh dich doch an. Du wirkst eher wie ein Alien mit deiner desinteressierten und kalten Ausstrahlung. Du bist nie aufgeregt oder zeigst sonst irgendwelche Gefühle... Das ist alles, aber nicht menschlich!" erklärte er mir, als würde ich das alles nicht schon wissen.

"Jetzt übertreib doch nicht. So schlimm ist es doch gar nicht. Stimmt's Eomma?" richtete ich mich nun an meine Mutter vorne am Lenkrad, die sich jedoch zwanghaft ein Lachen verkneifen musste. Na danke...

"Schön... Dann ist es halt so! Na und?!" gab ich nur noch eingeschnappt von mir als keine Antwort mehr kam. Ich kramte in meinen Jackentaschen nach meinen Kopfhörern und zog mein Handy aus meiner Hosentasche. Anschließend machte ich mich daran die Kopfhörer zu entknoten. Wie sehr ich es hasse... Egal wie sorgfältig man die Kopfhörer weg räumt, sie sind immer verknotet! Wieso?!

Fertig mit den Nerven steckte ich mir dann die Ohrstöpsel in die Ohren und entsperrte mein Handy, um Musik anzumachen. Ich wollte um jeden Preis einem weiteren Gespräch mit dem Pferd neben mir aus dem Weg gehen, denn dafür ist mein Gedultsfaden schon zu strapaziert für heute.

Und das obwohl der Tag gerade mal angegangen hat.

Langsam schweiften meine Gedanken ab.

Mal sehen ob es an meiner neuen Schule auch solche komischen Bitches gibt wie an meiner alten. Hoffentlich nicht, sie gehen einem nämlich nur auf die Nerven. Alleine schon wie sie mich immer nannten und mir hinterher riefen... 'TaeTae Oppa??' schrecklich!
Am besten die Stimme noch vier Oktaven höher als normal, die Titten was weiß ich wie viel gepusht und drei Zentimeter dick das Make-up im Gesicht kleben.

Wer bitte steht auf sowas? Ich ganz bestimmt nicht! Abgesehen davon, dass ich sowieso schwul bin.

Ich verdrängte diese Gedanken so schnell wie möglich wieder, da ich echt keine Lust hatte ins Auto zu kotzen und dann alles sauber machen zu dürfen. Ich lauschte der Musik und schloss meine Augen, um mich etwas zu entspannen bevor der ganze Stress weitergehen würde. Das wird noch ein chaotisches Wochenende.. und dabei habe ich eigentlich noch bis Montag Ferien.

Trotzdem muss ich da durch. Wohl oder übel.

Irgendwann überkam dann die Müdigkeit meine, mehr oder weniger sinnlosen, Gedanken und ich schlief ein. Ich wurde erst wieder wach, als ich bemerkte wie jemand wie verrückt an meiner Schulter rüttelte und meinen Namen schrie. Schon ohne vorher die Augen zu öffnen wusste ich das dieser Jemand Hoseok war. Wer auch sonst? Meine Mutter ganz bestimmt nicht und jemand anderes war nicht mit in diesem Auto.

Ich zog mir meine Kopfhörer aus den Ohren und schaute ihn genervt an.

"Hobi wenn du nicht sofort aufhörst mich zu schütteln, dann raste ich komplett aus!" gab ich mürrisch von mir und sofort lies er meinen Arm los. "Sorry... Aber du schläfst so fest." entschuldigte er sich und teilte mir mit, dass wir bereits in Seoul angekommen waren und schon vor unserem neuen Haus standen. Hatte ich etwa wirklich die komplette Fahrt über geschlafen? Ja gut wir sind ja auch schon so früh los gefahren und ich war nunmal müde.

Ich schaltete die Musik an meinem Handy aus, welche immer noch lief, legte die Kopfhörer zusammen und schnallte mich ab um aus dem Auto zu steigen. Als ich dann vor dem Auto stand, bewunderte ich erstmal unser neues Heim, denn es sah wirklich schön und gemütlich von außen aus. Hoffen wir das es auch innen so aussieht.

Ich behab mich zum Kofferraum, um meiner Mom dabei zu helfen die Kisten in das neue Haus zu bekommen. Wir stellten alles erstmal in den Eingangsbereich und danach machte ich zusammen mit Hobi eine kleine Besichtigungs Tour durch das Haus. Alle Möbel waren schon aufgebaut und ich fühlte mich tatsächlichhetzt schon etwas wohl hier, auch wenn es noch fremd und neu war. Mein Zimmer war größer als das alte und allgemein hatten wir hier viel mehr Platz als in dem alten Haus.

Im großen und ganzen... Ich liebe mein neues Zuhause jetzt schon. Wenigstens ein was gutes bis jetzt.

Meine Mutter beschloss noch das Hobi zum Mittagessen dableiben konnte, da er selbst noch nicht komplett eingerichtet war und dementsprechend auch nicht großartig kochen konnte. Wobei Hobi eh selten kocht, weil er Angst hat irgendwas in Brand zu setzen.

Die Zeit bis es Essen gab verbrachten wir in meinem Zimmer und redeten über alles mögliche. Über den ersten Schultag und ob wir uns schnell eingewöhnen würden... Solche Standard Dinge halt.

Zum Glück waren wir beide in die selbe Klasse eingeteilt worden, das wurde uns in einem Brief mitgeteilt, den wir vor kurzem bekommen hatten.

Nachdem Hoseok nach dem Mittag zu sich rüber gegangen ist, um ein paar Kartons auszuräumen, ist nichts spannendes mehr passiert. Ich habe den ganzen Tag nur faul rum gelegen bis ich mich dann Abends irgendwann schlafen gelegt habe.

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