When I die...

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Im Wohnzimmer wurden wir beinahe nicht wahrgenommen, was mich verwunderte. Ich hätte jetzt gedacht das Harry irgendwelche Sprüche fallen lässt, Louis um uns herumspringt und gleich noch El anruft damit sie mitmachen kann, Zayn er über Harrys Bemerkungen lacht und zuletzt Liam der ganz normal mit uns reden würde während Louis einer aus lebendigen Flummi macht. Aber nix da, die einzige die uns empfing war Valerie. Sie strahlte mich an und riss mich gleich mal mit damit wir ungestört reden konnten.

Valerie P.O.V

Als Jamie mit Niall die Treppe hinunter kam starrte ich die zwei erst mal an. Die anderen scherten sich sonderlich wenig darum was mit ihnen war was ich auch gut fand, dann konnte ich mit Jamie alleine reden. Sie wollte eigentlich gerade ins Wohnzimmer gehen als ich schnell nach ihrem Arm griff und sie in die Küche zog. Etwas bestürzt sah sie mich an begann dann aber schelmisch zu grinsen. „Bist du jetzt mit Niall zusammen?“ Fragte ich sie schnell. Sie nickte und sprang quietschend auf und ab. Fröhlich nahm ich sie in den Arm und knuddelte sie einmal richtig durch. „Ich freue mich so für dich!“ Sagte ich. Ich versuchte so glücklich wie möglich zu klingen, was mir aber nicht gelang. Ich wusste zwar nicht genau was es war aber irgendetwas an der Beziehung von Niall und Jamie machte mich fertig. Ich bin zwar nicht in Niall verliebt oder so, nein, aber etwas löste dieses Gefühl aus alleine zu sein. Langsam merkte ich wie mir die Tränen in die Augen schossen und ich rannte schnell nach oben in Jamies Zimmer. Hastig sprang ich aufs Bett und vergrub mein Kopf ins Kissen. Meinen Tränen liess ich freien Lauf, es störte mich nicht wenn jemand jetzt vor der Tür stand und mich hören konnte.

Ich war am Ende.

Alles was in den letzten Wochen, Monaten passiert war lies ich nochmal durch meinen Kopf sausen. Ich habe nicht das Recht auf Mitleid, ich möchte auch kein Mitleid. Aber warum passiert mir das immer, ich meine ist es nicht schon scheisse genug zu sterben und wahrscheinlich mein Kind auf dieser Welt zu lassen. Meine kleine Erbse wird ohne Mutter und ohne Vater aufwachsen, es wird nie wissen wie es ist Mütterliche liebe zu spüren. Es muss wahrscheinlich wie ich im Heim aufwachsen. Das einzige auf was ich noch hoffen kann ist das mein Kind nicht geärgert oder gemobbt wird. Aber auf das kann ich ja auch nicht gehen wenn mein Baby bei Jamie und Niall aufwächst. Ich wünsche ihm ein glückliches Leben, mehr nicht.

Auf einmal kam mir eine Idee. Ich werde heute noch mein Testament verfassen! Aber meines wird anders sein als die anderen. Das stand schon mal fest.

Ich raffte mich auf und setzte mich an den Schreibtisch. Zuvor hatte ich in diversen Schubladen nach Papier und Füllfeder gesucht. Ich meine wenn schon denn schon. Ich begann zu schreiben und mit jedem Satzt den ich schrieb fiel es mir leichter die Lage zu erklären.

 

Liebe Jamie,

Wenn du das hier liest bin ich schon lange nicht mehr unter euch. Ich habe euch dann verlassen und liege wahrscheinlich schon stumm unter der Erde. Ich werde dir jetzt mal etwas erzählen das wirklich niemand weiss und ausser dir auch niemand erfahren wird. Ich werde dir nämlich jetzt vor Augen führen wie ich mich in meinem Leben gefühlt habe. Immer wenn ich in den Spiegel gesehen habe wurde ich daran erinnert, dass unser aller Weg am selben Ort endet, nämlich im Jenseits. Wir alle leben bloss aus ein und denselben Grund, und dieser war, um am Ende unseres Weges zurück dorthin zu gehen, wo wir hergekommen sind. Egal welchen Weg wir wählen würden, uns alle erwartet dasselbe Schicksal am Ende des Pfades. Es ist der Kreislauf des Lebens. Manche sterben früher und manche später, aber wir alle werden sterben. Ich sterbe jetzt halt früher aber was Solls. Ich kann dir sagen dass ich mein Leben in vollen Zügen genossen habe. Ich habe gelebt. Auch wenn es manchmal nicht den Anschein hatte. Aber ich war Glücklich. Der Grund dass ich jetzt weg bin ist die kleine Erbse die ich zur Welt gebracht habe. Aber es ist nicht seine Schuld, nur der Grund. Es kann nichts dafür dass ich diese Krankheit hatte und gestorben bin. Es kannte mich ja nicht einmal. Auch wenn ich es nie in den Arm nehmen kann und auch keinen Namen geben kann werde ich es lieben. Es hat mich nämlich dazu angespornt die letzten Monate in vollen Zügen mit dir in der Schweiz zu geniessen. Ich werde es geniessen und die Zeit vermissen und ich werde meinen kleinen oder meine kleine Vermissen.

Das folgende sollst du bitte nicht persönlich nehmen. Es geht darum zu wem mein Erbschen kommt. Ich habe mich dazu entschlossen ihn bei meinem Cousin in Edinburgh unterbringen zu lassen. Es ist nicht weil ich anzweifle dass du kein Kind grossziehen kannst, um Gottes willen Nein! Es ist nur so ich möchte das es ein richtiges Leben leben kann, wie andere Kinder auch. Und da du berühmt bist bin ich mir sicher das es bei dir kein normales leben frühen kann. Ich möchte ihm ein Leben ermöglichen das ich gerne geführt hätte als ich klein war. Es soll eine Familie haben und normal in die Schule gehen können, mein Baby soll sein Leben geniessen und das in vollen Zügen. Natürlich werde ich dafür sorgen dass du ihn/sie sehen kannst wann immer du willst! Ich will es nicht anders. Du kennst mich von allen Menschen auf dieser Welt am besten und ich dich auch. Ich möchte das du ihm oder ihr erzählst wer ich war und wie ich war, was wir erlebt haben. Wenn möglich Fotos von uns und meine Geheimnisse. Ich möchte dass mein Kind mich nicht vergisst! Das ist mein grösster Wunsch!

Über den Namen habe ich mir schon Gedanken gemacht. Falls es ein Mädchen möchte ich gerne das sie Lia heisst. Wenn es ein Junge wird soll er Luke heissen.  Ich mochte die Namen schon immer wie du vielleicht schon weisst.

Ich werde hier meinen Roman beenden und wünsche dir alles gute meine süsse! Du bist und bleibst meine beste Freundin und bitte vergiss mich nicht! Grüsse die anderen von mir und knuddele Luke/Lia so oft es geht für mich. Ich hab dich lieb und werde dich nie vergessen…versprochen!

Deine Valerie <3

 

Während des Schreibens habe ich bereits Rotz und Wasser geheult, doch jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr stoppen. Ich sah bestimmt schon wie ein richtiger Zombie aus und ich fühlte mich auch so. Mein Kopf schmerzte und ich wusste nicht mehr wo oben und unten war. Schnell kramte ich nach einem Couvert das sich auch rasch fand. Ich schob den Brief rein und verschloss den Umschlag. In Schönschrift schrieb ich noch schnell ‚Jamie‘ drauf und liess ihn wieder in einen der Schubladen verschwinden. Noch sechs Tage und dann hiess es Abschied nehmen. Ich muss zugeben die Jungs waren sehr nett und liebevoll zu mir, vor allem Zayn. Er war ein guter Freund und Zuhörer geworden. Ich mochte ihn sehr gerne. Doch ich durfte mich in dieser Zeit nicht mit vielen Menschen anfreunden. Ich werde vielleicht bald nicht mehr da sein und was ist dann?

 Ich werde viele Menschen zurück lassen, darunter auch Freunde und Familie. Auch wenn ich mit unserer Familie nicht viel am Hut hatte hatten sie doch einen speziellen Platz in meinem Herzen. Vor allem mein Cousin. Apropos ich sollte ihm noch eine E-Mail schreiben dass mein Erbschen zu ihm kommen wird. Und genau das machte ich dann auch. Ich suchte im Internet schnell nach seiner Adresse und schrieb ihm dann. Ich hoffe es klappt…

Call me Daddy ♡ (one direction FF) ( #Watty2015 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt