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Engel...für Ahsoka waren das nur Wesen, die in ihrer Phantasie existieren. Als sie ein Kind war, hatte ihre Großmutter ihr oft von diesen Kreaturen erzählt. Über Engel mit weißen Flügeln und einer Seele so rein wie ein Kristal. In den Legenden heißt es, sie beschützen das gute und sie seinen die höchste positive Macht die es in der Galaxis gäbe. Sie waren durch und durch aus gut und so schön, dass selbst der härteste Raumpirat bei ihrem Anblick anfingen zu weinen. Diese wurde Wächter genannt.
Doch gab es nicht nur die Wächter, sondern auch die Gefallenen. Die schwarzen Engel. Sie waren das komplette Gegenteil von den weißen Engeln. Sie besaßen schwarze Flügel und eine Seele so schwarz wie die ewige Dunkelheit. Mann nannte sie auch die Herzlosen. Sie kannten weder Liebe, noch Freude...sie kannten nur den ewigen Hass.
Jedes mal wenn Ahsoka diese Geschichten von ihrer Großmutter erzählt bekommen hatte, bekam sie jedes mal große Angst vor den Gefallenen. Doch jetzt mit 18 Jahren, glaubte sie nicht mehr an diese Märchen.

Ahsoka lebt seitdem sie 2 Jahre alt ist, bei ihrer Großmutter. Ihre Eltern verstarben bei einen tragischen Unfall und früher glaubte sie, dass die Gefallenen sie geholt hätten. Heute weiß sie jedoch, dass das nur ein Unfall war.
Das Kind von damals, war sie schon lange nicht mehr. Sie gehörte zu den beliebtesten in ihrer Schule, sie war mit dem coolsten Jungen der Schule zusammen und ihre Noten waren auch nicht gerade schlecht.
Doch auch wenn sie nicht mehr an die Geschichten ihrer Großmutter über die Engel glaubte, ein kleiner Teil beschädigte sich trotzdem noch mit diesem Thema.

-Ahsoka-

Gelangweilt starrte ich rauf zur Uhr. Es sind nur noch wenige Minuten bis Schulschluss und heißt es: 'Oh du süße Freiheit!' Auch die anderen aus meiner Klasse wurden langsam immer hippeliger. Die Ferien standen vor der Tür und ich freute mich schon riesig.
Erneut schaute ich zur Uhr. 'Nur noch ein paar Sekunden... 5,4,3,2,1...' Die Klingel ertönte und sofort sprangen alle auf. „Ich wünsche euch allen schöne Ferien!", rief unser Lehrer uns hinterher, doch kaum jemand beachtete ihn noch.

„Hey, Soka! Kommst du mit zum See?", fragte mich Cora, während wir zum Ausgang gingen. „Na klar.", stimmte ich zu und kramte in meiner Tasche. „Oh mist. Ich hab mein Buch im Schließfach vergessen.", meinte ich und schlug mir mit der Hand gegen die Stirn. „Geh du doch schon mal vor, ich komme dann gleich nach." Cora nickte und ging weiter. Ich wiederum lief in die andere Richtung, die Treppe hoch ins erste Stockwerk zu meinem Schließfach. Ich holte meinen Schlüssel raus, öffnete diesen und durchsuchte ihn nach meinem Buch. „Wo ist es denn bloß?", fluchte ich genervt vor mich hin.
„Was suchst du denn, mein Engel?", raunte eine tiefe Stimme und zwei Arme legten sich von hinten um meine Taille. „Nichts besonderes, nur mein Buch.", antwortete ich und lehnte mich nach hinten. Es war Zayn, mein Freund. „Lass doch das Buch, mein Engel. Es sind Ferien. Da musst du doch nicht lernen."

Engel...so nannte er mich, seitdem ich ihm von den Geschichten meiner Oma erzählt habe. Anfangs hatte er sich über mich lustig gemacht und von da an hieß ich bei ihm Engel oder Engelchen. Obwohl Engelchen seltener vor kam.

„Wer hat den was von lernen gesagt? Ich will mich nur bilden.", meinte ich unschuldig. Er ließ mich los und ich drehte mich zu ihm. „Das ist das selbe."
Ich verdrehte die Augen und schloss mein Schließfach wieder. „Na los komm! Die anderen warten schon." Genau in der Sekunde piepte mein Kommunikator. Genervt schaute Zayn nach unten. „Tut mir leid aber da muss ich ran gehen.", sagte ich und entfernte mich kurz von ihm. Ich drückte auf den grün leuchtenden Knopf und wenige Sekunden später ertönte die Stimme meiner Großmutter. „Schön das ich dich endlich erreiche.", sagte sie. „Was gibt's denn, Grams?", fragte ich etwas genervt. „Kannst du bitte nach Hause kommen? Ich brauche deine Hilfe." Ich seufzte genervt. „Kann das nicht bis heute Abend warten?" „Nein, kann es nicht.", sagte sie streng. „Ok. Ich bin gleich da."

Ich beendete das Gespräch und ging zu Zayn. „Was los?"Meine Großmutter.“ Alleine diese zwei Worte reichten ihm als Antwort aus. „Echt jetzt? Ich dachte du kommst mit zum See?“, meinte er etwas aufgebracht. „Ich kann nichts dafür, Zayn. Ich muss...“
„Du musst immer. Man Ahsoka, deine Großmutter ist alt genug!“
'Wo er recht hat, hat er recht. Aber ich kann doch Grams jetzt nicht anlügen und nicht kommen.' Ich seufzte erneut.
„Tut mir leid, aber es geht nicht anders.“, entschuldigte ich mich, gab ihm einen Kuss und ging nach Hause.

Ich schloss die Tür auf und trat ein.
„Ich bin wieder zuhause!“, rief ich, als ich meine Tasche auf die Garderobe stellte. „Ich bin oben.“, kam es aus dem Obergeschoss. Ich lief nach oben und schaue in eines der vielen Zimmer, wo ich vermute, dass die Stimme meine Grams dort her kam. Und tatsächlich befand sie sich in dem 'Geschichten Zimmer' wie sie es immer nannte und starrte auf die Zeitung. „Hier bist du also.“, sagte ich und ging auf sie zu. „Was gibt es denn so dringendes, dass du mir meinen Nachmittag versaust?“

Sie blätterte in ihrer Zeitung kurz zurück. „Setz dich!“, forderte sie mich auf. Ich ziehe mir aus einer Ecken einen alten Stuhl heran und setze mich neben sie. „Ich habe vorhin gelesen, dass es einen schrecklichen Verrat unter den Jedi gab.“ Ich wurde aufmerksam. Schon als Kind interessierte ich mich für die Jedi, und oft hatte ich mir gewünscht ich könnte auch einer von ihnen sein. „Du hast meine volle Aufmerksamkeit!“, versicherte ich ihr und ein kleines lächeln huschte über ihr altes Gesicht. Sie schaute zurück zur Zeitung und fing an zu erzählen.

„Laut diesem Artikel, soll es sich um den Auserwählte gehandelt haben, der die Jedi und die Republik verraten hat. Sowie der Kanzler.“ „Kanzler Palpatine?“, fragte ich nochmal nach. Sie nickte. “Ja. Er wurde jetzt zum Tode verurteilt, und laut Berichten, soll auch der Auserwählte tot sein. Wer weiß, vielleicht wird er ja zu einem Engel.“ Ich stöhnte genervt und verdrehte meine Augen. 'Nicht schon wieder!'
„Grams, es gibt keine Engel. Das sind alles Märchen die den Kindern erzählt werden.“, meinte ich und stand auf. „Früher hast du auch daran geglaubt.“
„Ja früher. Da war ich auch noch 8.“ Ich ging zur Tür und öffnete sie. „Ich versichere dir, dass es die Engel wirklich gibt.“ Ich schaute über die Schulter. „Ja ja...“ Und damit ging ich und ließ meine Großmutter zurück.

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So, das ist das erste Kapitel von meinem neuen Buch, welches ich sehr gerne SnowSinger widmen möchte. Danke für deine tolle Idee und für deine lieben Kommentare.
Ich hab dich lieb❤

LG Ahsoka13

My Heart Is Yours *ABGESCHLOSSEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt