Kapitel 13

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Ich muss zu geben, dass es mich höllisch nervte! Nachdem ich mich so angestrengt habe die Visitenkarte zu besorgen, hat sich nichts daraus ergeben. Verns Leute haben Fingerabdrücke entdeckt, die einem Unbekanten gehörten, doch in der Datenbank befand sich keine Information über diese Person. Das Schlimmste war, dass eine weitere Person entführt wurde. Zumindest habe ich Verns und Opas Gespräch belauscht bis plötzlich Papa mich erspäht hat und dabei mir eine Standpauke gehalten hat, wie unhöfflich es sei die Gespräche anderer Leute zu belauschen und vor allem noch im Telefon!

„Und was mit den Geheimdiensten?", fragte ich ihn empört, „sie belauschen auch unsere Gespräche!" und ohne auf eine Antwort zu warten ging ich weg.

Super! Für mehr Informationen wenden Sie sich an Herrn Gibson...Das mache ich mal wenn ich wieder Zeit habe und nicht unter Examen versinke. Ich verstand nicht weshalb die Lehrer uns drei Wochen lang überprüfen müssten. Warum schrieben wir nicht alle Arbeiten innerhalb einer Woche und fertig ist das Semester!

Ja Leute, das Semester ist extrem schnell vorbei gegangen und wir sind schon Dezember!

Während dieser Zeit bin ich zwei Geister gestoßen. Einer war ein verzweifelter alter Mann, der keine Zeit hatte seiner Tochter den Safecode zugeben, da er im selben Tag an einem Autounfall starb. Wie lächerlich es sich auch anhören mochte, stellte es sich als wichtig, da in dem Safe sich wichtige Dokumente befanden, die seinen Sohn wegen irgendeinem Fall als unschuldig bewiesen. Der arme junge Mann weinte vor Erleichterung als seine Schwester die Dokumente ins Gerichtsaal brachte. Immerhin ging er nicht ins Gefängnis! Und der andere Geist war ein Mädchen, die ihrem Freund Lebewohl sagen wollte. Mir standen echt die Tränen in den Augen. Das war ein richtiges Liebesdrama: live und haut nah. Ansonsten wurde ich von polternden Geister in Ruhe gelassen. Was mich aber auch positiv überrascht hat ist wie schnell Louis und ich uns gut verstanden haben. Heute hat er mich gefragt ob ich mit ihm und einpaar Freunde auf einem Konzert gehen möchte. Was soll ich sagen? Würdet ihr ein Coldplay Konzert verfehlen können?

Ich nicht! Also habe ich zu gestimmt, da am Donnerstag meine letzte Prüfung stattfindet.

Halleluja!

Und nun war es endlich Donnerstag: 17h00. Semester fertig und ab ins Konzert!

Jubelnd holte ich mir eine dunkel blaue Jeans aus dem Schrank und zog mir ein breit geschnittenes, weißes Pullover und zog meine braune Lederstiefeln an. Perfekt! Nur die Haare offen lassen und die große silberne Ohrringe und bereit bin ich. Genau Punkt 18h00 klingelte es bereits an der Tür. Ich hörte wie mein Vater die Tür aufmachte und mit jemandem redete. Ich ging zu ihm und fand ihn mit Louis reden. Als Louis mich erblickte, lächelte er mich strahlend.

„Pass gut auf meine Tochter auf!", sagte Papa und gab mir noch ein Kuss auf der Wange und wünschte mir viel Spaß.

Im Auto saßen bereits Louis Freunde, die mich freundlich begrüßten außer die Blonde mit der Brille, die nur steif aus dem Fenster schaute.

Komisch, dabei habe ich nichts gemacht, oder?

Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich auf dem Beifahrersitz. Heute war Coldplay Tag und niemand wird mir die Stimmung versauen!

Für das Konzert wurde der Fußballstadium komplett umgerichtet. Wo einmal ein Feld sich befand, stand nun eine große Bühne, die nur auf Coldplay und ihre Fans wartete.

Unsere Sitzplätze waren in der Mitte von wo wir einen ausgezeichneten Blick hatten. Besser konnte man nicht sitzen.

Als endlich die Band auf die Bühne hoch ging jubelten und riefen die Fans deren Namen. Im Sal herrschte eine elektrische Stimmung. Alle sangen mit und wenn immer ein Lied vorbei war, wurde es gejubelt und geklatscht. Das war einfach der spektakulärste Konzert den ich jeh erlebt habe! Nachdem der Konzert vorbei war, lief ich schnell zu den Toiletten. Ich habe zu viel getrunken!

Majaves AugeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt