Kapitel 8: Abwarten, Tee trinken und...reden!

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Opa meinte ich soll in seinem Büro warten. Ich hatte noch nicht das Recht das Labor zu betreten. Dafür bräuchte ich erst mein Abschluss. Also wartete ich, lass die Bücher und Magazine, die im Regal standen und irgendwann drehte ich nur Däumchen. Also ging ich zu Irma. Sie war Opas Partnerin und Leiterin zahlreiche Projekte. Eine ziemlich außergewöhnliche Rechtsmedizinerin, pflegte Opa zu sagen.

„Guten Morgen Kassandra! Hat dir die Ausgrabungstete in

Mojave gefallen?"

„Und wie!", sagte ich.

Außer wenn man bedenkt, dass ich mit einen kleinen Geschenk zurück gekommen!

„Ist alles in Ordnung Kassandra?", fragte Irma besorgt.

Ich nickte lächelnd.

„Wo ist dein Großvater?", wollte sie wissen.

„Er ist im Labor und untersucht die Leiche meiner Uni Direktorin."

Irma zog ihre Lesebrille aus und blickte mich mit gekniffenen Augen an. „Deine Unidirektorin?"

Ich nickte. „Seit wann stellen wir unsere Labore für die Polizei zur Verfügung?", wunderte sie sich. Bevor ich Irma aufklären konnte, klopfte es an der Tür. „Morgen! Wisst ihr wer die Frau in rot ist und warum Gibson eine Leiche identifiziert?"

„Morgen Lisa! Wie praktisch, dass du jetzt gekommen bist. Kassandra kann uns dann beide gleichzeitig aufklären.", grinste sie mich an.

„Opa hat ein Jobangebot von Interpol gekriegt. Die Frau arbeitet hat es ihm vorgeschlagen. Sie leitet einen Fall, der viele Länder in Europa betrifft. Um es kurz zu sagen; wohlhabende Leute verschwinden für eine Zeit und tauchen wieder tot auf. Ich nehme an, dass meine alte Unidirektorin, einer der Opfer ist, sonst wäre Interpol nicht hier."

„Warum hat uns Gibson dann nichts gesagt?", empörte sich Lisa, „und wird er etwa ein Team aufstellen?"

Ich nickte. „Ja, fünf Leute wird er auswählen."

Lisa klatschte mit den Händen, wie ein kleines Kind. „Irma, es tut mir Leid. Henriette muss warten. Ich muss Gibson überzeugen, dass ich ins Team mit rein muss!", sagte sie und verschwand schon aus der Tür.

„Er hat sich erst vor kurzem entschieden, nicht wahr?"

Ich nickte Irma zu. Sie seufzte und schüttelte leicht den Kopf. „Henriette muss dann wohl warten."

„Wer ist Henriette?", wollte ich wissen.

„Eine Prinzessen, die vor einpaar Tage gefunden wurde."

Es klopfte wieder an der Tür.

„Opa!", rief ich und mein Lächeln verschwand, als ich seine wütende Miene sah. Lisa stand hinter ihm und hörte nicht auf zu reden. Er drehte sich zu ihr um und hob sein Zeigefinger. „Lisa! Ich sage es zum dritten mal: Ich habe mich noch nicht entschieden. Und wenn du mir weiter auf dem Sack gehst, wirst du hier nicht mehr arbeiten!"

Lisa verstummte sich sofort und drückte sich kleinlaut davon. Opa verdrehte die Augen und setzte sich auf dem freien Stuhl neben mir. „Sei ihr nicht böse!", versuchte Irma ihn zu beruhigen, „Ich kann sie verstehen! Für Interpol zu arbeiten ist sehr aufregend."

Er wedelte mit der Hand. „Genug über Lisa. Ich habe wichtigeres zu besprechen."

Er blickte Irma an. „Erstens, Interpol hat mir ein Jobangebot gemacht und anscheint hat es jemand schon erzählt.", sein Blick wanderte zu mir. Ich schweifte mein Blick weg.

Majaves AugeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt