Kapitel 27

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Ein Helikopter brachte Brian und Opa zum Krankenhaus. Die beiden wurden in die Intensivstation sofort gebracht. Ich setzte sich auf einer der Stühlen und wartete auf die Ärzte. Jacob und Vern warteten mit mir. Ich versuchte meine Tränen zurückzuhalten. Ich wollte nicht diese Männer verlieren. Opa und ich waren schon seitdem ich mich erinnern kann ein Team. Ohne ihn hätte ich die Scheidung meiner Eltern nie verkraftet! Wir zwei haben so viel gemeinsam erlebt. Wir waren zwei Vertraute, die alles planten und sich erzählten. Unzertrennlich! Brian kannte ich erst seit einpaar Wochen, jedoch entstand schnell ein Bund zwischen uns. Ich sah ihn als ein Bruder an, den ich nie hatte. Er war mehr als ein Bodyguard, der meine Sicherheit versichern soll. Er war ein guter Freund! Jacobs Handy klingelte. Er entschuldigte sich und ging zur Seite. Ich wollte nicht zu hören aber ich bekam mit wie er mit Brians Schwester sprach. Brian hat mir erzählt, sie hätte Krebs. Er arbeitete hart um ihre Medikamente und Chemotherapien zu finanzieren. Was würde sie tun wenn ihr Bruder jetzt sterben wird? Wer soll sich um sie sorgen?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als zwei Ärzte zu uns kamen. „Herr Gibson geht es gut. Er hat die Operation gut überstanden. Er braucht jetzt nur viel Ruhe.", sagte der ältere Arzt. Für eine Sekunde war ich erleichtert. Ich werde nicht meinen Opa verlieren!

„Und was mit Brian?", fragte ich schließlich.

Der jüngere Arzt blickte uns mitfühlend. „Herr Martin befindet sich in einer kritischen Lage. Wir haben versucht mit allen Mitteln, die wir verfügen die Blutung zu stoppen. Jedoch sieht es nicht gut für ihn."

„Was wollen Sie damit sagen? Das er sterben wird?", fragte Vern giftig.

„Es tut mir Leid."

„Dürfen wir ihn sehen?", fragte Jacob.

„Natürlich.", nickte der Arzt und führte uns zu Brian bzw. Jacob und Vern folgten ihm. Ich blieb verwurzelt stehen. Ich wollte nicht, dass er stirbt. Es ist meine Schuld! Hätte ich ihm bloß zu gehört! Nein, ich hätte Zuhause bleiben sollen! Meine Hand wanderte zum Amulett. Es war eine Option...einen Wunsch zu machen. Ich hatte immerhin einen frei. Ich blickte auf das Amulett und entschied mich das Richtige zu tun! Ich vergewisserte mich das niemand sich in meiner Nähe befand.

„Ich habe einen Wunsch.", sagte ich. Das Amulett fing an bläulich zu leuchten. Das Auge auf das Amulett wurde sichtbar. „Ich wünsche mir, dass Brian gesund wird und überlebt."

Die Steine lösten sich und verfielen zu feinem Staub. Ich blieb noch für eine kurze Sekunde stehen und starrte das Amulett an. Ich mochte vielleicht mit meinem Leben spielen aber dafür habe ich das Leben von Brian, Opa und noch viele andere unschuldige Menschen gerettet.

„Das war mein letzter Wunsch! Noch einmal werde ich nicht wünschen!", sagte ich zum Amuletten und machte mich auf dem Weg zu Brian und Opa. 

Majaves AugeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt