Für Min Yoongi gibt es nichts wichtigeres als sein Hobby, welches ihn eine schwere Phase seines Lebens überstehen ließ. Sein Onkel Namjoon, bei dem er wohnt, macht sich oft Sorgen um seinen Neffen, der immer wieder mit einem Fuß in der Scheiße zu st...
„Wann starten wir das nächste Rennen?", fragte Taehyung in die Runde seiner Freunde.
„Ich muss meine Babys erst wieder auf Vordermann bringen! Nachdem mir ein gewisser Herr die ganze Seite verbeult hat!", maulte Hoseok und warf Jin einen Blick zu, der ihn eigentlich sofort hätte tot umfallen lassen müssen.„Ich habe dir schon mal gesagt, Hope, und ich wiederhole mich ungern, aber für dich mache ich mal eine Ausnahme: Ich komme für den Schaden auf!" Jin sah ihn genervt an.
„Was meinst du, Yoongi?", fragte Tae nun seinen besten Freund.
Min Yoongi saß stumm inmitten seiner Clique auf dem Rasen vor der Korea Uni und starrte geradeaus. Er reagierte gar nicht auf Taes Stimme. Dieser schnippte mit seinen Fingern vor seinen Augen herum, was ihm dann einen düsteren Blick entgegenbrachte.„Hey, wo starrst du denn hin?", fragte er ungeduldig und versuchte seinem Blicken zu folgen. Dabei fiel er auf einen jungen Mann, der alleine an einem der Tische auf dem Campus saß, vertieft in seine Schulbücher. Er schien die anderen Studenten um sich herum gar nicht wahr zu nehmen.
„Das kannst du vergessen!" Jin schüttelte den Kopf. „Unerreichbar!"„Wer ist das?", fragte Yoongi, während er seine volle Aufmerksamkeit dem jungen Mann widmete, der gedankenverloren an seiner Cola nippte.„Jetzt sag mir nicht, das du ihn nicht kennst! Du begegnest seinem Vater ziemlich oft!", lachte Tae und fing sich von Hoseok einen Stoß in die Rippen ein. „Du bist der Einzige, den ich kenne, der so viele Menschen kennt und ausgerechnet ihn hast du noch nie gesehen?", fuhr er unbeeindruckt fort.
„Das ist Park Jimin, der Sohn des Direktors!", mischte sich nun Jin ein.„Interessant!" Yoongi blickte zu ihm hoch und lächelte.„Yoongi, denk erst gar nicht dran! Er ist nichts für dich, er ist ein eingebildeter und verwöhnter Langweiler, steckt seine Nase nur in seine Bücher!" Tae stand auf und zündete sich eine Zigarette an.
„Vielleicht solltest du das auch öfter mal machen!", zischte der Angesprochene ihn an und schob seine Sonnenbrille von seiner Nase hinauf auf seinen Kopf, wo sie dann in den mint grünen Strähnen verschwand.Alle außer Tae lachten. Er startete seinen Gegenangriff. „Du bist vermutlich der Einzige, der nicht auf diese Uni geht und trotzdem schon 3 mal beim Direktor saß!" Er grinste, als hätte er grade ein großes Geheimnis ausgeplaudert.
„Dafür gehst du auf diese Uni und warst schon 5 mal da!", sagte Yoongi gelassen und erhob sich. Sollten sie doch denken, was sie wollten. Yoongi war kein Student. Er war ein Rebell. Er trug die Haare etwas länger und mint grün, war gepierct und tätowiert. „Ich werde ihn mir mal genauer ansehen!", sagte er mehr zu sich selber und machte sich auf den Weg quer über den Campus.
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„Yoongi, warte!", rief Tae ihm hinterher und hob genervt seine Arme. Doch dieser sah sich nicht mehr um.„Komm, Tae! Wir müssen zur Vorlesung!" Hoseok zog ihn am Arm, wobei der Jüngere sich zickig losriss und davon stapfte. Die Anderen blieben zurück, um sich achselzuckend anzusehen und dann ihrem Freund zur Vorlesung zu folgen.
