Als Jimin wach wurde war es bereits dunkel und Yoongi schlief neben ihm. Seine Hüfte schmerzte, doch seine gebrochene Hand bemerkte er gar nicht. Er versuchte sich aufzusetzen, was aber nicht ging. Anscheinend hatte er ziemlich unruhig geschlafen, denn seine Beine waren komplett mit der Bettdecke verknotet. Er hörte wie plötzlich sein Magen brubbelte und augenblicklich fühlte er sich schlecht. Er war sich nicht sicher ob es oben oder unten raus kommen würde, egal wie, raus musste es auf jeden Fall. "Yoongi!", sagte er laut und nervös als es erneut in ihm grummelte. "Hyung!" Er versuchte sich erneut aufzusetzen aber seine Hüfte hinderte ihn daran...
Yoongi fuhr über die unendliche Landstraße. Der Fahrtwind wirbelte seine Haare auf und es roch nach frischem Regen und Erde. Der Himmel war blau und die Sonne schien wärmend auf seinen Rücken. Neben ihm saß Jimin, der ihm zulächelte und das Radio andrehte. "Yoongi!", kam es laut aus den Lautsprechern. Verwirrt schaute er neben sich, doch Jimin lächelte immer noch fröhlich. "Hyung!"
...mit einem Schlag riss er seine Augen auf und setzte sich irritiert hin. "Was ist los?", fragte er um sich in die Dunkelheit.
"Schnell, bitte hilf mir! Ich hab so Bauchschmerzen, ich muss hier raus!", japste Jimin und zog an der Bettdecke. Die Krämpfe waren so stark das er immer wieder die Luft anhielt.
"Man!", fluchte Yoongi als er über ihn neben das Bett sprang. Er machte Licht und wickelte ihn vorsichtig aus der Decke. "Schaffst du es bis zum Klo?", fragte er aufgeregt.
Jimin antwortete nicht mal, er beeilte sich einfach ins Bad zu kommen und schaffte es grade noch die Tür abzusperren bevor er sich vorsichtig auf das Klo nieder ließ. Schweiß brach auf seiner Stirn aus. Fühlte es sich so für Frauen an wenn sie ein Kind bekamen? Respekt an meine Mutter, dachte er bei sich als ihn ein weiterer Krampf schüttelte.
Yoongi folgte ihm noch, doch als er sah das es anscheinend gut gegangen war, lief er zu Namjoons Schlafzimmer. "Hyung? Bist du wach?", fragte er leise als er das Zimmer betrat. "Was ist?", hörte man die schlaftrunkene Stimme seines Onkels. "Irgendwas stimmt nicht mit Jimin, der scheißt sich grade das Hirn raus. Hat mich geweckt und über Bauchschmerzen geklagt." Er sah wie sich der verstrubbelte Haarschopf des Älteren von seinem Kissen erhob. "Der Junge hat es echt drauf mit seinem Magen, oder?", fragte dieser müde. Er stand auf und stapfte an Yoongi vorbei zum Bad.
"Alles okay da drinnen?", fragte Namjoon als er an die Tür geklopft hatte.
Jimin war einfach kalt und er war erschöpft aber es ging ihm viel besser. Er gähnte und antwortete:" Ja alles okay!" Und er fügte hinzu: "Ich hab tierisch Hunger!"
Namjoon schürzte seine Lippen als er sich zu seinem Neffen umdrehte. "Na jetzt brat mir doch einer nen Storch! Er ist DEIN Freund. ICH geh wieder schlafen!" Damit stapfte er genervt von dannen.
Yoongi klopfte ebenfalls an die Badtür. "Jiminie?"
"Ja?", gähnte dieser lautstark, dass sein Kiefer knackte.
"Kommst du da auch wieder raus?" Der Grünhaarige kratzte sich dabei mit den Zehen über die Wade.
"Ja, ich brauch noch ne Minute. Du, Hyung? Ich hab richtig Hunger, ist noch was von dem Essen übrig?", fragte Jimin vorsichtig.
Yoongi lehnte sich mit seiner Stirn am Türrahmen ab und schüttelte grinsend seinen Kopf. "Da muss ich dich enttäuschen, alles weg. Aber wenn du willst kann ich dir ein leckeres Sandwich mit Roastbeef machen. Und, Jiminie? Wenn du so riechst wie das, was grade unter der Tür herdampft, dann wäre ich dir dankbar wenn du zumindest etwas Deo an dich sprühst. Duschen ist ja noch verboten!"
Jimin lachte. "Wirklich eine Schande das du kein Fenster in diesem Bad hast. Das wird noch in drei Tagen hier drin stinken!" Er überlegte kurz. "Ich glaub das lag an den Tabletten, ich vertrage das Zeug einfach nicht. Was sind das nur für Dinger, die nehm ich bestimmt nicht mehr!", sagte er ernst.
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Shield & Sword ➛ ʏᴏᴏɴᴍɪɴ
FanfictionFür Min Yoongi gibt es nichts wichtigeres als sein Hobby, welches ihn eine schwere Phase seines Lebens überstehen ließ. Sein Onkel Namjoon, bei dem er wohnt, macht sich oft Sorgen um seinen Neffen, der immer wieder mit einem Fuß in der Scheiße zu st...