Kapitel 6

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They say all good boys go to heaven, but Bad Boys bring heaven to you. -Julia Micheals ,,Heaven"

Plötzlich wurde ich aus meinem Schlaf gerissen, als ich ein Geräusch hörte. Ein gequältes Geräusch. Ich öffnete meine Augen und sah nur die Dunkelheit. Ich hörte ein schmerzvolles aufstöhnen und machte die Nachttischlampe an. Was ich sah verwunderte mich und machte mich traurig.
Liam lag weit weg von mir auf dem Bett und hatte ein schmerzvolles und trauriges Gesicht. Ich hatte ihn nie so gesehen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand wie Liam jemals so schwach aussehen würde. Für mich war er von Anfang an eine starke Person. Und jetzt lag er hier.
»Nein, du kannst nicht einfach so verschwinden!« schrie Liam. Wen meinte er? Es war klar, dass er einen Albtraum hat. Ich musste ihn beruhigen. »Liam, wach auf es ist nur ein Traum.« sagte ich mit sanfter und ruhiger Stimme. Doch es brach nichts. »Dad, tu' mir das nicht an!« es geht also um sein Vater. Was wohl los ist? »Liam wach auf!« sagte ich mit fester und lauterer Stimme und er wurde ruhiger. »Mira?« fragte er und öffnete langsam seine Augen. Immer noch atmete er sehr hektisch und unkontrolliert und in seinen Augen sah ich pure Angst. Bei diesem Anblick werde ich sogar selbst traurig. »Nimm mich in den Arm« ich war verwundert, ich glaube das sah man mir auch an. »Bitte« fügte Liam hinzu.

Und ohne nachzudenken, nahm ich ihn in den Arm. Ich wusste selbst, dass eine Person nach einer ehrlichen und liebevollen Umarmung, sich gleich viel besser fühlt. Es war entspannend einfach in seinen Armen zu liegen. Er schlag seine Arme fest um mich und meinem ganzen Oberkörper. Liam legte uns, immer noch in der Umarmung umschlossen, auf das Bett und jetzt waren unsere Gesichter 5 Zentimeter voneinander getrennt. Er sah mich forschend an, so als wollte er sich jedes noch so kleine Detail merken.
Braun trifft auf braun. Good Girl trifft auf Bad Boy.
»Lass mich niewieder los.« flüsterte Liam mit seiner einzigartigen rauen Stimme. »Keine Sorgen, werd' ich schon nicht. Und jetzt schlaf.«

                     
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Durch die Sonne, die durch das große Fenster scheint, wurde ich wach. Ich streckte mich und rieb meine Augen.
Bis ich bemerkte wo ich war...
In Liam's Zuhause. In seinem Zimmer. In seinem Bett. O mein Gott.
Ich dachte an letzte Nacht, was passiert war. Wie er sich geprügelt hat, wie ich ihn hier her gebracht habe, wie wir gemeinsam im Bett einschliefen und sein Albtraum. Die Tür öffnete sich um Liam stand mit einem Tablett voll mit Essen im Zimmer. Oberkörper frei. Ich wiederhole: OBERKÖRPER FREI! Alles an ihm war vollkommen. Alles war perfekt. »Mach ein Foto das kannst du den ganzen Tag angaffen. Obwohl ich so auch kein Problem damit habe.« während er das sagte, grinste er dreckig.
Ich wurde rot. Ich werde generell schnell rot. Und das wusste er. Gut aussehender Arschloch! Er weiß was er für eine Wirkung auf mich hat und er nutzt das schamlos aus.
»Ich hab Frühstück gemacht.« er legte das Tablett auf das Bett ab und setzte sich dazu. Ich warf ein Blick auf das Essen: Pancakes, Orangensaft und geschnittene Früchte. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich werde alles auffressen! Plötzlich lachte Liam. Ups hatte ich Letzteres laut gesagt? Anscheinend schon. Haha...
Wir fingen an zu essen und redeten über Gott und die Welt. Es war echt schön. Ich liebte tiefgründige Unterhaltungen. Und dann vielen mir seine Narben auf. Es waren zwar nicht viele, aber es waren größe und tiefe, erkennbare Narben. »Warum hast du soviele Narben?« als ich das fragte, spannte er sich direkt an. Ich glaube ich habe eine wunde Stelle getroffen. »Ist nichts.« antwortete er schließlich.

                   
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Ich war mittlerweile angezogen in einer grauen Jogginghose und einem weißen T-Shirt von Liam. Er war unter der Dusche. Ich muss nach Hause. Ich rief die erst Beste Person an, die mir einfiel.
»Hey, Cody. Ich bin's Mira.«
»Oh, hey. Wo warst du überhaupt?« fragte Cody fürsorglich.
»Ähm... nicht wichtig, aber kannst du mich von Liams Haus abholen?« das sagte ich ganz vorsichtig, denn ich wusste das Cody jetzt abgehen würde. Das wurde er auch tatsächlich. »WAS?! DU BIST BEI LIAM?? LIAM FUCKING PARKER ZU HAUSE?!?!« Ich hielt mir mein Handy weit weg vom Ohr. Ich musste echt schmunzeln.
»Kannst du mich jetzt abholen oder nicht?«
»Okay«

         
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Ich war mittlerweile im Wohnzimmer zusammen mit Liam und ich wartete auf Cody damit er mich abholte. »Und du bist dir sicher, dass ich dich nicht fahren soll?« diese Frage stellte er schon zum 80sten Mal. »Ja, ich habe schon Cody angerufen. Er ist auf dem Weg, trotzdem danke.« Als er Codys Namen hörte, verfinsterte sich sein Gesicht. »Cody also.« knurrte er. Woah. Okay.
Und schon klingelte die Tür.
»Hey, Cody!« sagte ich fröhlich. »Hey Süße!« wir umarmten uns und ich wollte mich eigentlich verabschieden. »Hör mal zu Cody« seinen Namen betonte Liam und schaute ihn giftig an. »Ich kann dich schon die ganze Zeit nicht leiden. Hör auf mit Mira zu flirten. Und wenn du ihr nur an die Wäsche willst, dann wirds echt Scheiße -« ich unterbrach Liam. »Cody ist schwul.«

Ta daaaaa💕

Hört euch den Song oben unbedingt an!

Kisses,
Boraxsude🌙

915 Wörter.

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