33. Kapitel

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Er hat recht. Kemal hatte recht. Kyran will sich mir nicht an vertrauen, weil er Angst hat, was ich darüber denke. Er denkt zu viel darüber nach und geht nur daran kaputt, weil er mit niemanden darüber reden kann.
"Danke, Kemal." Lächelte ich ihn an.
"Also konnte ich dir bei deinem Problem mit deinem Vater helfen?" Fragte er mich
"Meinem Vater?" kam ich aus meinen Gedanken wieder in unser Gespräch. Er guckte mich mit einem verwirrten Blick an, aber bevor er etwas sagen konnte fügte ich noch hinzu "Achso ja mein Vater. Ja. Ja. Du hast mir bei der Sache mit -meinemVater- helfen können. Genau. Danke" lächelte ich. Er sah mich nur wieder verwirrt an, ging aber dann mit dem Satz "freut mich" aus der Tür.
Oohhh man.... noch gerettet. Ja richtig, meine Gedanken sind nur bei Kyran, aber ich kann auch nicht aufhören an ihn zu denken. Trotzdem hat auch Kemal in Bezug auf meinen Vater recht, ich sollte ihm eine Chance geben. Wenn ich es schaffe ihm etwas an zu vertrauen, vielleicht vertraut Kyran mir dann auch seine Sorge an.
Nachdem ich eine längere Zeit noch über Kyran nachgedacht hatte ging ich ins Wohnzimmer, wo mein Vater sich gerade von Kemal verabschiedete.
"Tschüss Kemal" lächelte ich
"Auf Wiedersehen!" erwiderte er mein Lächeln und streckte mir die Hand raus. Doch ich nahm sie nicht an, stattdessen umarmte ich ihn und flüsterte ihm noch ein "Danke" zu.
Als Kemal weg war, fragte ich meinen Vater, ob wir kurz reden können und wie setzten uns aufs Sofa im Wohnzimmer. "Dad, es tut mir leid, dass ich mich so ungerecht verhalten habe. Ich hätte die Schule nicht Schwänzen sollen und ich hätte dich auch nicht belügen sollen. Ich hätte auch mit dir reden sollen. Vertrauen habe ich ja, aber über Jungs spreche ich nicht gerne mit dir. Wahrscheinlich denke ich viel zu viel darüber nach. Ich bin nicht in die Schule gegangen, da es da so einen Jungen gibt, den ich mag und er mag mich auch, aber er stößt mich immer von sich weg. Er will mir nicht sagen, warum. Ich hab einfach eine kleine Auszeit gebraucht. Aber ich verspreche dir, dass ich wieder in die Schule gehen werde. Es tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe."
"Ach, du hast mich nicht enttäuscht mein Engel. Ich bin froh, dass du es mir gesagt hast. Es hat bestimmt einen Grund, warum er sich abstößt, aber an dir kann es nicht liegen, denn du bist Super, Wunderschön und Schlau."
"Danke Dad" ich umarmte ihn.
"Und wie findest du Kemal?" Grinste er
"Kemal ist Super. Echt nett und kann auch sehr gute und lange Predigten halten" lachte ich
"Ja, er ist sehr wortgewandt" lachte mein Vater mit mir
"Ich glaube du und Kemal, ihr werdet euch Gut verstehen" sagte er
"Ja, das glaube ich auch" lächelte ich

Secret Bad Boy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt