Meine Gedanken sind immer wieder bei Eilas. Das Gespräch ist jetzt schon zwei Wochen her und langsam muss ich mich entscheiden. Bei Mariella und mir ist mein Umzug das Thema Nummer eins. Natürlich redet sie auch die ganze Zeit von ihrem Freund Jason und wie toll er doch ist. Langsam aber sicher werde ich echt eifersüchtig. Wenn sie von ihm erzählt durchfährt mich immer so ein Stich und ich merke, dass ich das auch möchte. Aber das wird wohl nie etwas. Wie gesagt, ich werde mit sechs Katzen einsam sterben und von ihnen angeknabbert werden...
Egal, zurück zu meinem Umzug. Ich habe mal alle Punkte aufgezählt die dafür und dagegen sprechen. Ehrlich gesagt bin ich mit jedem Tag mehr dafür, endlich von hier zu verschwinden. Ich hätte ein eigenes Zimmer, kann essen wann ich will und muss mir nicht alle Dinge mit anderen Kindern teilen. Morgen werde ich mich entscheiden. Ganz sicher.
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Okay, jetzt ist es soweit. Jetzt werde ich Vanessa sagen, dass ich ausziehen werde. Leise klopfe ich an ihre Tür und warte darauf, dass sie mich hereinbittet. Kurz danach öffne ich die Tür und als sie mich erblickt lächelt sie mich liebevoll an. „Monica. Was kann ich für dich tun?", fragt sie und legt ihren Stift beiseite. „Ich habe mich jetzt entscheiden.", sage ich fest entschlossen und setze mich gegenüber von ihr hin. Sie sieht mich interessiert an und wartet auf meine nächsten Worte. „Ich habe vor, bei Herr Rabe einzuziehen.", sage ich mit fester Stimme und grinse sie an. „Das freut mich so für dich! Ich werde gleich direkt Herr Rabe anrufen und ihm die Neuigkeit mitteilen. Wann willst du denn zu ihm?", fragt sie mich. „Ich weiß nicht recht... vielleicht am Samstag? Wir haben heute Mittwoch, dann habe ich noch genug Zeit.", sage ich. „In Ordnung. Dann sage ich ihm das. Du kannst dann gehen, wenn du möchtest.", sagt sie und in der nächsten Sekunde stehe ich schon auf und verlasse das Büro. Ob das die richtige Entscheidung war?
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Der Samstag rückt immer näher und somit steigt auch meine Nervosität.
Ich habe meine Sachen fast alle schon eingepackt, packe sie dann aber wieder ausgeräumt, um sie dann wieder einzupacken.
Ich spüre, dass irgendwas passieren wird. So als würde sich dadurch mein ganzes Leben ändern ... Egal.
Wird schon schief gehen.
Nachdem ich meine Hausaufgaben beendet habe, ziehe ich meine Sportsachen an und mache mich auf den Weg zum Tennis.
Dieses Mal bin ich extra früher da, damit ich mich noch in Ruhe umziehen kann.
Nach dem Training gehe ich wieder zurück zu meinem Fahrrad und spüre wie fast jeden Tag wieder einen stechenden Blick in meinem Rücken.
Also entweder werde ich paranoid oder mich verfolgt seit Tagen jemand. Seitdem Elias bei uns war, spüre ich jeden Tag einen Blick in den komischsten Momenten auf mir.
Vielleicht ist das alles auch nur Einbildung.
Beim Heim angekommen schließe ich wie immer die Tür auf und gehe meiner allbekannten Routine nach.
Essen, duschen, noch ein wenig lesen, schlafen.
Das Problem ist nur, das ich heute überhaupt nicht einschlafen kann.
Morgen ist der große Tag und ich ziehe endgültig aus dem Heim aus.
Dann kann ich machen was ich will, muss mich nicht an Regeln halten und essen. Ich kann frei sein.
Ok, vielleicht hat Elias auch ein paar Regeln aber diese sind bestimmt nicht so streng wie die hier.
Ich musste mir meinen Ausgang hart erkämpfen.
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Die Eine, sonst Keine
Werewolf》Wie jedes mal trägt er Sachen die aussehen als müsste er nicht mit dem Bus fahren. Seine schwarzen Haare sind nach hinten frisiert und generell trägt er nur schwarz. Er muss stehen aber das gibt mir nur einen besseren Blick auf ihn. Von weitem sehe...