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Monica

Ich werde von einer plötzlichen Bewegung meines Körpers aus meiner Ohnmacht gezogen und bekomme noch mit, wie mich jemand mit Gewalt auf etwas Weiches wirft.

Benommen versuche ich meine Augen zu öffnen, kann aber nichts erkennen, was erahnen lässt, wo ich mich befinde.

Ich versuche mich zurückzuerinnern und vor meinen Augen taucht das Bild einer dunklen Gestalt auf, die mich ansieht und mich anschließend niedergeschlagen hat.

Mit geschlossenen Augen versuche ich mich zu erinnern ob ich die Person vielleicht wiedererkenne, jedoch war die Zeit in der alles passiert ist einfach zu kurz und ich habe nichts erkannt.

Plötzlich geht das Licht im Raum an und ich stehe gegenüber von- Mark?!

-

„Wurde ja auch Zeit das du wieder zu dir kommst.", sagt er und Lächelt mich unheimlich an.

Ich sehe ihn von oben nach unten an und kann einfach nicht glaube, dass er vor mir steht.

„Was mache ich hier?", frage ich und versuche dabei so ruhig es geht zu klingen. Marks Lächeln wird nur noch größer und ich kann puren hass in seinen Augen erkennen.

„Ist sie endlich wach?", höre ich eine bekannte Stimme und keine Sekunde später steht Marcel in der Tür zu dem kleinen Zimmer. Ich reiße meine Augen panisch auf und kann nicht glauben, was hier gerade passiert.

Nun stehen beide mit verschränkten Armen vor mir und sehen mich einfach nur an, wie ich gefesselt auf dem Bett sitze und beide ansehe.

Ich versuche mir meine Unruhe nicht anmerken zu lassen aber das ist ziemlich schwer, wenn gegenüber von einem zwei riesige Muskelpakete stehen.

„Da wir dich sowieso gleich nach unserem Ritual umbringen werden, können wir dir auch vorher noch unseren Plan verraten und wie es überhaupt dazu kam. Das ist nämlich alles deine schuld!", sagt Mark und deutet drohend auf mich. In meinem Kopf rattert es aber ich kann mir einfach nicht erklären warum es meine schuld sein soll.

Vor allem weiß ich nicht mal was überhaupt meine schuld war!

Plötzlich klingelt ein Handy und Mark zieht eins aus seiner Hosentasche. Ich beobachte ihn bei jeder seine Bewegungen und höre genau bei dem Gespräch zu.

Denn eins steht fest; ich muss hier weg.

"Was?", fragt er und sieht ziemlich grimmig drein.

Was die Person am anderen Ende der Leitung sagt kann ich nicht verstehen aber anscheinend regt es ihn sehr auf.

"Was soll das heißen?! Das war deine einzige Aufgabe du Vollidiot!", nach diesem Satz legt er auf und dreht sich zu Marcel um, und flüstert ihm etwas zu.

Daraufhin verschwindet Marcel aus dem Raum und Mark dreht sich wieder zu mir um.

"Tut mir leid aber wir müssen unsere Unterhaltung leider verschieben.", sagt er und keine Sekunde später spüre ich einem kräftigen Schlag gegen meine Schläfe. Und dann bin ich weg.

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Elias

"Das kann doch nicht wahr sein!!", brülle ich verzweifelt und schlage mit meiner Faust auf die Wand ein.

"Ey, wenn du gegen die Wand schlägst bringt das Monica auch nicht wieder zurück!", sagt Sophie und versucht mich zu beruhigen.

Wir haben Mariella erst mal weg geschickt, da sie von all dem ja nichts weiß und ich habe auch nicht vor, sie einzuweihen.

Sophie packt mich am Arm und führt mich zur Couch, jedoch kann ich mich einfach nicht beruhigen, ich muss Monica finden, egal wie.

Mark ist vor etwa einer Stunde gegangen, da er meinte es gäbe einen weiteren Notfall wegen seiner Mutter. Da ist es ja klar, dass ich ihn gehen lasse. Immerhin ist ja nicht seine Mate verschwunden.

-

Monica

"Ey, wach auf!", höre ich die Stimme von Mark und öffne vorsichtig meine Augen.

"Da wir ja gerade eben unterbrochen wurden, machen wir jetzt weiter.",sagt er und tigert im Raum vor mir herum.

"Da du ja nicht freiwillig mit Marcel mitgehen wolltest, musste es halt mit Gewalt gemacht werden. Hättest du also ja gesagt, hättest du dir das alles erspart.",sagt er und zuckt mit den Schultern.

"Worum geht es hier überhaupt?", frage ich mit ruhiger Stimme und sehe mich im Raum um nach der Suche auf einen Ausweg.

"Ehm, es geht hier um Leben und Tod. Und zwar um mein Leben und um deinem tot.", sagt er und zeigt zuerst auf sich und dann auf mich.

"Du hast doch den Brief von deinen Eltern gelesen. Da stand alles drinne was du wissen musst.",sagt er schulterzuckend.

Ich versuche mich an das zu erinnern was in dem Brief stand.

Da stand irgendwas mit einem Fluch der Familie und das ich mein Ebenbild finden muss und mit ihm gemeinsam diesen brechen soll, sonst wären wir für immer in irgendwas verloren. Und ich glaube da war auch noch was lateinisches oder so.

"Und was genau hat das mit mir zu tun nochmal?", frage ich.

"Bist du so dumm oder tust du nur so?", fragt er mit gerunzelter Stirn.

"Ich gehe mal davon aus, dass ich diese Frage nicht beantworten soll.", sage ich und sehe ihn ungläubig an.

"Oh man, da habe ich jetzt echt keine Zeit für. Ok, hör zu, ich muss dir das auch nicht erzählen, wenn du es sowieso nocht kapieren würdest. Also gehe ich jetzt erstmal und du kannst nochmal über alles nachdenken.", sagt er und im nächsten Moment ist er wieder durch die Tür verschwunden.

Oh man, wie komme ich hier jetzt wieder raus?

-

Elias

Verzweifelt raufe ich mir mit den Händen die Haare.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich habe alle aus dem Rudel angerufen und sie gefragt, ob sie Monica irgendwo gesehen haben aber niemand hat etwas von ihr gehört.

Viele haben sich freiwillig gemeldet mit bei der Suche zu helfen aber das reicht mir irgenwie nicht.

Was wollen die denn überhaupt von Monica?! Warum? Wieso? Weshalb?

Es will einfach nicht in meinen Kopf rein gehen.

Was soll das?

Verzweifelt gehe ich im Wohnzimmer auf und ab und warte darauf, dass sich Mark wieder bei mir meldet. Er ist ja bei seiner Mutter und er wollte sich melden, wenn er etwas neues erfahren hat.

Das ist das Einzige was mich davon abhält vollkommen auszurasten.

Die Eine, sonst Keine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt