15 fünfzehn 15

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Hey Leute, ich kann es nicht glauben das zu sagen aber wir haben heute die 2K Leser geknackt! Ich wollte mich bei euch bedanken für die Unterstützung und die vielen Votes die ihr dalasst und habe für diesen Anlass ein neues Kapitel für euch.

Ich sag nur eins; heute wird es etwas Spannend!!

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Nach nervenaufreibenden zehn Minuten hält das Auto letztendlich vor- ja, was genau ist das hier?

Ehrlich gesagt sehe ich nur Bäume und Rasen. Oh, und etwas weiter weg kann man noch einen Berg erahnen.

„Sophie? Was machen wir hier?", frage ich sie und sehe sie fragend an.

„Wir machen hier nichts. Nur du.", sage sie mit einem wissenden Grinsen in Gesicht. Dieses Mädchen lächelt echt zu viel.

„Wie meinst du das?", frage ich weiter und werde immer nervöser. Mittlerweile sind wir ausgestiegen und gehen auf den Berg zu. Noch etwa 200m trennen uns von ihm.

„So wie ich es sage.", antwortet sie nur und weicht somit meiner Frage aus. Plötzlich bleibt sie stehen und grinst immer noch so gruselig in meine Richtung.

„Ab hier musst du alleine weiter gehen.",sagt sie und deutet mit ihrem Kopf in Richtung Berg.

„Wie jetzt?! Du lässt michher einfach alleine? Und dann? Was soll ich überhaupt hier? Worum geht es hiergenau? Ich wusste das ihr was zu verheimlichten habt! Und das soll es sein? Ihr wollt mich alleine bei einem Berg aussetzen? Was sagt Eilas dazu? Weiß er überhaupt davon? Kann ich-", plötzlich werde ich von Sophie unterbrochen, indem sie mir den Mund zuhält.

„Jetzt entspann dich doch mal. Wir wollen dir nichts Böses.Wenn du es genau wissen willst wollen wir dir sogar etwas Gutes.", sagt sie und nimmt die Hand wieder runter.

„Du würdest mir etwas Gutes tun, wenn du mich einfach wieder zu Eilas fahren würdest.", sage ich und kreuze die Arme vor meiner Brust.

„Man Monica! Jetzt vertau mir doch mal und geh einfach diesen verdammten Berg nach oben!", sagt Sophie und deutet in die Richtung von dem Berg.

„Erst wenn du mir sagst warum.", beharre ich und sehe sie mit leicht zusammengekniffenen Augen an.

„Wenn ich das machen würde wäre die ganze Überraschungfür den Arsch. Und außerdem würde ich einen riesigen Anschiss bekommen.", sagt sie und kreuzt nun auch ihre Arme vor der Brust so wie ich. Wenn ich ihr jetzt vertraue, kann das entweder gut oder schlecht sein. Entweder will sie mich doch umbringen oder dort oben wartet eine Überraschung wie sie gesagt hat. Die Überraschung könnte aber auch sein, dass ein Mann mit Kettensäge dort oben auf mich wartet und mich umbringen will.

Ich überlege noch weitere fünf Minuten in denen ich Sophie einfach nur mustere und abwäge ob sie mich umbringen will oder nicht. Nach einer weiteren Minute habe ich den Tag nochmal Revue passieren lassen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass sie mich nicht umbringen will. Ich möchte ihr schon sagen, dass ich einverstanden bin, als plötzlich ihr Handy klingelt.Bevor sie drangeht wirft sie mir nochmal einen Blick zu und fängt dann an zureden. Ich gehe mal davon aus, dass es Mark ist.

„Ja, wir sind da... ja sie will nicht weitergehen...ja was kann ich denn jetzt dafür!...sie denkt wir wollen sie umbringen...ja dann sag ihm er soll sie doch einfach abholen anstatt rumzuheulen wie ein Baby!.. kann ich es ihr nicht einfach sagen?...ja... jaha! Ich hab's verstanden!...ja bis gleich.", sagt sie und legt auf. Seufzend sieht sie auf ihr Handy und steckt es dann zurück in ihre Hosentasche. Sie sieht mich wieder mit müden Augen an.

„Gehst du jetzt freiwillig oder muss ich dich zwingen?", fragt sie erschöpft.

„Ich gehe.", sage ich nach kurzem zögern und sie atmet erleichtert auf.

„Aber nur, weil ich dir vertraue also mach es jetzt nicht kaputt!", sage ich und sehe sie mahnend an.

„Keine Sorge. Du wirst mir um den Hals fallen und mir tausendmal danken, wenn das alles vorbei ist.", sagt sie schmunzelnd und umarmt mich nochmal bevor wir uns verabschieden und sie zurück zum Auto geht, nachdem sie mir noch viel Glück gewünscht hat. Ich weiß nicht wofür ich das brauche, jedoch gehe ich mit wild klopfenden Herzen weiter auf den Berg zu. Warum mache ich daüberhaupt eine so große Sache raus?! Ich hätte einfach diesen Berg hochgehen sollen ohne zu bezweifeln, dass mich Sophie und vielleicht auch Mark umbringen wollen.

Manchmal verstehe ich mich selber nicht. Aber jetzt ist es sowieso egal, da es schon passiert ist. Vor dem Berg bleibe ich stehen und atme nochmal tief ein und aus. Ich habe absolut keinen Schimmer was da oben auf mich wartet, jedoch kann ich ein Licht ausmachen, das immer heller wird je näher ich komme. Der Berg ist nicht besonders steil, dafür aber sehr lang was das ganze wieder ausgleicht. Ok, anscheinend bin ich schon so verrückt das ich einen Berg analysieren muss.

Keine Ahnung was heute mit mir los ist. Oben angekommen kann ich dann über die ganze Stadt sehen. Da es schon etwas dunkel ist gehen überall die Lichter an und machen das ganze so noch schöner. Nachdem ich mit staunen fertig bin, sehe ich nach rechts und reiße die Augen wieder ein Stück mehr auf.

Über den Boden verteilt kann ich ganz viele Fackeln sehen, die einen Weg andeuten, der zu einem Baum führt. Langsam folge ich diesem Weg und kann meinen Augen nicht trauen. Unter dem Baumwurde eine Picknickdecke ausgebreitet auf der ganz viele flauschige Kissen und eine Decke liegen. Dazu gibt es noch eine Schüssel Obst. Da ich so fasziniert von dem allen bin erkenne ich erst kurz bevor ich angekommen bin, dass neben der Decke eine Person steht.

Elias.

Nachdem der Weg mit den Fackeln zu Ende ist, stehe ich vor diesem Baum und kann meinen Blick nicht von Eilas nehmen. Ich habe ihn das letzte Mal gestern Abend gesehen, jedoch kommt es mir so vor als wäre es ein Jahr oder mehr her. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen und seine Augen strahlen durch das Licht der Fackeln ganz hell.

Für einen sehr langen Moment vergesse ich all die Probleme in meinem Leben und auch das ich noch sauer auf ihn bin. Ok, ich bin nicht sauer, eher enttäuscht. Aber all das kann ich für einen Moment vergessen, bis Eilas den Mund aufmacht und mich somit fast zum Umfallen bringt, da meine Beine ganz weich werden. Keine Ahnung was gerade mit meinem Körper los ist.

„Hallo Monica.", sagt er mit einem noch breiteren Lächeln im Gesicht.

„Hey.", bringe ich gerade so heraus und kann meinen Blick einfach nicht von seinem lösen. Nach einer Minute ist das alles jedoch vorbei als ich mich an die letzten Wochen zurückerinnere und meinen Blick senke, da ich ihm nicht weiter in die Augen sehen kann. In mir drinnen sträubt sich etwas dagegen wegzusehen, jedoch habe ich das alles immer noch nicht ganz akzeptiert.

„Ich bin froh, dass Sophie dich überzeugen konnte zu kommen. Ich hatte schon angst sie bekommt es nicht hin.", sagt er und ich hebe langsam wieder meinen Kopf.

„Ja, eigentlich dachte ich sie bringt mich zu dir zurück, jedoch sind wir dann auf die Autobahn gefahren. Da war mir klar, dass sie wo anders hinfährt. Erst wollte ich nicht weitergehen, da ich dachte sie will mich umbringen.", sage ich und lache bei dem Gedanken daran jetzt selbst über mein verhalten. Elias hat auch ein Grinsen im Gesicht bei der Vorstellung.

„Aber dann bin ich doch gegangen und jetzt bin ich hier.", sage ich und betrachte wieder den Ausblick auf die gesamte Stadt.

„Ja, so war der Plan. Ich hätte nur nicht gedacht das es so lange dauern würde dich zu überreden weiter zu gehen.", sagt er und kratzt sich verlegen am Kinn." Kurz herrscht eine angenehme Stille zwischen uns, jedoch unterbricht Eilas sie wieder.

„Ich wollte nochmal mit dir reden und habe mir das hier überlegt. Ich wollte dich an einen ruhigen Ort bringen wo uns keiner unterbrechen kann.", sagt er und zeigt grob auf die Umgebung.

„Es ist wirklich traumhaft hier.", kann ich nur sagen. Elias setzt sich auf die Decke und nach kurzem Überlegen setze ich mich mit Abstand neben ihn.

„Ich habe Mark gebeten all die Sachen zu besorgen und Sophie habe ich beauftragt dich abzulenken damit wir alles in Ruhe vorbereiten konnten. Es gab nicht ganz so viel zutun aber ich musste auch bis fünf Uhr arbeiten.", erklärt er sich und sieht mich an. Ich kann seinen Blick nicht so genau deuten, jedoch fährt mir ein angenehmes Kribbeln über den Rücken.

Seufzend lehne ich mich in die Kissen zurück und sehe einfach in die Ferne und warte bis Eilas wieder etwas sagt.

Die Eine, sonst Keine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt