20 zwanzig 20

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Gegen 17 Uhr schließe ich die Tür zum Haus auf und lasse mich erstmal erschöpft auf das Sofa fallen. Das war ein anstrengender Tag. Jetzt habe ich noch zwei Stunden bevor wir zu diesem Rudel fahren.

Da Elias noch nicht hier ist und ich ihn nicht fragen kann nehme ich mein Handy heraus und Google einfach alle Begriffe die Elias genannt hat in unseren Gesprächen. Da ich aber nicht mehr herausfinde als Elias mir erzählt hat schließe ich die App wieder und sehe einfach nur an die Decke. Mariella hat sich heute in der Schule darüber beschwert das ich in den nächsten Tagen nicht da bin.

Dabei haben wir Dienstag und am Montag komme ich ja wieder in die Schule. Keine Sekunde später höre ich die Tür und wie Elias seine Jacke und seine Schuhe auszieht.

„Hey Elias.", sage ich ohne meinen Blick von der Decke zu nehmen. Plötzlich taucht sein Gesicht vor meinen Augen auf und er lächelt auf mich herunter.

"Hey Monica.", sagt er und setzt sich neben mich. Ich setze mich auch auf, jedoch halte ich mich an der Lehne fest, da mir kurz schwarz vor Augen wird.

"Alles gut?", fragt Elias besorgt und greift nach meiner Hand.

"Ja, alles gut. Mir war nur kurz schwarz vor Augen.", sage ich und reibe mir über meine grünen Augen.

"Ist das schon öfters passiert?", fragt er und streicht über meine Hand.

"Naja, ein paar Mal aber ich dachte nicht, dass es was schlimmes ist.", sage ich schulterzuckend.

"Hattest du auch manchmal Kopfschmerzen oder war dir schlecht?", fragt er weiter. Kurz denke ich darüber nach und mir fällt auf, dass es wirklich so war.

"Ja, ich hatte oft Kopfschmerzen aber ich dachte das liegt daran, dass ich zu wenig getrunken habe.", sage ich.

Elias sieht mich sorgenvoll an und drückt kurz meine Hand. "Warum?", frage ich und lehne mich zurück.

"Naja...", sagt er und sieht nun leicht nervös aus. "Das könnten Anzeichen für das Mate-fieber sein.", sagt er mit gerunzelter Stirn.

"Ehm, ok? Und was ist das?", frage ich ihn verwirrt.

„Naja, also wenn sich zwei Mates gefunden haben können, beziehungsweise müssen sie sich irgendwann miteinander verbinden.", sagt er und es fällt ihm sichtlich schwer es mir zu erklären. „Das passiert dadurch, dass das Männchen das Weibchen in den Hals beißt und somit allen klar gemacht wird, dass sie zusammengehören und verbunden sind. Dann gibt es noch einen zweiten Teil aber der ist jetzt nicht so wichtig.", sagt er.

Ich habe meine Augen nur geschockt aufgerissen und sehe ihn einfach nur an.

Was?!

„Und wenn das halt nicht in den ersten Wochen oder Monaten passiert, verfällt das Weibchen in eine Art Koma.", erklärt er weiter, jedoch schockt mich das nur noch mehr. Ich kann mir meinen Teil schon denken bei seiner Erzählung. Wenn er mich nicht bald in den Hals beißt falle ich ins Koma.

„Und was bedeutet das jetzt?", frage ich ihn immer noch geschockt. Mir ist schon klar was das bedeutet, jedoch will ich es auch von ihm hören und somit bestätigt bekommen.

„Das bedeutet, wenn ich dich nicht bald markiere, fällst du in eine Art Koma und wachst erst wieder auf, wenn ich dich markiert habe.", sagt er und sieht auf das Sofa herunter. Ich kann das einfach nicht glauben.

„Kann man da nicht was anderes gegen machen?", frage ich schon leicht verzweifelt.

„Du könntest mich nicht akzeptieren. Dann müssten wir uns nicht verbinden, da du mich abgelehnt hast.", sagt er und verzieht sein Gesicht dabei schmerzhaft.

Die Eine, sonst Keine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt