Gegend Abend holt mich Elias dann bei Mariella ab und ich kann sie durch das Fenster in ihrer Küche breit grinsen sehen.
„Und, wie war dein Tag?", fragt Elias und sieht kurz zu mir rüber.
„Ganz gut, die Schule war halt wie immer und bei Mariella haben wir Filme gesehen und Pizza gegessen.", sage ich und sehe ihn von der Seite an.
„Und wie war dein Tag?", frage ich ihn und mustere dabei genau sein Gesicht.
„Wie immer. Die Kinder waren mal wieder sehr aufgekratzt und ich hatte Mühe, dass sie mir überhaupt zuhören.", sagt er und grinst bei dem Gedanken. Beim Haus angekommen steige ich aus und warte, dass Elias die Tür aufschließt.
Erschöpft lasse ich mich auf die Couch fallen und schließe meine Augen. Ich merke wie meine Beine angehoben werden und Elias sie auf seinen Beinen platziert. Nebenbei greift er nach der Fernbedienung und schaltet irgendeine Sendung an. Schweigend beobachte ich ihn dabei und bin immer wieder erstaunt wie hübsch er ist.
Plötzlich wird dieser Moment jedoch von dem Klingeln eines Handys gestört. Elias kramt in seiner Hosentasche nach seinem Handy und geht dann mit gerunzelter Stirn dran.
„Ja?...Was ist denn genau passiert?", sagt er und hört anschließend ein paar Minuten zu. Sein Gesicht verdunkelt sich dabei immer mehr, sodass er nun komplett unzufrieden wirkt.
„Und das kann nicht Mark übernehmen? Ich kann jetzt eigentlich nicht weg.", sagt er und sein Gesichtsausdruck verändert sich von unzufrieden nach besorgt. Dabei huscht sein Blick kurz in meine Richtung und er hört wieder zu. Mittlerweile hat dieses Gespräch meine gesamte Aufmerksamkeit und ich warte gespannt darauf, dass Elias wieder etwas sagt.
„Na gut.", sagt er dann seufzend und streichelt dabei gedankenverloren über meine Beine. Eine Minute lang hört er wieder zu und runzelt die Stirn.
„Und wann?", fragt er wieder. „Aha, ja ich muss schauen ob das in Ordnung ist. Ja ich muss mal schauen ob ich mir frei nehmen kann.", sagt er wieder womit er noch mehr meine Aufmerksamkeit erweckt. Ich setze mich auf und versuche die Stimme der anderen Person zu hören, jedoch ist sie zu leise.
„Und bei ihm kann ich dann auch für die Tage bleiben? Ich habe keine Lust mir deswegen ein Hotelzimmer zu nehmen.", sagt er wieder. Eine Minute später legt er dann nicht gerade fröhlich auf.
„Wer war das?", frage ich ihn direkt und sehe ihn forschend an.
„Das war Jonas. Er ist im Rudel und hat mir gesagt, dass es anscheinend ein paar Probleme mit einem Rudel weiter weg gibt mit denen wir einen Friedensvertrag abgeschlossen haben.", sagt er und fährt sich seufzend durch die schwarzen Haare. Am liebsten würde ich ihm all seine Sorgen abnehmen, jedoch kann ich nicht mehr machen als ihn in den Arm zu nehmen.
„Und was heißt das jetzt?", frage ich leise und mustere die Falte auf seiner Stirn.
„Das heißt, dass ich zu dem Rudel fahren muss, um die Sache zu klären.", sagt er und lehnt seinen Kopf am Sofa an. Ein kleiner Stich durchfährt mich als er sagt, dass er wegfahren muss. Ohne groß zu überlegen spreche ich die nächsten Worte aus.
„Ich komme mit.", sage ich. Elias Blick schießt zu mir und er sieht mich zweifelnd an.
„Ich glaube das ist eine schlechte Idee. Es wäre besser, wenn du hier bleiben würdest. Ich komme auch in spätestens vier Tagen wieder.", sagt er und schüttelt dabei den Kopf. Ich jedoch stehe nur auf und stelle mich direkt vor ihn.
„Ich will aber mitkommen. Ich dachte ich bin deine Mate und da habe ich ja wohl das recht mitzureden.", sage ich. Außerdem will ich nicht so lange von ihm getrennt sein. Aber das sage ich ihm natürlich nicht. Elias sieht mich jedoch nur mit gerunzelter Stirn an und seufzt dann einmal.
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Die Eine, sonst Keine
Werewolf》Wie jedes mal trägt er Sachen die aussehen als müsste er nicht mit dem Bus fahren. Seine schwarzen Haare sind nach hinten frisiert und generell trägt er nur schwarz. Er muss stehen aber das gibt mir nur einen besseren Blick auf ihn. Von weitem sehe...