Weakness of the Devil

Dan

Es dauerte nicht lange bis die Polizei und andere Einheiten vor dem Rathaus in Stellung gegangen sind. Vor dem Eingang wurde ein längliches Kunststoffzelt aufgebaut. Polizisten kamen normal gekleidet hinein und in weißen Schutzanzügen durch die Tür ins Rathaus. Alle Fenster mussten geschlossen werden, wodurch es im Gebäude noch viel heißer wurde. Chloe, Lucifer und alle Polizisten aus Detective Ryans Team tummelten sich um die Leiche. Nur der Bürgermeister saß auf der Treppe und beobachtete wie weiße Kreaturen die 30 unglücklichen Menschen befragen, die nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht mal mitbekam, wie Detective Daniel Espinoza und die Forensikerin Ella Lopez, ebenfalls in Anzügen, an ihm die Treppe vorbei hochstiegen. 

D: "Detective Ryan?"

Einer der Schutzanzugträger neben Chloe drehte sich um und sah ihn durch den durchsichtigen Kunststoffteil vor den Gesicht hindurch an. Ella zwängte sich zwischen seinen angeblichen Teammitgliedern durch und fing an mit ihrer Arbeit.

R: "Ja? Sie sind doch Detective ... äh..."

Der Polizist sah Chloe und dann Lucifer an.

Dieser drängte sich dann vor seine Partnerin und führte mit einer Handbewegung Daniel vor.

L: "Ach wie unhöflich. Detective Ryan, Detective ...."

Doch Chloe wusste worauf Lucifer hinaus wollte, also wandte sie ganz schnell seinen echten Namen ein.

Ch: "... Espinoza."

R: "Ja genau. Was wollen sie?"

Dabei drehte sich Ryan wieder seiner Leiche zu.

D: "Nun ist doch klar. ...

Er sah Ella an, die nur mit den Schultern zuckte.

...Ich würde ihnen beim Fall helfen."

R: "Warum helfen. Wir haben hier alles im griff stimmt's Jungs. 

Alle drei Partner in Anzügen stimmten ihm zu. Chloe, Lucifer und Ella wurden ganz offensichtlich gar nicht gefragt.  

Ch: "Dan du musst nicht hierbleiben."

L: "Ja Daniel, musst du wirklich nicht."

Dafür erntete der Teufel einen tödlichen Blick. Einer aus Ryans Team musste sich ein lachen unterkneifen. 

D: "Ernsthaft? Irgend ein Verrückter hat ein tödliches Virus entwickelt, von dem noch kein Gegengift existiert und der immer noch nicht gefasst wurde. Und noch dazu ist damit meine Frau in Kontakt gekommen! ... und ihr Berater."

Alle im Raum sprachen wie aus einem Mund: " Ex-"

R: "Espasota kommen sie kurz."

Beide gingen vor die Tür. Da wurde Dan erst bewusst wie groß sein gegenüber war. Mit seiner dunklen Hautfarbe und seinen strahlenden grünen Augen baute er sich vor Dan auf.

R: "ich lasse sie niemals mit mir arbeiten. Dafür fehlt ihnen mein Vertrauen. 

Dan wusste was er meinte. Er meinte die Zeit, in der er mit Malcom zusammengearbeitet hat, eine Waffe aus der Asservatenkammer geklaut hat und durch ihn ein Mitglied der Polizei erschossen wurde. Obwohl es Lucifer, seiner Meinung nach, ziemlich gut geht. Alle wussten es im Revier. Und wenn Dan ehrlich zu sich selbst war konnte er sich selbst nicht mal mehr trauen. 

... Dieser Fall ist mein Baby und ...!"

Bm: "Detective Ryan, lassen sie ihn helfen. Dieser Fall kann nicht genug Ermittler brauchen. Auch wenn er kein richtiger ist."

Das überraschte Dan. Er hatte den Bürgermeister völlig vergessen. Wie ein Roboter hatte er es runtergeleiert. Nicht einmal der Bürgermeister hatte mehr Vertrauen in ihn.

R: "Ja Herr Bürgermeister. 

An Dan gewand sprach er in einem weniger ehrfürchtigen Ton.

... Zeugenaussagen aufnehmen!"

Gereizt ließ der sein neuestes Teammitglied auf dem Flur stehen und knallte die Tür hinter sich zu. Dan ging zu seinem Retter und setzte sich neben ihn auf die Treppe. 

D: "Danke Sir. Vielen Dank. Ohne Sie wäre ich nicht ...."

Doch der Bürgermeister hörte ihn nicht zu. Bis Dan ihn auf die Schulter tippte  und ihn aus den Gedanken riss. 

Bm: "Ja. Alles gut. Alles gut. Diese Quarantäne wird ganz sich bald aufgelöst werden. Keine Sorge, helfen sie den Polizisten und lassen sie ihre Aussage aufnehmen."

D: "Herr Bürgermeister, ich bin der den sie gerade ins  Ermittlerteam geholt haben. Ich bin kein Zivilist."

Bm: "Wann."

D: "Gerade eben."

Bm: "Oh. Nun ja da habe ich ehrlich gesagt nicht sie gemeint. 

Beide schwiegen sich an. 

... Was machen sie dann noch hier? Wenn sie schon ermitteln dürfen, dann machen sie das auch. Los, los!

Dan kam sich vor wie ein Hund der fortgejagd werden würde.