Lucifer

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Alle starrten auf die Tür, als Monso und Stark mit einem kleinen Wagen voller Pizzaschachteln und Wasserflaschen hereinkamen. 

Det. M: "Hallo, wer hat hunger?"

Obwohl er brüllte klang seine Stimme durch den Schutzanzug gedämpft.  Hustend kamen alle auf sie zu und holten sich eine Pizza. Einige blieben auf halben Weg stehen um wieder zu kräften zu kommen. Chloe holte auch eine, doch als sie an die Wand zurück kehrte, wo sie und ihr Partner vor kurzem noch saßen, war er weg. Lucifer war hinter dem Tresen in einem kleinen Raum voller Akten verschwunden. Die Regale waren vollgestellt und auch wenn es ziemlich untypisch für einen Aktenraum war, hing da auch ein Spiegel. Lucifer begutachtete sein Spiegelbild und auch wenn er es nicht wollte, sah er immer wieder seine roten Augen aufleuchten. Er konnte es nicht kontrollieren. Sie waren nie lange zu sehen, denn sie flackerten nur auf. Was passierte nur mit ihm? Wieso hatte er keine Kontrolle mehr? In diesem Moment riss wer die Tür auf: Es war eine der tuschelnden Sekretärinnen von vorhin. 

?: "Sie dürfen hier nicht rein! Das ist nur für Personal."

Sie hielt sich ein rot geflecktes Taschentuch unter die Nase. Ohne das Lucifer es wollte flackerten seine Augen erneut auf. Natürlich versetzte er die Frau unter Schock, denn diese ergriff augenblicklich schreiend die Flucht.

?: "Ich werd noch wahnsinnig! Ich bin krank. Diese Enge raubt mir den Verstand!!"

Mehrere Menschen, unter anderem auch Chloe, unterbrachen das essen und kamen auf sie zu. 

Det. M: "Beruhigen sie sich. Das Virus trübt ihre Sinne, vor allem das Sehvermögen."

?: "Was.."

Det. St: "Also was immer sie gesehen haben, es ist nicht echt. Nur schwarze Flecken."

?: "Rote ...rot..oe Flecken."

Sie schien sich langsam zu beruhigen.Lucifer kam auch wieder aus der Kammer, doch als die Frau ihn ansah schaute er schnell weg. Nicht das es noch jemand anderes sieht. 

??: "Komm Gab, setzt dich."

Als nur noch Chloe und die anderen Polizisten neben den sitzenden Frauen standen, fing es an. Die arme Frau fing an schwer zu atmen.

??: "Gab, alles okay?"

 Sie hustete und holte immer seltener Luft. Sie hielt sie die Hand vor beim Husten. Sie hustete graues Staubpartikel ähnliches aus. 

Ch: "Was zum..."

??: "Gab sag doch was!"

Bald flossen Blutrinsale, neben ihrer Nase, auch aus dem Mund. Sie spuckte es fast aus. Die Sekretärin ging auf die Knie. Sie konnte sich nicht mehr gerade aufrecht sitzen bleiben. Der weiße Boden wurde mit Bluttropfen getränkt.

Det. M: "Versuchen sie zu atmen."

Kurz darauf hörte sie auf zu husten. Rang aber immer noch nach Luft. Sie sog Luft in ihre Lungen doch trotzdem konnte sie ihren Körper nicht mit dem benötigten Sauerstoff versorgen. 

Jetzt lag sie auf dem Rücken und ihre Kollegin rüttelte an ihr.

??: "Gab! Hey komm schon..."

Sie verstummte komplett und regte sich nicht mehr. Eine cremefarbene schäumende Flüssigkeit floss aus ihrer Nase. Sie lag in ihren eigenen Blut. Tot und leblos.

??: "Gabriella!! Neinnn!!!!"

Die andere Sekretärin brach in Tränen aus und umarmte ihre tote Freundin. Alles war verstummt. Keiner der anderen sagte ein Wort. Wie auch. Es gab den ersten Todesfall. Jetzt würden alle fallen. Stark nahm sich der trauernden Kollegin an. Er zog sie auf die Beine und die weinte sich an seiner Schulter aus. Sie schrie schon fast in den Schutzanzug. 

Jetzt überkam Lucifer ein ungeheures Machtgefühl. Seine schwarzen Augen leuchteten rot und er spürte einen kräftigen Stich im Nacken. Schnell floh er zurück in den Raum. In seinem Spiegelbild sah er seine schwarz-roten Augen. 

Auch Chloe war ihm gefolgt und rüttelte an der Tür. Doch sie war von ihrem Partner blockiert worden. 

Ch: "Lucifer, ist alles in Ordnung?"

L: "Ich... ich hab sie umgebracht."

Ch: "Nein, das haben sie nicht, Lucifer. Diese Frau war länger als alle anderen von uns dem Virus ausgesetzt. Sie war eine Stunde vor ihrer Kollegin da. Es musste sie irgendwann treffen."

Lucifer sagte nichts mehr. Auch Chloe verstummte auf der anderen Seite der Tür. Endlich waren die Augen weg und das stechen ließ auch nach. Langsam ging der Teufel aus dem Aktenraum. Chloe wartete immer noch vor der Tür. Sie lehnte an der Wand und schien ziemlich erleichtert zu sein ihren Partner wieder zu sehen. 

L: "Und wann trifft es uns?"

Tatenlos ging Lucifer davon. Er bog um die Ecke und ließ die Polizistin stehen. Er konnte die Angst der anderen spüren, ohne sie auch nur anzusehen. Er konnte sie verstehen, irgendwie war es unwirklich eine Person schon verloren zu haben. Lucifer verschwand im Gang und schaute aus dem Fenster. Es war stockduster draußen. So auch im Gang. Der Bürgermeister hatte die Beleuchtung im ganzen Haus, außer im Wartezimmer und dem Büro des Bürgermeisters ausgeschaltet. Draußen waren nur zwei Taschenlampenlichter, in der Gasse unter ihm, zu sehen. Doch die waren schnell wieder zur Vorderseite des Rathauses verschwunden. Lucifer wollte sich schon abwenden, doch da war noch jemand. Eine schlanke, schwarz gekleidete Frau ging die Gasse entlang. Irgendwann konnte er sie nicht mehr sehen. Doch auf einmal griff er hinter sich und nagelte eine Frau an die Wand. Seine Augen glühten im Dunkeln. Doch nicht nur die. Auch gelb-grüne Augen starrten ihn an. Seine Hand auf dem Hals der Frau spürte er ihren ruhigen Puls und leicht leichtes "schnurren". Rot traf auf gelb-grün. 

L: "Maze?"

M: "Hallo Lucifer."

L: "Was machst du hier?"

M: "Decker ist nicht nach Hause gekommen. Ich hab völlig umsonst das Training es Nachwuchses abgebrochen."

L: "Hast du Lust auf ein wenig Spaß."

M: "Ich arbeite nicht mehr für dich, Lucifer."

Er ließ sie los. Doch er behielt ihre Augen ständig im Blickl

L: "Ja, aber mein kleiner abtrünniger Dämon kann doch bestimmt mal eine Ausnahme machen. Ich will ja nur, dass du Detective Arsch etwas unterstützt."

M: "Meine Antwort heißt nein. Wieso sollte ich dir helfen wollen. Wegen deiner Schwäche kommt diese Seite wieder hoch."

L: "Also jetzt warte mal.Diese Seite sind deine ganz natürlichen Instinkte. Für die kannst du mich nun echt nicht verantwortlich machen.....

Maze schwieg. Ihre Augen wurden klein und verengten sich.

... Dann mach das nicht für mich. Machs für Chloe. ...

Die Augen wurden weiter.

.....Bitte, Maze."

M: "Schön. Ich tus für Chloe. Nicht für dich. ...

L: "Danke."

...Aber ich werd nicht so Sachen machen, wie aufpassen auf wen ich meine Messer werfe."

L: "Mehr würde ich auch nicht von dir verlangen können."

Maze war schon fast aus dem Fenster draußen, als sie dann doch inne hielt und Lucifer besorgt ansah. 

M: "Pass trotzdem auf dich auf, Lucifer."

L: "My dear, ich passe doch immer auf mich auf."

Damit verschwand die Dämonin draußen und Lucifer schloss das Fenster. 

Weakness of the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt