E: "Also gut, die Lunge gehörte seiner Frau, das heißt er muss auch sie umgebracht haben."
M: "Aah..."
E: "Aber die Lunge ist noch im perfekten Zustand. Ich meine man könnte sie sogar vielleicht noch transplantieren."
M: "Aha..."
E: "Kannst du auch mal was anderes sagen."
M: "Ja tut mir leid. Wenn Frauen normalerweise ununterbrochen reden und auf- und ab gehen, ist das meine natürliche Reaktion."
Beide Frauen sahen die Lunge an, wie sie in einer Kastenkonstruktion lag. Ein Schlauch war in die Luftröhre eingeführt und leitete den Sauerstoff von einem Behälter, rechts über der Form mit der Lunge, in diese hinein. Die 'verbrauchte' Luft wurde in einen anderen Behälter, links über dem Organ, weitergeleitet. Diese ganze Konstruktion war aus durchsichtigen Akrylglas, weshalb sie auch beobachten konnten, wie sich die Lungenflügel gleichzeitig aufblähten und wieder klein wurden. Es war irgendwie hypnotisierend.
Schließlich stellte Ella eine der Petrischalen, aus Nickis Untergrund-Labor, in den rechten Sauerstoffbehälter hinein.
E: "Das ist eine besonders hohe Konzentration, also werden wir nicht so lange warten müssen."
Eine Weile verging. Die Forensikerin sah immer wieder auf die Uhr. Die Lungenflügel blähten sich immer wieder auf und verkleinerten sich wieder. Kurze Zeit später konnten beide erkennen, wie die Lunge gräulichen Staub ausatmete. Im Kasten sanken die Partikel zu Boden. Bevor Ella eine Probe nahm und es unter ein Mikroskop legte, deckten sie alle elektronischen Geräte ab. Mit Tüten und Folien versuchten sie sie dicht zu machen.
E: "Maze, in diesem Kasten sind die normalen Umstände eines menschlichen, lebenden Körpers nachgestellt. Wenn ich also das hier öffne...
sie deutete auf den Behälter mit dem Staub.
..., dann wird es hier drinnen schnell 37 Grad warm werden und nass."
M: "Ich komm damit schon klar, hab ja auch Ascheregen überstanden."
Ella nickte Maze noch kurz zu, bevor sie den Kasten öffnete. Ein unglaublicher Nebel hüllte sie ein und erfüllte den ganzen Raum. Sofort bemerkte die Dämonin wie die Luft stickiger wurde, als wäre sie stehen geblieben. Ihr wurde augenblicklich schlecht und stürmte aus dem Labor. Während sie sich Luft zu fächelte, fiel ihr auf, wie die wenigen noch anwesenden Cops sie anstarrten.
M: "Na Jungs..."
Doch Ella kam ihr schnell nach. Um ihren Mund trug sie eine Atemmaske.
E: "Alles okay."
Maze nickte etwas mitgenommen und beide gingen wieder rein. Maze wusste nicht wie lange sie in diesem Nebel waren, doch später als Ella etwas holte, lag Dan eingesunken auf seinem Schreibtisch. Ella musste ihn richtig zur Seite drücken um an die Bilder und Akten vom letzen Virusausbruch zu kommen. War witzig mit anzusehen. Auf dem Rückweg sah sie wie Ryan mit ein paar Streifenpolizisten reden. Beinahe wäre sie sogar gegen den Türrahmen gelaufen, so abgelenkt war sie. Die Akten und Fotos wurden von ihr einfach so auf den Tisch, in der Mitte des Labors, geklatscht und aufgeschlagen.
Sie wusste noch vom letzten Durchlesen, dass des keine Opduktionen gab, da die Opfer sofort verbrannt und beerdigt wurden. Man wusste da ja noch nichts genaues über die Todesursache. Auf den Tatortfotos waren die Leichen und ungeheure Mengen an dieser staubartigen Kruste zu sehen.
E: "Also, das Virus lässt die Lunge einstauben oder so etwas. Dann ist es ja klar, das die Betroffenen husten. ...Die Lunge versucht sich vor diesen Fremdkörpern zu befreien."
DU LIEST GERADE
Weakness of the Devil
FanficAls Lucifer und Chloe im Rathaus von L.A. eine neue Waffe beantragen wollen wird die Sekretärin des Bürgermeisters ermordet. Und ehe's sich der Teufel versieht wird das ganze Gebäude unter Quarantäne gesetzt. Doch was passiert wenn man mit seiner ei...