Chapter 08

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Ich schlug gegen den Boxsack der von der Decke hing. Links. Rechts. Links. Rechts. Ich atmete tief ein und aus und schaute flüchtig auf meinen Laptop, der mir die Umgebung von Justin's Villa zeigte.

Ich hab die Jungs vor 4 Tagen zuletzt gesehen. Irgendwie vermisse ich die Idioten. Ich habe ein paar mal mit Justin geschrieben, seit dem Tag in der Mall.

Scooter kam gestern vorbei und ich habe ihm alles erzählt. Dass ich mich mit den Jungs angefreundet habe und dass ich eine Konfrontation mit diesem einen Typen im Van hatte.

Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und schaute auf den Bildschirm meines Macbooks. Ein Silberner Range Rover fährt gerade vor Justins Villa. Ich stoppte und zoomte ran. Eine dunkelhäutige Person sitzt am Steuer. Den kenne ich doch. Das ist einer von Justin's Kumpeln. Lil Twist glaube ich.

Ich nahm ein Schluck von meinem Wasser, als das Auto nicht mehr zu sehen war. Ich drehte die Musik auf und boxte weiter.

Dieser Lil Twist war bei den letzten Treffen mit den Jungs nie dabei. Ich hab ihn nur einmal im Auto gesehen. Hmm. Vielleicht sind die doch nicht so gut befreundet.

Das Auto von Lil Twist ist vor ein paar Minuten wieder weggefahren. Ich schaltete die Musik lauter und machte ein paar andere Boxübungen.

"Alex!"

Ich stoppte in der Übung und drehte mich um. Dad stand vor der Tür und eine Person hinter ihm. Ich runzelte die Stirn und stellte die Musik leiser. Ich schaute Dad fragend an.

"Du hast Besuch." sagte Dad nur und schaute mich vielsagend an.

Dad drehte sich um und verschwand. Meine Augen weiteten sich. "J-justin."
Seine Nase und Lippe bluteten. Ich lief langsam auf ihn zu und befreite meine Hände aus den Boxhandschuhen. Ich musterte ihn und ließ meine Handschuhe fallen, um dann nach seiner Hand zu greifen und ihn rüber in mein Zimmer zu ziehen und daraufhin in mein Badezimmer.

Ich spürte Justin's Blicke auf mir, aber mir war das gerade egal, dass ich in kurzen shorts und Sport-BH vor ihm stand.

Ich holte ein Handtuch raus, das ich befeuchtete. Justin hatte sich auf meinen Badewannenrand gesetzt und schaute auf den Boden. Er hat noch keinen Mucks von sich gegeben.

Ich seufzte und hob mit meinem Zeigefinger sein Kopf an. Ich stand zwischen seinen Beinen. Wir schauten uns in die Augen, ich setzte das Handtuch langsam und sanft auf seine Nase und tupfte das Blut weg.

"Was hast du angestellt?" Flüsterte ich. Justin zog scharf die Luft ein, als ich an seiner Lippe anfing rum zu tupfen.

Als er mir nicht antwortete drückte ich doller auf seine Lippe. Justin klammerte sich an meine Taille, was mich grinsen ließ.

„Antworte."

Ich säuberte das Handtuch, bevor ich es wieder auf Justins Nase und Lippe tat, um das restliche Blut zu entfernen.

Wieder schauten wir uns in die Augen. "Du..du kennst noch Lil Twist? Der Typ, der in meinem Wagen saß, als wir dich zum ersten mal hier in der Straße gesehen haben?" Fragte er leise mit seiner tiefen Stimme. Ich nickte und schaute in seine Augen.

Also war er es doch, den ich auf dem Bildschirm gesehen hatte.

"Er hat Drogen in meiner Villa versteckt und ich hab's vor ein paar Stunden herausgefunden. Dann... siehst du ja was passiert ist." erzählte er enttäuscht.

"Arschloch." flüsterte ich schockiert, was Justin lachen ließ.

Seine Hand war noch immer auf meiner Taille und drückte beim Lachen leicht in meine Haut. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, obwohl sich mein Körper erwärmte und mir war bewusst, dass meine Wangen ebenfalls rot wurden.

"Heißes Outfit." flüsterte Justin lächelnd. Ich verdrehte meine Augen und schmiss das Handtuch ins Waschbecken. „Du hast mich beim Sport gestört." sagte ich.

Justin grinste. "Sorry, dass ich einfach hierher gekommen bin, ich weiß auch nicht, ich wollte dich einfach sehen, weil ich das Gefühl habe, dass ich dir vertrauen kann."

Wenn du nur wüsstest.

"Du bist hier immer Willkommen. Merk dir das." Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute ihm weiter in die Augen.

„Tu das nicht." Sagte er und befreite meine Lippe von meinen Zähnen. Ich hatte den Drang dazu ihn zu küssen. Doch es sollte nicht kompliziert werden. Ich sollte mich nur mit ihm anfreunden.

Justin zog mich langsam näher an seinen Körper. Ich schaute ihm auf die Lippen, was er mir gleich tat. Unser Atem war das einzige, was man hörte. Wir kamen uns näher, bis sich unsere Lippen endlich trafen. Seine vollen Lippen bewegten sich sanft auf meinen. Ich seufzte zufrieden in den Kuss und hielt mich an seinen Schultern fest.

endlich ein Austin Moment ( Justin + Alex = Austin) ;) lol

FBI Agentin auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt