Kapitel 1- Orange und Schwarz kommt wohl nie aus der Mode

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P.O.V. Oliver

Ich streife durch die Straßen meiner geliebten Heimatstadt, welche ich wie meine Westentasche kenne.

Das ist der Ort an dem ich aufwuchs, an dem Tommy und ich jede Menge Blödsinn angestellt haben und vorallem an dem meine Jugend den Bach runter ging, weil ich statt für die Schule zu lernen lieber meine damalige Freundin, Laurel betrog.

Aber jetzt wird alles besser. Ich habe mich geändert. Die Insel hat mich geändert. Zum Besseren wie auch zum Schlechteren. Jetzt bin ich...

meine Überlegungen wurden unterbrochen durch den dumpfen Aufprall einer Person, welche plötzlich auf dem Dach eines Autos landete, das daraufhin abrupt anhielt.

Doch die Person, welche ich eindeutig als Mann identifizieren kann, schaut sich um, ohne auch nur den geringsten Anschein von Unsicherheit zu zeigen.

Da sieht er mich. Ich Spanne meinen Bogen und schieße. Der Mann, der völlig in schwarz gekleidet ist, fängt den Pfeil ab und schleudert ihn in meine Richtung während ich ausweichen und einen neuen Pfeil aus meinem Köcher schnappe, rennt er wie ein Geistesgestörter auf mich zu. Zum Schießen ist es nun zu spät, also entschließe ich mich für die Alternative meine Nahkampfkünste zur Show zu stellen.

Selbstsicher greife ich ihn an, sobald er mich erreicht, doch mit dem was dann passiert, habe ich nicht gerechnet.

Er kontert meinen Angriff und den Bruchteil einer Sekunde später finde ich mich auf dem feuchten Boden wieder.

Ich fühle eine Platzwunde an meiner Stirn und versuche aufzustehen, doch es gelingt mir einfach nicht.

Da sehe ich meine Chance und ergreife einen der umherliegenden Pfeilen. Bingo, es ist ein Sprengpfeil.

Eine Sekunde der Unachtsamkeit meines Gegners und ich schieße den Pfeil vor seine Füße. Einige Sekunden später explodiert er unter der Person und als der Rauch sich lichtet, sehe ich, dass mein Gegner zu Boden gegangen ist. Offenbar ist er tot.

Ich stehe schwankend auf und laufe zu ihm hinüber. Schnell ziehe ich ihm seine dunkle Maske vom Kopf und blicke in ein Gesicht, das ich nur all zu gut kenne. Der Name, welcher zu diesem Mann gehört, ist Slade Wilson.

An seinem Puls erkenne ich, dass er doch nicht so tot ist, wie ich gedacht hätte.

Ich bleibe eine Weile sitzen und überlege was genau ich jetzt tun sollte. Gerade als ich beschließe, dass es das Beste ist, ihm zuerst eine starke Betäubungsspritze im Versteck zu verpassen und ihn anschließend zu A.R.G.U.S. zu bringen, ist er plötzlich verschwunden.

Auch alle Zuschauer, um nicht Gaffer zu sagen, die um mich rum stehen, scheinen sich nach ihm umzusehen. Nicht ein Einziger hat mitbekommen wohin dieser Mann so schnell verschwunden ist.

Ich stehe auf und mache mich auf den Weg ins Versteck. Auf dem Weg rufe ich Felicity an, aber sie geht nicht ans Telefon. Sie gehört zu meinen besten Freunden, niemand kennt mich besser als sie und Dig. Nicht mal meine Schwester Thea oder Laurel wissen so viel über mich.

Aber ich kenne Felicity auch. Sie ist wunderschön, intelligent, freundlich und süß. Sie ins Team zu nehmen war eine der wenigen Entscheidungen, die ich nicht bereue.

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