Kapitel 20 - Moiras Geheimnis

76 3 2
                                    

Später haben wir noch mit Samantha und William gegessen und Williams Mutter hat am Ende sogar zugestimmt ihn mal ein Wochenende bei uns zu lassen.

Ich freue mich echt riesig für Oliver, aber auch ich habe den Jungen ins Herz geschlossen.

Am Abend verabschieden wir uns und Samantha umarmt mich sogar.

Auf dem Rückweg herrscht erstmal Stille, bis Oliver plötzlich das Wort ergreift:

"Samantha ist eine gute Mutter."

Nach kurzem Zögern fährt er fort.

"William. Er ist so schlau und freundlich.

Ich habe so einen Sohn nicht verdient."

Während er das sagt starrt er weiterhin durch die Frontscheibe auf den Verkehr.

"Oliver!

Sag sowas nicht!

William ist ebenso gutmütig und klug wie sein Vater.

Und William braucht seinen Vater.
Und sein Vater braucht ihn.

William liebt dich jetzt schon.

Du kannst ihn jetzt in seinen besten Jahren sehen.

Das ist ein Geschenk.

William ist ein Geschenk."

Der Rest der Fahrt verläuft still und wir kommen schließlich wieder im Versteck an.

"Und?

Wie wars?"

Fragt John als wir den Bunker betreten.

"William ist echt toll.

Samantha lässt ihn mal am Wochenende bei uns.

Der Kleine ist so ein lieber Junge."

Fange ich an zu schwärmen und ein warmes Lächeln breitet sich auf Olivers Gesicht aus.

"Das hört sich ja gut an."

Meint John froh gelaunt.

"Da du jetzt das Problem mit deinem Sohn von der Welt geschafft hast,

Meinst du es ist nicht Zeit anderen Familienproblemen beizulegen?"

Oliver rollt genervt mit den Augen.

"John...

Meine Mutter hat meinen Sohn vor mir geheim gehalten.

Sie hat es nicht verdient."

"Sie hat es getan um dich zu beschützen, du solltest mit ihr reden."

Oliver dreht sich zu mir.

"Und? Was sagst du dazu?"

Ich gehe einen Schritt auf ihn zu und schlinge meine Arme um seinen Hals.

"Ich denke du quälst dich selbst sehr mit diesem Konflikt.

ArrowrageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt