Der Schock saß tief.
Was auch immer er hier machte, Pam wollte ihn nicht sehen. Ohne lange nachzudenken schlug sie die Tür zu, doch Yoongi hielt sie auf und betrat die Wohnung. Ihren letzten Rückzugsort. Pam taumelte erschrocken zurück. Wie hatte er sie gefunden? Im Grunde war das egal, wenn er jetzt sofort wieder verschwinden würde.
Aber das tat er nicht. Und das schien auch auch unter keinen Umständen vor zu haben. Er stand einfach nur vor ihr und schaute sie an. Doch nicht so kalt wie sie es von ihm gewohnt war. Etwas völlig anderes lag in seinem Blick und es war so ungeheuer intensiv, das Pam am liebsten den Blick abgewandt hätte. Und trotzdem im selben Moment wollte sie nichts anderes, als in seine Augen zu sehen und zu wissen was er dachte, denn sie wusste ganz genau, dass er es ihr niemals sagen würde, denn er empfand nicht einmal einen Hauch an Symphatie für sie, das hatte er deutlich genug zum Ausdruck gebracht.
"Was machst du hier?" fragte Pam ihn und versuchte neben ihrer gebrochenen Stimme auch die heißen Tränen zurück zu halten. Er ging einen Schritt auf sie zu und Pam ging instinktiv einen zurück. Sie hatte Angst. Angst noch mehr von ihm verletzt zu werden, als an diesem Morgen. Denn sie wusste in der Situation in der sie war,- schrecklich unglücklich in ihn verliebt, würde jedes Wort von ihm, ihr Herz vor Unglück zum zerbersten bringen. Das Einzige was sie also noch tun konnte, war es ihm nicht so einfach zu machen. Sie schluckte die Tränen herunter und biss die Zähne zusammen. Sie durfte nicht einfach so nachgeben.
"Raus hier!" zischte sie und für einen kurzen Augenblick wirkte Yoongi erschrocken, doch dann blickte er sie wieder mit diesem undefinierbaren Blick an.
"Nein" sagte er und blickte sie weiterhin stur an. Pam war verzweifelt, viel läger konnte sie das nicht aushalten.
"Ich sagte raus hier!" schrie Pam ihn an und der Damm brach erneut. Wütend wischte sie sich die Flüssigkeit von den Wangen. Wie konnte es sein, das sie noch immer so viel von dem salzigen Zeug produzieren konnte?
"Nein Pam." sagte Yoongi ruhig und ging noch einen Schritt auf sie zu.
"Verschwinde aus meiner Wohnung!" schrie sie und griff sich voller Verzweiflung in die Haare. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch. Wie konnte diese Person, die ihr Herz so dermaßen zermahlen hatte, die Fechheit besitzen in ihrer Wohnung auf zu tauchen und nicht wieder gehen zu wollen? Warum wollte er das sie so litt? Hasste Yoongi sie wirklich so sehr?
"Nein, ich muss mit dir reden." sagte er ruhig und ging erneut einen Schritt auf sie zu. Wenn er noch einen Schritt weiter ging, wusste Pam nicht was sie zuerst tuen würde, ihm die Augen auskratzen oder in die Weichteile treten. Sie kniff die Augen zusammen und ihre Stimme war gefährlich leise.
"Verschwinde aus meinem Leben Min Yoongi!"
Pam sah nur noch seine Augen, die sich langsam schlossen, spürte die weichen Lippen die sich auf ihre legten, seine Hände an ihren Hüften. Ihr Körper stand in flammen. in einem stechenden Gefühl aus Angst wollte Pam sich sofoert zurück ziehen, doch Yoongi ließ es nicht zu. Er legte eine hand an ihren Hinterkopf und hielt sie fest, so dass ihre Lippen nicht von seinen weichen konnten. Pam, deren Körper bei diesem Angriff in eine Schockstarre verfallen war, gab ihren wiederstand auf. Ihr bewegungsloser Körper wollte ihr nicht gehorchen und ihr Herz verstand nicht was geschah. Sie schloss langsam die Augen und erwiederte zaghaft den Druck auf ihren Lippen. Das was sie hier machten war richtig. Seine Lippen an ihren war ein so unbeschreibliches Gefühl, das Pam anfing zu zittern. Yoongi streichelte mit seinem Daumen ihren Nacken und diese federleichte bewegung entfachte eine Gänsehaut. sie schnappte nach luft und im gleichen Moment intensivierte Yoongi ihren Kuss. Jedes kleine bisschen an Emotion die sie gerade spürte legte sie in den Kuss. Verzweiflung, Verlangen, Liebe. Sie legte ihre Hände vorsichtig auf seine Brust und genoss das Gefühl von seinem warmen Mund auf ihrem. Als sie Yoongis Zunge dann an ihrer unterlippe spürte war es um sie geschehen und sie öffnete ihre Lippen um einen Spalt. Ihr Herz schlug so stark in ihrer Brust, dass sie sich sicher war, das er es genau hörte. Sie hatte das Gefühl die Wunden, die er ihr zugefügt hatten lösten sich in Luft auf. Yoongi besaß sie voll und ganz mit Leib und Seele und sie wusste sie konnte nichts dagegen tun als sich völlig fallen zu lassen. Jedlicher Schutz war von ihr abgefallen. Pam wollte bloß Yoongi fühlen. Dieser Kuss war sanft, wild, liebevoll und leidenschaftlich. Es gab nur einen Grund weshalb Yoongi den Kuss nach ein paar Sekunden abbrach. Luftmangel. Pam wollte sich wieder von ihm lösen, doch er zog sie wieder an der Hüfte zu sich.
"Pam" sagte er auffordernd. Sie konnte ihm unmöglich in die Augen schauen. Sie leckte sich über ihre Lippen. "Hör auf. Bitte schau mich an." sagte Yoongi und hob mit einer Hand ihr Kinn an. Pam hob ihren Blick und schaute in seine dunklen Augen. Sein Blick war sanft und etwas verlegen. Seine Wangen waren rot und seine Augen strahlten.
Sie mochte diesen Blick. Es war eine neue Facette an ihm. Sie musste lächeln. Yoongi lächelte ebenfalls und verstärkte seinen Griff um ihre Taille.
"Da du anscheinend nicht auf meine Worte hören möchtest, was das sie einzige Option, die mir geblieben ist." murmelte er und schaute kurz auf den Boden, nur um direkt danach wieder in ihre Augen zuschauen, als hätte er das Gefühl er würde sonst nicht alles mitbekommen was geschah. Sie hatte ihn nie so erlebt. So verwirrt, nein,-verletzlich!
"Warum bist du hier?" fragte sie erneut und dieses mal etwas sanfter als sie eigentlich vor hatte.
"Wegen dir." antwortete er und schien etwas in ihren Augen zu suchen. Pam versuchte sich instinktiv zu schützen.
"Ich habe keine Lust auf Spielchen." sagte Pam kalt und wollte sich aus seinem Griff befreien, doch er ließ es nicht zu. Seine Hände umfassten sie nicht kalt und gnadenlos, sondern warm und zart als wäre sie aus Glas.
"Ich spiele keine Spielchen Pam." seine Stimme klang aufrichtig und sogar etwas wütend.
"Als was bezeichnest du denn dann die Situation von heute morgen?" fragte Pam mit zitternder Stimme. Seine kalten Augen mit dem leeren Blick tauchten wieder vor ihrem inneren Auge auf und eine Gänsehaut überzog ihre Arme. Sie wollte nicht so wieder all diesen Schmerz fühlen.
"Pam. Bitte!" Yoongi zwang sie wieder sanft ihn anzusehen. Sie schaute ihn traurig an. Nochmal würde sie eine Zurückweisung nicht verkraften.
"Warum hast du denn nichts gesagt? Warum hast du mich so kalt angeschaut?" fragte Pam mit zitternder Stimme und atmete tief ein. Yoongis Geruch stieg ihr im die Nase. Minze. Ihre Hände hatten sich zu Fäusten gebildet die sich in seinen weichen Pulli krallten.
"Ich muss zugeben, dass ich heute morgen ziemlich überrascht war."
"Warum?" fragte Pam und blickte ihn geradewegs an. Er starrte zurück.
"Ich hätte nicht gedacht, das die Frau, in die ich mich verliebt habe, meine Gefühle tatsächlich erwidert." sagte er. Pams Augen weiteten sich mit einem Schlag.
"W-was?" fragte sie und blinzelte. Er hatte sich verliebt? In sie?
"Pam." jetzt breitete sich wieder ein lächeln auf seinem Gesicht aus und sie erkannte warum seine Augen so strahlten. Sie strahlten voller Liebe.
"Ich liebe dich." nein. Das konnte unmöglich wahr sein, und doch waren diese Worte unbestreitbar aus ihrem Mund gekommen und diese Worte waren an sie gerichtet. Nur an sie ganz allein. Langsam realisierte sie es. Yoongi schaute sie abwartend und unsicher an. Sie realisierte das er auf einen ähnlichen Klippe stand, wie noch sie vor ein paar Stunden. Doch sie würde ihn nicht fallen lassen.
"Ich liebe dich Yoongi" er fing an über das ganze Gesicht zu strahlen und es war als hätten beide daruauf gewartet wieder richtig zu atmen. Sie hatte ihn noch nie so erlebt. Er neigte seinen Kopf und näherte sich ihrem Mund. Pam wartete nicht lange, sie beugte sich vor und überbrückte den letzten Zentimeter, der sie von ihm trennte. Genauso sollte es immer sein. Sie in seinem Armen, für immer.
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White, Black...Peppermint!
Fiksi PenggemarAls Pam das kleine Café in der Innenstadt betrat konnte sie nicht ahnen, das sie weniger das Essen und das Ambiente, sondern viel mehr eine Person dort hingezogen hatte. Ein Mann mit weißem Haar, kalten Augen und geschickten Fingern die einem Flügel...