White, Black...Peppermint!

Kapitel 11

Min Yoongi

Als Namjoon nur bekleidet mit einem Tanktop und einer dunklen Hose, den Club betrat, wollte Yoongi gerade sein Glas Cola zur Seite stellen und auf ihn zukommen, als er zwei Frauen sah die Namjoon folgten. Sie sahen aus als wären sie Freundinnen, denn die eine war gar nicht Namjoons normale wahl. Er kniff die Augen etwas zusammen und blieb stehen. Normalerweise kam Namjoon selten ohne Begleitung, doch etwas war anders. Eine von beiden kam ihm bekannt vor. Dann weiteten sich seine Augen ein wenig als ihm wieder einfiel woher. Es war das Mädchen aus dem Mirror. Das Mädchen, welches beinahe sein Interesse geweckt hätte, wenn er nicht gegangen wäre. Er brauchte keine Ablenkung, nur seine Musik. Er hatte überlege am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu gehen, doch als er sie bereits am Schaufenster sitzen sah, hatte er sich auf dem Absatz umgedreht und ist mit schnellen Schritten zurück nach Hause gelaufen. Mit Sicherheit war sie wegen ihm gekommen, also musste er ihr die Hoffnung nehmen ihn noch einmal zusehen. Es war besser so für sie beide.

Yoongi exte sein Glas aus und verzog sich dann in eine Ecke, von der aus er Namjoon und seine neusten Eroberungen beobachten konnte. Er lehnte sich lässig an die Wand und beobachtete das Mädchen wieder dabei wie wie sie für alle Drinks bestellte. Shots um genau zu sein. Anscheinend hatte sie heute vor etwas zu vergessen. Das kam nunmal vor wenn man einen schlechten Tag hatte. Sie beugte sich so weit über den Tresen das ihr Ausschnitt gut präsentiert wurde, wenn man den blicken des Barkeepers glauben schenken durfte. Zugegeben sah sie, auch wenn sie nur mit dem Rücken zu ihm stand ganz gut aus. Nein, höchstens durchschnittlich. Er ließ den Blick weiter zur Namjoon anderer Begleitung wandern um das andere Mädchen nicht mehr anzuschauen.

Sie sah aus wie ein richtiges Badgirl, genau das was Namjoon suchte. Zwar fing er nicht direkt mit jeder die er mit in den Club nahm etwas an, aber genau das ließ die Herzen viele Mädchen brechen. In den meisten fällen ist gar kein Interesse schlimmer, als eine kleine Nummer und dann abserviert zu werden. Bei letzterem würden wenigstens beide noch Spaß an der Sache haben. Zumindest mehr oder weniger. Yoongi würde nie auf die Idee kommen soetwas abzuziehen. Es war zu nervig. Bei der Menge von Schlägen die Namjoon deshalb schon einkassieren musste, war es es ihm nicht wert mit jemandem etwas anzufangen, die ihn nicht auch interessierte.

Er sah zu wie das Mädchen aus dem Café gefährlich schnell sich zwei Shots runter gekippt hatte und im nächsten Moment auf die Tanzfläche zu hielt. Sie wirkte etwas angepisst, als würde sie irgendwas stören, doch dann irgendwann begann sie sich zu bewegen. Von seinem Platz aus hatte Yoongi die Möglichkeit sie ungestört anzuschauen, auch wenn er das eigentlich nicht sollte, geschweige denn interessiert war. Doch kaum hatte sie sich an die Musik gewöhnt, wurden ihre Bewegungen geschmeidiger und Yoongi war nicht dazu fähig seine Augen von ihr zu nehmen. Seine Augen betrachteten ihre Kurven. Er konnte sehen wie sie langsam begann sich zu entspannen und sich der Musik hingab. Gedankenlos, wie wenn er anfing die ersten Klaviertasten zu drücken. Sie bewegte ihren Kopf, schloss ab und zu die Augen, ließ ihre Hüften kreisen. Ihre Lippen teilten sich als sie eine Zeile des des Liedes mit sang. Zum verrückt werden. Sie wusste wie man tanzte. Er konnte sehen wie sehr sie es genoss und sich in einen Rausch tanzte. Es sah aus als wäre das ihre Bestimmung. Einfach zu tanzen. Yoongi vermied es zu blinzeln, wie sollte er auch, das Schauspiel auf der Tanzfläche fesselte ihn mit Ketten, die er nicht sprengen konnte. Obwohl er davon überzeugt war das sie maximal durchschnittlich war, geriet seine Meinung gefährlich ins wanken.

Plötzlich legten sich zwei Hände auf ihre Hüften. Yoongi blinzelte, die Augen noch immer auf das Mädchen gerichtet. Die Anziehung lies nach. Der Typ hinter ihr drängte sich an sie und sie lies es zu. Ein lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Billig. Sie tanzten miteinander bis sie sich umdrehte, kurz konnte er beobachten wie sie geschockt aufhörte sich zu bewegen, ein paar Sekunden später hatte sie sich aber wieder umgedreht und tanzte weiter, wenn auch etwas unsicherer als vorher. Etwas musste sie raus gebracht haben. Ihr Gesichtsausdruck spiegelte für einige Augenblicke Enttäuschung bis sie wieder die Augen schloss und den Rhythmus wiederfand. Weiter ihre verführerischen Hüften bewegte, wenn auch nicht mehr für ihn. Er wandte seine Blick ab und ging an die Bar um sich ein Getränk zu holen. Aus irgendeinem Grund war seine Kehle trocken geworden.

Dann stellte er sich wieder mit seinem Getränk an die Wand und beobachtete die Menge, und auch wenn er es vermied schweifte sein Blick doch öfter als beabsichtigt zu dem Mädchen.

Nach einigen Stunden verabschiedete sich der Typ von ihr und sie ging sich etwas zu trinken holen. Alkohol, und zwar eine Menge. Es sah echt so aus als wollte sie sich heute richtig zudröhnen. Hoffentlich konnte sie auch mit den konsequenzen umgehen. Kaum hatte sie das letzte Glas geleert stürzte sie sich wieder auf die Tanzfläche. Diese mal etwas mehr in die Menge. Er wandte seinen Blick wieder ab als ein neuer Typ sie begrapschte und sie es zuließ.

Das war der Typ Mädchen die es nicht wert waren Gedanken oder Gefühle zu verschwenden. Sie war eben doch durchschnittlich. Also wandte er seinen Blick wieder ab und nahm einen großen Schluck von seiner Cola. Er schloss kurz entspannt die Augen und blickte dann wieder auf die Tanzfläche, diesmal hatte er aber ein komisches Gefühl. Das Mädchen hatte einen panischen Ausdruck im Gesicht und versuchte anscheinend die Hände des Typen von ihrem Körper zu bekommen. Doch dann hörte sie abrupt auf sich zu wehren und schmiegte sich stattdessen an ihn. Yoongi runzelte die Stirn. Dann plötzlich ging der Typ mit unterdrückten Gefluche in die Knie und das Mädchen stolperte von der Tanzfläche. Sie sah aus als könnte sie kaum zehn schritte gehen ohne umzufallen. Anscheinend hatte sich der Typ etwas von seiner Verletzung erholt und wollte ihr hinterher. Ohne nachzudenken stellte Yoongi sein Glas auf den Tresen und stürmte auf die Tanzfläche. Er stellte sich dem Typen in den Weg und grinste. Der Typ schaute ihn verwirrt an, doch im nächsten Moment verpasste Yoongi ihm schon einen Kinnhaken. Das ihm seine Faust bei dem Angriff auch schmerzte, kümmerte ihn nicht im geringsten, denn der betrunkene Kerl vor ihm würde mit Sicherheit mehr schmerzen ertragen müssen, dafür konnte er sorgen. Bei zweiten Schlag ging er jedoch sofort zu Boden. Eine kleine Menge schaute geschockt auf Yoongi, der Rest schien nichts von der Auseinandersetzung mit zu bekommen. War besser für ihn. Yoongi kniehte sich hin und brachte seine Mund in die nähe des Ohrs seines Gegners.

"Das war eine Warnung: Fass sie nie wieder an." dann stand er zufrieden wieder auf und verließ den Kreis der sich aus schaulustigen gebildet hatte.

Er ließ seine Blick über die Menge schweifen, aber fand das Mädchen nicht. In dem Zustand in dem sie war würde sie Mit Sicherheit nicht weit gekommen sein. Er zückte sein Smartphone und wählte Namjoons Nummer.

"Hyung, wo-" schrie Namjoon ihn durchs Smartphone an doch Yoongi schnitt ihm das Wort ab.

"Die Freundin, deiner neuen scheint in Schwierigkeiten zu stecken. Such sie."

"Oh shit! Warte mal woher-" doch Yoongi legte einfach auf und lies sein Smartphone zurück in seine Tasche gleiten.

Er fuhr sich über das Gesicht. Hoffentlich würde Namjoon sie finden.

Er verließ den Club und ging zu seinem Wagen. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte:

Jemand hatte sein Interesse geweckt.

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Und? Was haltet ihr von diesem etwas anderen Kapitel? Ich freue mich über Rückmeldung aller Art! Gute Nacht euch allen noch! Damit ist die Lesenacht beendet!