Kapitel 3

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Es waren Menschliche Augen die sie intelligent anschauten. Sie studierte sein Gesicht. Die Augenringe die schwärzer nicht sein konnten. Die helle bleiche fast schon durchsichtige Haut, die sich über sein warmes Fleisch zog. Über jeden Muskel, jedes Gewebe, jeden Knochen.

Sie blickte wieder zurück in seine Augen. Er hatte noch nicht weg geschaut. Er hatte, seit er den Blickkontakt hat entstehen lassen keinen Finger, keinen Muskel gerührt nicht einmal geblinzelt hat er, wobei das bei seinen halbgeschlossenen Augen auch nicht unbedingt von Nöten war.

Sie konnte nicht sagen was in seinem Blick lag.

Interesse oder Desinteresse?

Neugierde oder Zurückweisung?

Schaute er sie überhaupt an? Oder schaute er durch sie hindurch?

Seine Augen bewegten sich nicht. Obwohl nein. Sie konnte ganz klar diese kleine Funkeln in seinen Augen erkennen bevor er das erste mal blinzelte, den Funken zum erlöschen brachte, sich eine Cap aufzog und Aufstand.

Wollte er auf sie zukommen? Ganz bestimmt nicht, er sah nicht aus wie der Typ Mensch der auf andere zu ging. Nein so war es nicht. Es war anders herum. Andere kamen auf den hn zu. Wurden regelrecht von ihm angezogen. Wie Motten vom Licht. Und er war Licht. Aber nicht nur das denn in seinen Augen sah man einen Schatten, größer als der einer Reklametafel am Broadway.
Als er auf sie zu kam musste sie anfangen zu lächeln. Er schien ein interessanter Mann zu sein. Einer der selbst in den größten Badboy Geschichten niemals erwähnt werden würde, weil sein Wert weit über der Skala lag die sich ein gewöhnlicher Mensch vorstellen konnte.

Kurz vor ihrem Tisch machte er eine neunzig grad Drehung und ging weiter den Gang entlang Richtung Tür. Doch als er zwei Meter vor ihrem Tisch sich schnell drehte konnte sie es riechen. Seinen Geruch. Pfefferminz.

Genau so schnell wie der neue Geruch sie erreicht hatte, war er auch wieder weg. Genauso wie dieser Mensch der auf die Ausgangstür zusteuerte. Vor der Tür erwartete ihn eine Kellnerin drückte ihm Lächelns etwas in die Hand und verneigte sich dann. Der Mensch, den Pam fälschlicherweise für einen Engel gehalten hatte steckte sich seine Hand in seine tief hängende Hose und ging ohne ein Wort zu sagen nach draußen in den Regen.

Pam wollte ihm hinterher laufen wirklich, doch irgendetwas warnte sie es nicht zu tuen. Sie wollte diese Menschen ihren Regenschirm geben, doch alles was sie tat war setzten zu blieben und jede seine Bewegungen aufzusaugen. Als er nach draußen trat, zog er sich die Mütze den Kapuzenpullis auf den er trug. Er wusste das sie innerhalb von Minuten nass sein würde, aber das war bestimmt nicht die Absicht hinter seiner Aktion. Viel mehr wollte er sich verstecken. Sein Gesicht. Es schien als wollte er unsichtbar sein. Er warf keinen Blick zurück und hatte seinen Kopf gesenkt als er am Schaufenster vorbei ging an dem Pam immer saß.

Der Regen verschleierte ihr die Sicht als sie in beobachtete wie er ging, mit schnellen Schritten immer weiter heraus aus der Stadtmitte, bis Pam ihn nicht mehr sehen konnte.

Sie atmete tief ein, doch die Minze war verschwunden.

Plötzlich tauchte ein neuer Geruch auf. Pams Magen fing an stumm nach essen zu schreien. Eine Kellnerin kam auf sie zu mit ihrem schwarzen Kaffee und ihren Waffeln. Obwohl die Kellnerin Pam freundlich anlächelte, konnte sie es nicht erwiedern. Viel zu aufgewühlt war sie von der komischen weißen Gestalt die mit den Piano umgehen konnte, wie mit einer dritten Hand.

Die Kellnerin verabschiedete sich mit einer knappen Verbeugung und verließ ihren Tisch.

Als Pam auf die große Waffel auf ihrem Teller blickte konnte sie ein Muster auf ihren Waffeln erkenne, gemacht mit Puderzucker.

Zwei Flügel.

Und aus irgendeinem Grund fing sie an zu lachen und aß ihre heiße Waffel. Das war mit Sicherheit nicht das letzte mal dass sie dieses Café besuchte.

White, Black...Peppermint!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt