Chapter 17

295 11 2
                                    

"Hast du Lust dich mit mir zu treffen?", fragte Harry.

"Klar, wann und wo?", versuchte ich so ruhig wie möglich zu antworten. Ich musste mich ziemlich zusammenreissen um nicht los zu schreien, da ich immerhin gerade mit einem Weltstar telefonierte. Ein Weltstar, der mich gerade gefragt hatte ob ich etwas mit ihm unternehmen möchte. Harry Styles.

"Bin in 5 Minuten bei deinem Zimmer", kam seine Antwort. 

Bevor ich noch etwas entgegnen konnte hatte er aufgelegt. Schnell rannte ich ins Bad um mein Make-up zu checken und meine Haare zu kämmen. Kurz darauf klopfte es hektisch an meiner Türe. Als ich die Tür öffnete, kam mir Harry entgegen geflogen. Er hatte sich in mein Zimmer geworfen und lag jetzt auf dem Boden. Ich schloss die Tür, ehe ich zu lachen begann.

"Was..war..DAS?", gluckste ich.

"Ich hatte Schritte vernommen und irgendwie kam mir der Gedanke, dass ein verrückter Fan mich sehen und so unser Treffen zerstören würde und das würde mich ziemlich ankacken" entgegnete er, während er sich vom Boden aufrappelte. Ich lachte über seine Wortwahl.

_________________________________________

Ich bemerkte, dass Harrys Haare in alle Richtungen standen. Es sah jedoch ziemlich süss aus.

"Was guckst du so? Seh ich so schrecklich aus?", fragte er plötzlich. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich ihn so offensichtlich angestarrt hatte. 

"Ach....nein haha deine Haare sind ein wenig.......zerzaust", lachte ich und fuhr ihm durch seine Locken um sie wieder einigermassen zu richten. Mit seinen wunderschönen, grünen Augen beobachtete er mich. Ich starrte auf seine Haare, denn ansonsten würde ich in seinen Augen versinken. 

"Rose...Du bist schön" flüsterte er aus heiterem Himmel. Hatte ich mich gerade verhört? Ich wusste nicht was ich antworten sollte, denn ich konnte schlecht mit Komplimenten umgehen. Ich lächelte beschämt auf den Boden und spürte wie mein Gesicht langsam erhitzte, was bedeutete, dass ich jetzt einen Kopf hatte, so rot, wie eine Tomate.

"Danke..." brachte ich leise heraus, während ich immer noch auf den Boden guckte.Was sollte ich jetzt sagen?

Er starrte mich immernoch an, was sich nicht unangenehm anfühlte, und doch wollte ich, dass er wegguckte. 

"Harry..So interessant bin ich nicht, dass du Löcher in mich hinein starren musst", versuchte ich die Sizuation aufzulockern. Er schien erst jetzt bemerkt zu haben, dass er mich so lange betrachtet hatte. "Es tut mir Leid...Ich glaube, ich gehe jetzt besser." murmelte er verwirrt. 

Mein Herz fühlte sich an, als wäre es in diesem Moment in tausend Teile zersplittert. Zuerst machte er mir ein Kompliment, und dann wollte er einfach abhauen? So nicht. So ging man nicht mit mir um.

"Harry...Ich will nicht, dass du gehst...Ausserdem bist du gerade erst gekommen..." sagte ich vorsichtig, jedoch mit fester Stimme. Sein Gesicht entspannte sich und er lächelte mich an. "Wenn das so ist...Bleibe ich gerne", sagte er. 

Ich war verwirrt. Warum verhielt er sich so komisch? Auf der einen Seite hätte ich ihm eine Knallen können, da er mit meinen Gefühlen spielte, aber auf der anderen Seite wollte ich ihn in den Arm nehmen und nie wieder loslassen. 

"Ach ja Harry...Meine Mum hat mir One direction Meet&Greet Karten geschenkt", lachte ich, da ich mich entschied das Thema zu wechsen.

Er guckte mich entsetzt an und begann dann lauthals zu lachen. Ich stimmte mit ein. 

"Und? Wie wollen wir das machen?", fragte er, nachdem wir uns wieder einigermassen erholt hatten.

"Wie wolllen wir was machen?", fragte ich verwirrt. *Dieser Junge soll sich mal klarer ausdrücken* dachte ich.

"Na wollen wir tun als würden wir uns nicht kennen, beziehungsweise, dass ich dich nicht kenne, oder wollen wir auf alte Bekannte machen?", erklärte er.

"Ach das... Also ich würde vorschlagen, dass du mich "nicht kennst", da Lucy mitkommt und sie mich killen würde, wenn sie herausfinden würde, dass wir uns bereits kennen und ich ihr dies verschwiegen habe" erklärte ich.

"Gut, geht in Ordnung. Ist Lucy die Rothaarige?", fragte er.

"Jaa...?" bestätigte ich erstaunt. "Woher weisst du das?", wollte ich wissen.

"Ihr seid praktisch jede Pause zusammen und ihr sitzt am gleichen Tisch im Esssaal und ihr hattet einen Lachanfall am ersten Tag.", meinte er grinsend.

Shit...Er hatte das mit dem Lachanfall also mitgekriegt. Dieser Spanner war sicher hinter dem Vorhang der Bühne gewesen und hatte Leute beobachtet.

"Ist das eigentlich nicht dumm für dich, dass du hier so versteckt leben musst?", fragte ich. Ich stellte es mir schrecklich vor.

"Nein...Eigentlich nicht. Naja ich würde gerne in eine normale Klasse gehen und so weiter, aber es geht nunmal einfach nicht", gab er zur Antwort.

________________________________________

Den Rest des Nachmittags hatte er sich ziemlich normal verhalten, und ich hatte bereits wieder vergessen, dass er vor einer Stunde noch so komisch gewesen war. 

Aus heiterem Himmel klopfte es an meiner Türe. "Klopf, Klopf, ich bins", hörte ich Lucys Stimme von aussen. "Scheisse, Lucy holt mich zum Abendessen ab", flüsterte ich Harry zu, der mich erschreckt anstarrte. "Ich komme gleich zur Tür" rief ich laut, damit ich Lucy noch kurz beschäftigen konnte. 

"Leg dich unter mein Bett" befahl ich Harry und er legte sich in Windeseile darunter, ohne ein einziges Mal zu meckern. 

Ich stand auf und öffnete Lucy die Tür. "Was hast du wieder so lange gebraucht?", fragte sie genervt.

"Ach ich musste noch kurz etwas erledigen", antwortete ich schnell. 

"Achso wenn du meinst..........Omg ich kanns immer noch nicht fassen, dass ich in einer Woche Liam sehen werde... Und du? Du magst doch Harry so doll, nicht? Stell dir vor, du würdest Harry heiraten und ich Liam." plapperte sie los.

*Shiit, halt einfach die Klappe Lucy*, dachte ich. Ich konnte ja schlecht sagen, dass sich Harry in diesem Moment unter meinem Bett befand.

"Deine und Harrys Kinder wären sicher wunderschön", redete sie weiter.

Ich hörte ein leises Lachen, dass hundertprozentig von der Person unter meinem Bett stammte. 

"Was war das?", schreckte Lucy auf.

*Scheisse, Scheisse, scheisse, was soll ich jetzt Antworten?*, dachte ich alarmiert.

Langsam ging Lucy in Richtung meines Bettes. Wenn ich jetzt nicht schnell eine Ausrede finden würde, wäre mein Leben vorbei.

My Secret Schoolfriend -H.S ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt