Chapter 13

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Ich rannte... Weg von diesem unheimlichen Klopfen. Das Klopfen war überall. Ich befand mich in einem düsteren Wald, ich versteckte mich. Das klopfen nahm einen Rhythmus an und wurde immer lauter und schneller. Es näherte sich mir. Kalter Schweiss bedeckte meinen Körper und ich hatte dieses mulmige Gefühl im Magen. Dieses Klopfen machte mich verrückt. Woher kam es? Was war es überhaupt?

Plötzlich sass ich senkrecht in meinem Bett. Ich hatte nur geträumt. Eigentlich hatte ich gehofft etwas sinnvolles zu träumen, etwas, dass mit Harry in Verbindung kam. Doch wie immer träumte ich etwas abartiges oder  gar nichts. 

Ich vernahm wieder das Klopfen. Träumte ich noch? Ich realisierte, dass jemand an meine Tür klopfte. Ich stand auf und nahm meinen Schuh mit, damit ich zuschlagen konnte, für den Fall, dass mich jemand bedrohte oder so. Langsam griff ich nach der Türklinke und drückte sie runter. Stück für Stück öffnete ich die Tür und spähte durch den kleinen Spalt.

"BUH" schrie Lucy, als sie plötzlich hervorsprang. Für einen kurzen Moment sass der Schock tief in meinen Knochen und ich hatte das Gefühl ich sterbe gleich. Ich war nämlich besonders schreckhaft, was andere Leute gerne ausnutzten. Lucy begann plötzlich zu lachen. "Warum hältst du deinen Schuh in der Hand?"... Erst jetzt bemerkte ich, dass ich immer noch geduckt, mit einem Schuh in der Hand da stand, jederzeit bereit um "anzugreifen". Schnell warf ich den Schuh in eine Ecke und stellte mich wieder gerade hin. "Seit wann bist DU wieder gesund?", fragte ich sie neugierig. "Ach, ich bin noch nicht gesund, doch ich fühle mich schon viel besser. Ich konnte dich doch nicht alleine lassen", sagte sie. "Du bist so ein Dummkopf....Aber ich liebe dich", lachte ich und schloss sie in eine Umarmung. 

"Was hast du eigentlich so lange gebraucht? Ich klopfe bestimmt schon seit 10 Minuten an deine Tür und warte darauf, dass du mich reinlässt.", beklagte sich Lucy, als wir uns aus unserer Umarmung gelöst hatten.

Das erklärte das Klopfen, dass ich auch in meinem Traum vernommen hatte. 

"Ach nichts, ich hab nur ein wenig gelernt und wohl das Klopfen überhöhrt", log ich. Ich wollte ihr trotzdem nichts von Harry erzählen. Dazu hatte ich mich gerade spontan entschieden, da ich es doch lieber vorerst geheim halten wollte. Ich vertraute Lucy blind, doch ich wusste, dass sie mir nicht glauben würde, ehe sie es mit eigenen Augen gesehen hätte. Ehrlich gesagt würde ich mir selbst auch nicht glauben, wenn ich es nicht erlebt hätte. 

"Gehen wir zum Abendessen?", fragte Lucy. Ihr Bauch knurrte laut, und ich merkte wie sie rot wurde. "Da hat wohl jemand Hunger", lachte ich. Ich kämmte meine Haare und band sie zu einem Dutt, damit sie nicht allzu schlimm aussahen. Ich fühlte mich ohnehin schon ziemlich un-heiss, zwischen all diesen perfekt gestylten Studentinnen. Ich betrachtete eine nach der anderen. Niemand sah aus, als wäre sie direkt aus dem Bett in den Speisesaal gesprungen. Ausser ich. 

Ich hoffte Harry würde nicht in den Saal blicken, denn es war gut möglich, dass er Zugang zu der Bühne hatte und sich hinter dem Vorhang verstecken konnte. Das perfekte Versteck um jemanden zu beobachten. Ich schlang mein Abendessen herunter, damit ich möglichst schnell wieder in mein Zimmer verschwinden konnte. 

Plötzlcih stand Mr. Johnson auf der Bühne. Das Mikro in seiner linken Hand, in der anderen einen Zettel. Gespannt drehte ich mich zur Bühne um heraus zu finden was er zu Verkünden hatte.

"Ladys und Gentlemen. Wir hatten eben eine Lehrerkonferenz und sind auf die Idee gekommen, eine Projektwoche zu veranstalten. Es wird verschiedene Workshops geben, die wir aber noch zusammen besprechen werden. Am Ende der Projektwoche, wird in jedem Workshop jemand ausgewählt, der nach der Meinung des Workshopleiters am Besten war. Diese Person wird einen Preis bekommen. Insgesamt werden wir 8 Workshops zur Auswahl stellen und ihr dürft euch für einen anmelden. Was haltet ihr von dieser Idee?" sprach er. 

Anscheinend waren alle von dieser Idee überzeugt, da jeder einzelne Schüler wie wild klatschte.

"Anscheinend findet ihr die Idee gut... Ich nämlich auch. Infos werden morgen im Unterricht folgen. Einen angenehmen Abend wünsche ich euch." sagte er und schritt in edlem Gange von der Bühne.  

"Wählen wir das gleiche?", fragten ich und Lucy wie aus einem Mund. "Ich denke das heisst ja", gab ich zur Antwort auf unsere Frage. Wiedereinmal krümmten wir uns vor Lachen. Ich hatte das Gefühl, ich und Lucy hätten die gleichen Gedanken. Ich kannte sie seit kurzer Zeit und trotzdem verstand ich mich mit ihr, als würden wir uns schon ewig kennen. Darüber war ich jedoch nicht unglücklich. Solch eine Freundin hatte ich mir immer gewünscht. Lucy war einfach toll. 

Nach dem Abendessen, verabschiedete ich mich von Lucy und rannte in mein Zimmer. Ich machte mich bettfertig und legte mich schlafen. man könnte meinen, ich wäre langsam ausgeschlafen, doch falsch gedacht. Kaum hatte ich das Licht ausgeknipst, war ich eingeschlafen. 

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Hoffe ihr mögt dieses Kapitel<3

habe heute das erstemal Selbstbräuner ausprobiert und ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Yey :D

Schlaft gut :* 

xoxo Kimby

My Secret Schoolfriend -H.S ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt