Hindernisse (NejixRPC)

Dein Held

Nejis Hand drückte sich fester in ihren Rücken ein, seine Finger kniffen in ihre Haut.
'Obwohl du so einen kühlen Charakter hast, sind deine Hände ganz warm', dachte sich das junge Mädchen. Plötzlich spürte sie, wie sich die Hand des jungen Mannes lockerte. Sie schaute verwundert in sein Gesicht und sah wie er sich seine Zähne und Augen vor den Schmerzen zusammenkniff.

"Neji...!" Sie holte aus ihrer Tasche einige Verbände und fing an die Wunden zu säubern. Danach zog sie fast über seinen Oberkörper Verbände.
"Du bist so verletzt, Neji", traurig senkte sie den Kopf und legte eine Hand auf seine Wange.
"Bitte du darfst dich jetzt nicht mehr bewegen, sonst reißen die Wunden wieder auf. Wenn das passiert, dann könntest du verbluten, du hast schon genug verloren!"
"Miyuki.." Verwundert sah er sie an.
"Seit wann..?"
"Huh?", Miyuki sah ihn mit ihren verweinten Augen an.
"Seit wann sorgst du dich so um.. mich? Anfangs hast du mich doch gehasst, du fandest mich arrogant."
"Ich", leise senkte sie ihren Kopf, "ich weiß es nicht. Ehrlich."

"Das ist aber süß! Und wo bleibt die Kussszene?!", schrie eine laute, fremde Stimme ihnen entgegen.
"Miyuki, pass auf!", rief Neji laut, doch konnte er sich nicht mehr bewegen um die auf sie fliegenden Shuriken abzuwehren.
Schützend stellte sich Miyuki vor ihren verletzten Teamkollegen und bekam einige der scharfen Klingen ab, es bohrten sich davon viele tief in ihre Arme.
Sie guckte ihn lächelnd an und flüsterte lediglich: "Es geht mir gut.."

Allein dieser Satz beruhigte Neji schon, doch war er nicht in der Lage zu kämpfen.
Zwei weitere Männer, die vorhin nicht am Kampfgeschehen beteiligt waren, standen nun vor den beiden.
In Kampfposition stellte sich Miyuki vor Neji hin, dieser wiederum starrte Miyuki besorgt an, da er sich vor Schmerzen der Verbrennungen nicht mehr bewegen konnte, auch viele Schrammen, die nicht nur klein waren, hatte er abbekommen um ihn einen deutlichen Blutverlust zu geben.

Er spürte, wie sein Atem schwer wurde und versuchte Vertrauen in seine Teamkameradin zu legen und hoffte nur, dass sie es schaffen würde.
Doch einer der zwei Männer war schnell genug, ohne dass es Miyuki bemerkte und griff sie plötzlich von hinten an, dabei stieß er ihr ein Kunai in den Rücken.
Sie fiel hin und spuckte Blut heraus, weiterhin tropfte das Blut aus ihrem Mund. Das Kunai zog sie heraus und ließ dabei einen kurzen Schrei auf.

"Ich mach euch Bastarde fertig!", rief sie und stand energisch auf, formte ihre Fingerzeichen und nutzte ihre weiteren Arme um diese so hart wie Stahl zu formen. Dieses Jutsu würde sie genug Chakra kosten, doch wollte sie Neji nicht im Stich lassen.
"Miyuki!", rief Neji laut. Er konnte es nicht verkraften, das Mädchen, in das er verliebt war, so kämpfen zu sehen. Diese Art, wie sie zugerichtet wird, durch die scharfen Klingen, konnte sie bald bestimmt nicht mehr aushalten, dachte er. Ohne das er es bemerkte lief ihm auch schon eine Träne über die Wange.

Miyuki schlug mit ihren Fäusten auf den einen Mann hinein, und stieß ihn unsanft auf die Wand. Auch dort schlug sie weiter auf ihn ein, sodass selbst die Steinwand Schäden abbekam.
Der Mann fiel ohne einen Laut von sich zu geben auf den Boden und blieb regungslos liegen.
Mit ernster Miene schaute sie unmittelbar zu dem anderen der beiden Männer und sah eine große Angst in seinem Gesicht aufkommen.

Ohne irgendwelche Ängste zu zeigen, rannte das Mädchen auf den Gegner zu, packte seinen Arm und schleuderte ihn an die Wand.
Er fiel über seinen Gefährten und beide wirkten als ob sie kampfunfähig wären, vielleicht sogar schon tot.
Vor lauter Erschöpfung fiel auch Miyuki hin und konnte sich auch nicht mehr mit ihren Armen aufrecht halten, da diese zu verletzt waren.
"M-miyuki.." Mit wackeligen Beinen, stand Neji auf und luef auf Miyuki zu, bückte sich und wollte sie hochtragen, fiel jedoch hin, da er sich kaum noch bewegen konnte. Nun lag er direkt neben ihr und drückte sie fest an sich.
"Danke für alles Miyuki.."

Er bemerkte, dass das Mädchen schlief und nutzte die Gelegenheit. Sanft und vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre und befeuchtete diese mit seiner Zunge.
'Sie hat so weiche Lippen', schwärmte der Hyuga.
Als er aufhörte, um nach Luft zu schnappen, legte er die fallenden Strähnen aus ihrem Gesicht und küsste sie erneut, drückte seine Lippen nun fester gegen ihre.
Ihren Körper drückte er nahe an sich und legte seine Hand auf ihre Hüfte, die andere unter ihre Wange.
Bis er schließlich selbst einschlief, mit Miyuki im Arm, genoss er die Momente, seines ersten Kusses.