Nejis Gedanken

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"Miyuki! Greif ihn nicht alleine an!", schrie Neji zu ihr.
"Ich schaffe das dieses Mal selbst, Neji!" Sie rannte auf den Gegner zu, drehte ihr Gesicht zu Neji und lächelte bloß.
"Miyuki, warte! Warte auf mich!", er rannte mit rasanter Geschwindigkeit zu ihr. Doch es war zu spät.

Er sah nur den schnellen Griff des Gegners, wie er Miyuki festhielt und ein Schwert durch sie bohrte, direkt durchs Herz.
Neji blieb erstarrt. Er konnte seinen Augen kaum fassen und rannte weinend auf seine Teamkameradin. Sie fiel hin, erst auf ihre Knie, dann komplett den ganzen Körper. Ihre ganzen Klamotten waren voller Blut, sie selbst musste zu viel Blut spucken. Neji kniete sich vor sie hin und hielt sie etwas hoch.

"Miyuki.." Er sah von oben auf sie herab. Viele kleine Tränen weinte er auf das Gesicht des Mädchens.
"Du kannst jetzt nicht sterben.. Miyuki!!"
Nun waren sie, er und Miyuki, in einem dunklen Raum.
Doch der Raum erhellte und Neji war von einem großen Schock geprägt. Er sah die Leichen seines Senseis und die seines Freundes Lee.
"W-wie.. wie kann das sein?" Er kniff sich seine Augen zu und versuchte an etwas anderes zu denken.
"Verdammt, verdammt, verdammt...!"

Eine tiefe Herrenstimme war zu hören, sie war so laut und verständlich, obwohl er seine Ohren festdrückte, dass es schon weh tat: "Und jetzt bist du dran, Hyuga!!" Die scharfe Schwertklinge durchbohrte den Jungen.

"Verdammt!!"
Er saß aufrichtig im Zelt und war verrschwitzt am ganzen Körper. Er fasste sich an seinen Kopf und guckte dann in alle Richtungen. Dann sah er sein Team friedlich schlafen.
'Es.. es war nur ein Traum..'
Er legte sich wieder hin, und drehte sich um in Miyukis Seite. Er war ihrem Gesicht ganz nahe.
'Miyuki..'

Er wollte sie an sich heranziehen und sie von allen Seiten beschützen, dass keiner sie verletzen konnte. Aber er konnte sie nicht anfassen, Lee und sein Sensei waren noch im Zelt und sie könnten jeden Moment aufwachen.
'Ich frag mich, warum ich dich so beschützen will. Du bedeutest mir irgendwie.. etwas.' Er sprach ihr leise ins Ohr, wollte dass sie ihn hört, doch sie schlief nur.

Er spürte ihren Atem, wollte sie. Doch er wusste nicht, warum.
Noch nie hatte er die Begierde nach einem Mädchen, stets trainierte er nur diszipliniert und doch traf das Mädchen sein Herz, sie umgab es wie eine warme Hülle, die ihn auftauen lies, seinen kalten Charakter.
Das erste Mal spürte er, wie es ist, befreundet zu sein, wie ihm jemand gegenüberstand. Ohne in ihm das arrogante Genie zu sehen. Zwar war diese Rivalität da, doch diese Rivalität war anders.. freundschaftlich.

Er sah in ihr Gesicht und hatte das Bedürfnis ihr immer näher zu kommen. Er hauchte ihr ins Gesicht und ihr warmer Atem erfüllte ihn mit Geborgenheit.
'Es ist das erste Mal, dass ich so fühle. Miyuki.. was hast du bloß aus mir gemacht.' Er legte seine Hand sanft über ihre Wange.

'Meine Gefühle werden mich schwach machen, denn sie werden immer stärker. Du machst mich schwach, ich kann das nicht zu lassen. Wenn ich dich beschützen will, dann dürfen meine Gefühle nicht wachsen.' Er war tief in Gedanken versunken.

Einige Minuten blickte er in ihr samtweißes Gesicht und nahm seine Hand weg, dabei drehte er sich auf die andere Seite. Er spürte wie sich seine Augen feuchteten.
'Ich will dich beschützen, aber wenn ich an dich denke, werde ich schwächer.' Er drehte sein Gesicht ein letztes Mal zu ihr.
"Es tut mir leid", flüsterte er leise, "wenn ich dich verletze."

Eine Träne lief seine Wange runter. "Bitte verzeih mir."
Es war spät in der Nacht und Neji wusste, dass er die letzten Stunden vor Sonnenaufgang nicht einschlafen könnte. Er legte sich hin und ließ seine Augen zu fallen, um nicht mehr zu weinen.

Hindernisse (NejixRPC)Where stories live. Discover now