Mitternächtlich

5 0 0
                                    


Neji spürte sein Bewusstsein wieder, wie es von Sekunde zu Sekunde wiederkehrte, denn so auch seine Schmerzen. Sein Kopf pochte unaufhörlich und die Übelkeit überstieg ihn fast, denn er hatte das Gefühl, dass sein Magen sich umgedreht hatte.
Er erinnerte sich. Es war war Hiashi gewesen, der ihm diese Schmerzen verursachte.

Als er seine Augen öffnete, nahm er nur wenig war, denn sein Sichtfeld war vollkommen verschwommen und er erkannte lediglich die Dunkelheit, in der sein Zimmer war.
Verwunderung kam auf, als er bemerkte, dass er in seinem Bett lag. Mit seiner Hand stützend, ließ er seine Beine vom Bett hängen, so dass er nun an der Kante saß.

Doch er spürte die Konsequenz für seine Bewegung, welche nur minimal war. Es war der Schmerz, der ihn umhüllte und sich in seinem Kopf staute.

Langsame Schritte außerhalb seines Zimmers kamen näher und er wunderte sich, denn es war dunkel und dem Anschein nach auch sehr spät.
Als er aus seinem Fenster sah, konnte er den klaren Sternenhimmel erkennen.

Die Tür öffnete sich, doch statt hinaufzusehen um zu erfahren, wer so spät sein Zimmer betrat, senkte er schlagartig seinen Kopf und hielt sich seine Stirn. Sie glühte und war verschwitzt, das lange Haare fiel ihm vor sein Gesicht. Sein Blick wanderte auf den Boden, und er erkannte Füße, sie sahen klein aus.

Ein Duft aus verschiedenen Kräutern intensivierte sich in seiner Nase. Der Duft von Pfefferminze beruhigte ihn.
Er sah nun hinauf. Zwar war sein Blick immer noch verschwommen, doch er erkannte die blauen, lange Haare seiner Cousine.
Anscheinend hatte sie ihm Tee gebracht.

"Wie geht es dir, Neji?", fragte sie. Sie war sehr leise, und flüsterte beinahe. Es fiel Neji schwer sie zu verstehen, doch er schaffte gerade noch.
"Es.. es geht."

Er blickte weg, sein Gesicht wanderte zu der Tasse, die mit einer großen Kanne auf seinem Nachttisch lag.
"Danke.. Hinata.."

Sie legte eine ihrer Hände auf seine Schulter, und hielt ihm mit der anderen die Tasse vor sein Gesicht. Der warme Dampf, der voller aromatischen Düften war, machte sich in seinem Gesicht breit.

Er griff nach der Tasse und hielt sie vor seine Lippen. Doch bevor er daraus trank, senkte er seine Hand und sah seine Cousine an.
"Du musst gehen, wenn Hiashi dich auch noch sieht, dann bist du in Gefahr, Hinata", sagte Neji leise.
Er fühlte, wie seine Kopfschmerzen langsam schwindeten.

"Ich.. ich wollte dich etwas fragen, Neji." Es schien, als sei ihr Ton noch leiser geworden. Trotz der Dunkelheit erkannte er die tiefe Röte auf ihrem Gesicht.
"Und was?", fragte er verwundert.
"Wie hast d-du.. es..", ein kurzes Stottern ergriff ihre Sätze, "es ihr gesagt.. ?", ihr Gesicht wandte sich ab und sie sah nur auf den Boden.

"Was gesagt? Wem?", er war verwirrt, und sah sie mit großen Augen an, "Wovon redest du, Hinata?"
"Wie hast du ihr gesagt, dass du.. dass du sie liebst?"
Schockiert starrte er sie an, seine Wangen fühlten sich warm an, und wurden mit seinem zusätzlichen Fieber nur noch heißer.

Es herrschte Schweigen, denn Neji überlegte nur. Wie hatte er es Miyuki gesagt? Woher wusste Hinata davon? Langsam verfiel er ins Zweifeln, ob er es ihr überhaupt schon gesagt hatte.
"Ich.. weiß es nicht. Es passierte einfach."

Er sah zu seiner Cousine. Er wusste genau, warum sie fragte. Dann machte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht breit.
"Trau dich einfach. Sag es ihm, Hinata."

Mit verwundertem Gesichtsausdruck sah Hinata ihn an. Verwundert darüber, dass er wusste, dass sie an Naruto dachte.
Nach einer kurzen Weile nickte sie zustimmlich, auch wenn Neji sich sicher war, dass sie vermutlich erneut in Ohnmacht fallen wird, sobald sie ihn sieht.

Sie stand auf und bewegte sich langsam in Richtung der Tür. Ihr Gesicht wandte sich erneut zu ihm.
"Du auch, Neji."
"Hm?" Er blickte zu ihr.
"Sag du es ihr auch."

Hindernisse (NejixRPC)Where stories live. Discover now