Hindernisse (NejixRPC)

Bleib bei mir

Kurze Zeit später war nun das Team 9 in der Residenz des Hogake angekommen um einen Bericht über die Mission abzugeben.
"Ich hörte wie sich die Mission zuspitzte. Fürs erste werdet ihr erst einmal in Konoha bleiben um euch ausruhen zu können", sagte sie mit ernster Miene, "besonders ihr zwei." Dabei deutete sie auf Miyuki und Neji hin.

Miyuki sah besorgt zu dem Hyuga, dieser wiederum betrachtete nur den Boden und senkte seinen Kopf.
Guy legte einen Haufen voller Blätter auf Tsunades Tisch. "Hier ist der Missionsbericht."
Nachdem Tsunade dies zur Kenntnis nahm, bewegten sich alle heraus. Die drei jungen Ninjas verabschiedeten sich von ihrem Sensei und gingen gemeinsam durch das Dorf.

Sie setzten sich in ein kleines Café und alle bis auf Miyuki bestellten sich einen Tee.
"Willst du nicht etwas trinken, Miyuki?", fragte Lee seine Kameradin mit leichter Sorgnis. Miyuki sah ihn etwas verwundert an.
"Hast du was gesagt, Lee?" Lee sah sie überrascht an.
"Ob du etwas trinken möchtest."
"N-nein danke.."

Ihr Kopf war gesenkt und sie hatte Lee nicht einmal in sein Gesicht geguckt, obwohl sie miteinander redeten. Neji sah sie ebenfalls überrascht an und wunderte sich über ihr Schweigen. Lee verlor sich in seinen Gedanken:
'Ich denke, ich werde die beiden vorerst alleine lassen.'
Daraufhin stand Lee auf und verabschiedete sich.
"Ich denke, wir sehen uns morgen wieder. Macht's gut!", rief er und lächelte beide an, während er sich auf den Weg nach Hause machte.
Neji schob seine Tasse zu ihr herüber.

"Trink etwas."
"N-neji.."
"Ich weiß, dass du Durst hast."
Überrascht sah sie ihn an und nahm die Tasse in ihre Hände.
Nie zeigte er Emotionen, doch konnte er ihre Gefühle, ihre Ängste und ihre Bedürfnisse direkt verstehen, schon mit einem kurzen Blick in ihre Augen.
Sie nahm einen kleinen Schluck aus dem Becher, aus welchem Neji vorhin getrunken hatte. Danach legte er das Geld auf den Tisch und stand auf.
"Ich werde jetzt gehen."
"Ich.. ich komme mit."

Schweigend gingen beide die Straßen entlang. Miyuki wunderte sich immer wieder, dass sie es nie schafften eine Konversation zu führen, es war immer so, wenn sie und Neji durch die Öffentlichkeit gingen. Auch nachdem sie schon viele gemeinsame Momente verbrachten.
Vor der Haustür Miyukis blieben sie nun stehen.
"Wir sehen uns", sagte Neji leise.

Miyuki blieb verdutzt stehen und hielt Neji an seiner Hand fest.
"Du bleibst hier."
Verwundert über ihren raschen Griff sah er sie an.
Miyuki drückte seine Hand immer fester.
"Miyuki..?", er fragte sich, welches Gefühl sich in ihrem Gesicht widerspiegelte, doch erkannte er dieses Mal nichts.

"Ich hab.. Angst alleine.. bitte bleib heute Nacht bei mir.."
"Angst?", fragte er sie.
"Ich.. ich hab die letzten Nächte immer nur Alpträume.."
Lächelnd zog er sie an sich und umarmte sie.
"Na schön, heute Nacht", erwiderte er lächelnd.