Versunken

10 0 0
                                    


Eine weite Strecke hatten sie schon hinter sich und auch nach diesen vielen Stunden tauschten sie kaum Wörter aus. Neji, der eigentlich diese Ruhe liebte, verabscheute sie dieses Mal. Oft versuchte er weiterhin geradeaus nach vorne zu sehen, aber sein Verlangen nach ihr zu sehen trieb ihn an. Unauffällig sah er nach ihr und wunderte sich über ihre Stimmung. Auch wenn er nicht mal seine eigene verstand.

Beide hatten diese Art etwas verdrängen zu wollen, und auch wenn Neji derjenige war, der sich sonst nichts anmerken lies, erkannte man seine Gesichtszüge, die schon von Besorgnis geprägt waren.
Er hatte keine Sekunde länger ausgehalten und wollte endlich eine Aussprache.
Nur eine kleine Aussprache, damit ihn sein Gewissen nicht mehr jagen würde, denn dieses Gefühl konnte er nicht leiden. Ständig hatte er das Gefühl etwas falsches getan zu haben.

Der Hyuga aktivierte sein Kekkei Genkai und hielt Ausschau. Abrupt blieb er stehen.
Miyuki die dicht hinter ihm hersprang wurde nun plötzlich angehalten und stieß an seinen Rücken, er verlor das Gleichgewicht mit ihr durch diesen schnellen Stoß und fiel herunter. In letzter Sekunde hielt er sich an einem dicken Ast fest und lenkte sein Chakra an seine Hand, mit der er sich festhielt, in dem anderen Arm hatte er Miyuki, die er eng an sich schmieg.
Mit einem festen Ruck beschleunigte er sich auf den Baumstamm.

"Tut mir Leid.." Miyuki rieb an ihrer Nase, die von dem Stoß eine deutliche Rötung durch den Aufprall hatte und zusätzlich mit dem Rot, da sie erneut zu nah an seinem Gesicht war.
"Schon in Ordnung", erwiderte der Junge, "ich habe einen kleinen Unterschlupf entdeckt, lass uns dort übernachten. Außerdem sieht es so aus, als würde es gleich beginnen zu regnen."

Sie nickte und beide gingen in die Richtung der kleinen Höhle bis es auf dem Weg anfing zu regnen.
Angekommen in der Höhle, hatte Neji begonnen ein Feuer zu zünden. Miyuki hatte sich auf den Boden gesetzt und rieb sich mit ihren Händen ihre Oberarme.
Neji sah sie vorsichtig an und glücklicherweise bemerkte sie nicht, wie sein Blick an ihr hängen blieb.

Noch nass vom Regen liefen ihr viele winzige Tropfen über ihren schmalen, kleinen Körper und über ihr Haar. Sie drehte ihr Gesicht zur Seite und verkniff ihre Zähne, die Kälte war ihr deutlich anzumerken.
Seufzend stand Neji auf und griff in seine Tasche. Was er herausnahm war eine große Decke, die er schon einmal Miyuki gab.
"Nimm sie", hieß es nur.

Das Mädchen sah auf seine Hand, danach in sein Gesicht, welches wegsah. Dann zog er seine Hand wieder zurück, gerade als Miyuki nach der Decke greifen wollte.
"Aber vorher ziehst du dich aus."
Nejis Gesicht versank beinahe unter dem Blut, welches sich in seinem Gesicht anstaute. Er konnte nicht fassen, was er da gerade gesagt hatte.

"W-wie.." Ihre Augen waren kugelrung und weit aufgerissen, sie überraschte völlig.
Neji sah kurz in ihr Gesicht.
"Ich gucke auch weg, du sollst dich nur nicht wieder erkälten. Zieh einfach die nassen Sachen aus."
Auch nun konnte Miyuki immer noch nicht richtig begreifen, ob sie es wahrhaftig tun sollte oder nicht.
"Mach schon, ich will nicht nochmal in Lebensgefahr sein, nur um dich zu retten."

Diese traurige Verwunderung machte sich schnell in Miyukis Gesicht deutlich und sie stand auf, als er seinen Rücken zu ihr kehrte. Dann begann sie sich zu entblößen.
Zu ihrem Bedauern war die Nässe bishin zu ihrer Unterwäsche durchgedrungen und nichtsahnend stand sie da. Sie versank plötzlich tief in Gedanken.

'S-soll ich meine Unterwäsche ausziehen.. oder soll ich.. nicht..' Die Schamesröte stieg so sehr in ihr Gesicht wie noch nie zu vor.
"Mh.. Neji?", stieß sie nur leise heraus.
"Was ist?", sein Rücken war immer noch zu ihr gedreht und der Anschein, dass er sich nicht umdrehen würde, beruhigte Miyuki etwas.

"Muss ich auch..", sie fing an zu stottern, ihre Stimme wurde immer stiller und stiller, "muss ich auch meine Unterwäsche ausziehen..?"
Sofort spürte Neji, wie eine warme Flüssigkeit aus seiner Nase heraustropfte und dass sein Gesicht noch wärmer als das Blut wurde.

"W-warum fragst du mich denn das?!", sein Gesicht vergrubend antwortete er laut und deutlich zurück, doch er war verwirrt.
"Weil die auch nass sind, Neji.."
Es fühlte sich an wie eine Fontäne, als sein Blut strömend aus seiner Nase floss.
"S-s-s-sowas fragt man nicht!", rief er bloß energisch zurück.

Miyuki senkte ihren Kopf und behielt ihre Unterwäsche an, die Decke auf ihr, dass er ihren freien Körper bedeckte. Immer noch frierend saß sie am Feuer.
"Tut mir Leid..", sagte sie bloß leise.
"Entschuldige dich nicht immer so."

Als sie seine kalte Stimme hörte, schmerzte ihr Herz, es fühlte sich an wie ein Erwürgen oder ein Stechen.
Plötzlich spielten ihre Gefühle wie verrückt und tausende Gedanken gingen ihr dabei durch den Kopf.
Leise auf dem Vier-Füßler-Stand krabbelte sie unbemerkt zu Neji hin.
Sie hauchte ihm leise ihr Wimmern ins Ohr und legte ihre Hände an seine Schultern.

Das Wimmern welches zu einem Schluchzen wurde, erschrak den jungen Mann und drehte sich plötzlich um. Miyuki fiel ihm um den Hals und drückte ihn feste an sich.
"W-was tust du da.. Miyuki?", fragte er vor lauter Verwirrung.
"Du machst mich verrückt.."
Tränen liefen ihr die Wnage hinunter.

"W-wie bitte?!" Neji legte seine Hände auf ihre Hüften, anfangs weil er sie wegdrücken wollte, doch dann hörten seine Hände nicht mehr.
Doch irgendwann entstand ein verlangenvolles Ziehen und ihre Körper waren dicht beieinander.

Hindernisse (NejixRPC)Where stories live. Discover now