“Nimm ab, Ethan. Komm schon.” murmelte Jay verzweifelt und lief im Kreis umher. Erneut tippte Jay die Nummer ein und erneut tutet es unendlich lang.
“Verdammte scheiße!” schimpfte Jay und schlug gegen die Tischplatte. Erin legte ihre flache Hand auf seine Schulter, um ihn zu beruhigen.
“Du brauchst ein bisschen geduld.” flüsterte Erin
“Geduld? Ethan ist bewusstlos geworden.” ängstlich fuhr Jay sich mit der Hand durchs Gesicht.
“Vielleicht macht er nur ein kurzes Nickerchen.” munterte sie ihren Partner auf
“Und wenn wir das Handy per Fernschaltung an machen?” fragte Adam hoffnungsvoll.
“Wie willst du das machen? Ich kann schlecht für Ethan auf den grünen Hörer drücken.” erklärte Mouse, der keine andere Möglichkeit mehr sah, wie sie Ethan finden könnten. Dennoch konnten sie nicht hilflos herumsitzen.
“Hoffen wir mal, dass Hank erfolgreich ist.” murmelte Antonio. Hank und Alvin hatten die spontane Idee mit Mike Richards einen hübschen Ausflug zu machen, um ihn so zum reden zu bringen.
“Trotzdem rennt uns die Zeit davon.” sagte Kevin.
Derweil versucht Jay zum gefühltesten einhundert Mal die Nummer anzurufen und erneut tutet es unendlich lang. Er war schon fast dabei wieder aufzulegen, als das Tuten stoppte und er auf der anderen Seite der Leitung leise Atemgeräusche vernahm.
“Ethan?” fragte Jay besorgt, aber er meldete sich nicht, “Mouse er hat den Anruf angenommen.” informierte er seinen besten Freund. Sofort rannten die Detectives zu ihren Autos während Mouse die Adresse über den Funk durch gab.
“Ethan? Hörst du mich? Wir sind auf dem Weg, okay? Wir kommen zu dir.” erklärte Jay und hörte die anstrengenden Atemzüge seines Sohnes, der scheinbar erneut das bewusstsein verlor. Jay hielt sicherheitshalber den Lautsprecher vom Handy zu und widmete sich an Erin, “Ich weiß nicht, wie lange er noch durchhält.”
“Jay. Ethan ist stark. Wenn das einer schafft, dann er.” meinte Erin, griff zum Funkgerät und bestellte ein Krankenwagen zu der Adresse, “Sicher ist sicher. Es darf keine Zeit verloren gehen.”
CPDCPDCPD
“Chicago PD!” schrie Kevin und trat die Tür eines typischen Einfamilienhauses ein. Antonio und Ruzek betraten als erstes den Flur.
“Sicher!” brüllte Kevin und durchsuchte jeden einzelnen Raum im Erdgeschoß während Ruzek das Obergeschoss sicherte.
“Keller!” schrie Antonio als er an der Treppe eine kleine Tür entdeckt. Schritt für Schritt ging er langsam mit der Waffe vor seiner Brust voran. Er blieb vor einer Tür, welches mit einem extra Schloss versehen war, stehen. Kevin knackte das schwere Schloss dennoch mit Leichtigkeit auf.
Antonio trat als erstes ein, dicht gefolgt von Jay, der sofort seinen bewusstlosen, auf dem Boden zusammengekauerten, Sohn sah...
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Spurlos
FanfictionEs war ein Morgen wie jeder andere, doch der Tag entwickelte sich zu einem riesen Albtraum.