Schere Stein Paper

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- Jan PoV -

"Seit wann machen dich Kerle denn geil, hm?", grinste ich neckend und sah meinen Gegenüber an, der mich bloß mit einem gequälten Gesichtsausdruck musterte. "Das ist ganz allein deine Schuld", knurrte dieser und legte seine Hände augenblicklich an meine Brust, um mich wegzudrücken. Dies konnte ich natürlich nicht zulassen und presste ihn mit meinem vollen Gewicht zurück an die Wand, hielt seine Hände über seinem Kopf. "Ich fühle mich geehrt, Schiebler", raunte ich ihm ins Ohr und amüsierte mich an der Gänsehaut, die sich in seinem Nacken ausbreitete. "Bild dir bloß nicht zu viel darauf ein, Kätzchen", murmelte mein Bester Freund und biss mir daraufhin leicht in die Nase, was mich perplex zurück treten ließ. Diesen Moment der Unaufmerksamkeit nutzte er sofort und hatte mich mit viel Schwung an die gegenüberliegende Wand gedrückt. Ich funkelte ihn böse an, was ich natürlich nicht war, und knurrte ihn an. "Will das Kätzchen spielen?", hauchte er und seine Lippen näherten sich meinen, doch verweilten einige Milimeter vor diesen. Ich war hungrig auf diese gottverdammten rauen Lippen, leckte mir über meine und genoss den lustvollen Blick, den er mir dabei zuwarf. Eine meiner Hände löste sich unbemerkt aus seinem Griff und langte in seinen Schritt, woraufhin ein überraschtes Keuchen seine Lippen verließ und mir den Rest gab. Voller Verlangen und Ungeduld streckte ich mich ihm entgegen und ließ meine Lippen auf seine krachen. Schnell fanden meine Hände den Weg in seinen Nacken, um ihn näher an mich ranzuziehen, dementsprechend lagen seine Hände an meinem Hintern und mit einem Ruck hatte er mich hochgehoben, so dass ich meine Beine um seine Hüften wickeln konnte. Dabei konnte ich es nicht lassen mein Becken reizvoll an seines zu pressen, welches uns beiden ein Stöhnen entlockte. Fuck, war ich scharf auf ihn. Der Kuss gewann an Leidenschaft, als unsere Zungen um die Dominaz kämpften, die wir beide um jeden Preis erlangen wollten. "Schlafzimmer", nuschelte ich zwischen den tausenden, dreckigen Küssen und bekam es langsam mit Luftmangel zu tun. Schwer atmend löste ich mich von ihm, während er den Weg schon in sein Zimmer fortsetzte und ich mich dabei an seinem Hals festsaugte, dabei traf ich wohl augenblicklich seine Schwachstelle. Ich spürte, wie seine Knie weich wurden und er für einen Moment stehen blieb, um sich wieder im Griff zu haben. Ich spürte seine stetig wachsende Erektion, sein schnell schlagendes Herz. Ich hatte etwas noch nie so sehr gewollt, wie jetzt. Mit einem Ruck landete ich in der Mitte seines großen Bettes und schaute Andre an, wie er am Rand des Bettes stehen blieb und seinen Blick über mich gleiten ließ. Grinsend zog ich mir das Shirt aus, öffnete die Hose, doch da schlug Andre schon Alarm und ich überließ ihm die restliche Arbeit. Ziemlich grob zog er mir die Hose von den Beinen und kurz darauf hatte auch er sein Shirt, sowie seine Hose verloren. Mit einem animalischen Knurren stützte er sich über mir ab und küsste mich wieder. Ich war völlig berauscht von dieser Intensität, mit der er mich küsste, mich berührte, mich wollte. Doch ich wurde aufmerksam, als er sich ein Kondom aus der Kommode schnappte und sich schon die Boxershorts vom Leib reisen wollte. "Was wird das?", stoppte ich ihn in seiner Art und erntete einen verwirrten Blick. "Ich will kein Aids und verhüte?", antwortete er und lies Sarkasmus in seiner Stimme mitschwingen. "Witzig. Denkst du wirklich du wirst mich toppen?", lachte ich und amüsierte mich köstlich über diesen Gedanken. "Was? Denkst du denn du wirst mich toppen?", grinste er. "Sicherlich werde ich das. Ich toppe immer", gab ich trotzig von mir und setzte mich mit verschränkten Armen auf, so dass er auf meinen Schritt rutschte, direkt auf meine Erektion, doch ich verwusste mir nichts anmerken zu lassen. "Das ist schön. Aber bei mir wird mit anderen Spielregeln gespielt, Kätzchen", schnurrte er und riss provozierend die Packung des Kondoms auf. "Du spielst nach meinen Spielregeln, Schiebler. Komm damit klar, dass ich dir deinen jungfräulichen Arsch versohlen werde". Das war doch beschissen. Ich war geil, ich wollte ihn und wir stritten uns darüber, wer jetzt wen toppte. "Du hast doch nur selbst Schiss um deinen jungfräulichen Arsch. Komm schon, ich bin auch sanft zu dir, Kätzchen", dabei stoß er seine Hüfte langsam gegen meine und ich biss mir angestrengt auf die Lippe. "Leb damit, dass du... Bottom sein wirst", murmelte ich, doch Andre ließ sich nicht davon beirren. "Vielleicht findest du ja Gefallen daran unter mir zu liegen und meinen Namen zu schreien? Vielleicht brauchst du einfach jemanden, der dich mal ordentlich rannimmt. Glaub mir, ich werd dich zu mehr als nur zum Schnurren bringen, Kätzchen". Keuchend schloss ich die Augen, als er an meinem Ohrläppchen leckte und mich damit vollkommen schwach werden ließ. Fuck, nein, ich durfte hier nicht verlieren. "Cengiz!", rief ich unüberlegt und ließ Andre verwirrt aufblicken. "Was ist lo- Was zur Hölle treibt ihr da?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als tatsächlich Cengiz das Zimmer betrat. "Sag Andre, dass er der Bottom sein wird!", warf ich ihm entsetzt vor. Ich hörte Andre bloß empört Auflachen. "Sag Jan lieber, dass er sich nicht so anstellen soll und ich ihn toppen werde!", entgegnete Andre und wir funkelten uns wütend an. "Ich lasse mich nicht von dir ficken, da besorg ich es mir lieber selber". "Du weißt doch gar nicht, wie das ist! Locker gefällt dir Bottom mehr als Top!". "Der einzige, der hier toppen wird bin ich!". "Ganz bestimmt nicht!". Wir beschimpften uns weiter, bis Cengiz doch noch eingriff. "Alter Jungs! Euer Sexleben ist mir scheiß egal und wer hier wen fickt. Meine Fresse, spielt ne Runde Schere Stein Paper". Und da war er auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Perplex schauten wir uns an, ehe wir grinsten. "Schere!" - "Stein!". Triumphierend schlug ich meine Faust gegen seine jämmerliche Schere. "Drei Runden, oder bist du ein schlechter Verlierer?". "Was? Nein? Er  meinte nur eine Runde! Ich habe gewonnen, ich werde toppen!", rief ich genervt aus. Und schließlich spielten wir doch die drei Runden. Und ich verlor. "Das ist nicht fair", murrte ich und ließ mich genervt zurück fallen. "Das ist total fair, Kätzchen. Und jetzt lass mich dich verwöhnen", hauchte er mir zu und bei seinem sanften Hundeblick und seinen künftigen Berührungen, vergas ich meine ganzen Ängste und meine Sturheit. Und ich ließ mich toppen. Von Andre. Und verdammt war es gut. ---

#Jandre ONESHOTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt