- Andre Pov -
Fluchend drängte ich mich durch die schwitzenden Massen, die aus tanzenden Betrunkenen bestand, darunter erkannte ich auch einige meiner Freunde. Gefühlt bin ich der einzige, der hier gerade nüchtern war, dabei hatte ich schon so einiges getrunken. Verdammt, so groß war dieses Haus doch gar nicht, wo steckte er denn? Ich hatte selbst schon die Zimmer im Obergeschoss kontrolliert, doch auch dort fehlte jede Spur von ihm. "Huch, Andreee!", wurde ich von der Seite angelacht und ein Arm schwang sich über meine Schulter. Genervt blickte ich auf eines der Mädchen, vermutlich eine aus der Parallelklasse, und knurrte ein gereiztes "Was?". Von meiner miesen Laune ließ sie sich allerdings nicht abschrecken, sondern zog mich kichernd in das Wohnzimmer zu einer Runde von weiteren betrunkenen Menschen. Gott, wie ätzend! "Sei nicht so grumpy! Wir spielen Flaschendrehen, komm!", grinste sie, während die anderen grölten und sie sich mit mir auf den Boden plumpsen ließ. "Hat irgendeiner verflucht nochmal Jan gesehen?", fauchte ich, anstatt die Flasche anzunehmen, die mir in die Hand gedrückt wurde. "Grumpy, spiel eine Runde mit und ich sage es dir", grinste das Biest neben mir mich an und ich unterdrückte das Gefühl, ihr den Kopf und ihre restlichen Gliedmaßen rauszureißen. "Nenn mich nicht grumpy, Bitch!". Wieso tat ich mir das hier eigentlich an? Richtig, weil Jan mich eingeladen hatte und unbedingt wollte, dass ich auftauche. Fick dich doch, Meyer. Widerwillig drehte ich die Flasche, bis diese auf einer meiner Mitschüler traf und ihr piepsiges "Wahrheit" ertönte. "Wo. Ist. Jan?!", presste ich deutlich genervter hevor und schaute sie frustiert an. Ängstlich wendete sie ihren Blick ab und stotterte bloß so vor sich hin, das hielt ja keiner aus. "Alter, irgendwer sagt mir jetzt-". "Grumpy, chilleeex. Er muss seine Pflichtaufgabe erledigen. Mit Finn. Im Pool". Verfluchter Dreck, natürlich musste Finn seine Finger da auch im Spiel haben. Ohne mich für die Information bedankt zu haben, stürmte ich nach draußen in den Garten, wo sich rein niemand befand. Außer Jan und Finn. Mein Blick verfinsterte sich, als ich die beiden, angelehnt am Rand des Pools, entdeckte. Wie sich Finns Körper an Jan seinen schmiegte, seine Hände was weiß ich wo steckten, doch das Speckulieren darüber blieb mir erspart, als ich Jans Gesicht betrachtete. Leicht gerötet lehnte er seinen Kopf nach hinten, nasse Strähnen fielen ihm ins Gesicht, seine Augen angestrengt zusammen gekniffen und die Lippen aufeinander gepresst. Ihm wiederfuhr ein leises Stöhnen, ehe bei mir völlig die Sicherungen durchbrannten. "Du schmieriger Bastard! Schwing deinen Arsch da raus und lass ihn in Ruhe, ich schwöre dir, deine Knochen bleiben sonst nicht lange ganz. Und jetzt verpiss dich, ich will dein Gesicht nicht mehr sehen!", zischte ich wutentbrannt. Mein Gesagtes zeigte seine Wirkung, schneller als ich im Kopf bis drei zählen konnte, war Finn schon verschwunden und wutentbrannt starrte ich ihm noch hinterher. "Ich war doch schon fast beim Orgasmus... Spielverderber". Grimmig drehte ich mich wieder zu Jan, der sich schmollend am Beckenrand abstützte und mich ansah. "Verfluchter Dreck, du stehst echt darauf bestraft zu werden, oder?". Blitzschnell hatte ich mir das Shirt über den Kopf gezogen und mich von meiner Hose entledigt. "Nur von dir, grumpy", raunte er und ich sprang mit einem Satz in das kühle Nass, ehe ich neben ihm wieder auftauchte. "Ich suche dich schon den ganzen Abend und du hast nichts besseres zu tun, als dich von so einem Lappen befriedigen zu lassen? Ehrlich? Von dir hätte ich mehr erwartet, Meyer". "Wäre ein gewisser jemand nicht erst so spät auf meiner Party aufgetaucht, weil er noch mit irgendeiner Schlampe beschäftigt war, wäre das mit Finn ja vielleicht gar nicht passiert", hauchte er mir gegen die Lippen und ließ die Unschuld in seiner Stimme mitklingen. "Ist da jemand eifersüchtig?", grinste ich und war schon dabei meine Lippen auf seine zu legen, als er sich zurück zog. "In deinen Träumen vielleicht. Ich sollte zurück zu Finn gehen, seine rechte Hand fehlt mir". Verflucht, nein! Er hatte mich sowasvon in der Hand, wortwörtlich als genau in diesem Moment seine Hand den Weg in meine Badeshorts fand. "Eifersüchtig, grumpy?", grinste er triumphierens über seinen Sieg und ich gab mich geschlagen. "In deinem Zimmer oder treiben wir es gleich im Pool?", keuchte ich und schaute ihm tief in seine bereits verdunkelten Augen. "Gegen einen Quickie im Pool hätte ich rein gar nichts auzusetzen". Lachend drückte ich ihn an den Rand, presste mein Becken an seins, was ihm ein überraschtes Stöhnen entlockte. "Wer redet hier von einem Quickie. Du wirst die restliche Nacht noch um deine Erlösung betteln". Auch er begann zu grinsen. "Oh, das will ich doch hoffen, grumpy!" ---
