Von Erklärungen und Angst

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"Warum sind wir in Gefahr?", fragte Mabel entsetzt. "Das ist nicht einfach zu erklären...", fing Tom an, wurde aber von Bill unterbrochen. "Sagen wir es geradeheraus. Es bringt nichts, es ihnen nicht zu sagen. Also: Vor langer Zeit haben Will und ich Tom kennengelernt. Er schlich draußen rum, obwohl er es nicht durfte. Wir wussten nicht, dass er der Prinz war, niemand wusste es. Dennoch schlossen wir Freundschaft und schon bald trennten sich unsere Wege. Später jedoch bekamen wir mit, dass jemand den Prinzen töten wollte. Wir beobachteten den Täter und sammelten Beweise. Dann gingen wir zum Schloss. Dort trafen wir auf Tom. Wir erzählten ihm und seinem Vater alles und der Kerl wurde nach Dämonenrecht verurteilt. Er muss irgendwie ausgebrochen sein. Das macht ihn so gefährlich. Er schwor Rache an uns dreien. Vermutlich will er die, die wir lieben entführen und töten oder foltern. Das macht euch zu Zielscheiben." "Er macht das doch nur, weil wir Menschen sind und somit verletzlicher als ihr richtig?" "Richtig Pine Tree. Verdammt wir dürfen euch nicht mehr aus den Augen lassen!", rief Bill und seufzte dann. "Ich wünschte dein Vater hätte ihn getötet!" "Laut unserem Recht darf ich ihn töten. Er hat den, der mit mir verbunden ist, angegriffen und entführt." "Was habt ihr denn für komische rechte?" "Du verstehst das nicht Mabel. Für einen Dämon ist der oder die Geliebte oder Verbundene das allerhöchste was es gibt. Wenn also jemand anderes diesen ohne Erlaubnis der Person berührt, dann darf der Dämon denjenigen töten, der ihn auf so unangenehme Weise angefasst hat." "Also wenn mich jemand so anfasst, dann dürftest du ihn töten, wenn ich Nein sage?" "Das dürfte ich, ja..." "Aber du würdest es nicht tun", lächelte Mabel und strich ihrem Freund über den Arm. Bill hielt Dipper seit einiger Weile beschützerisch im Arm. "Ich werde dir helfen Marco zu befreien. Kommt Star auch?" "Worauf du dich verlassen kannst." Einige Zeit diskutierten die Dämonen über eine möglichst gute Strategie, doch davon bekam Dipper schon nichts mehr mit. Er war irgendwann bei dem Thema 'Wie dringe ich ein' eingeschlafen. Dennoch hielt Bill ihn fest. Er wollte ihn nicht ins Zimmer bringen aus angst ihn zu verlieren. Erst sehr spät gingen sie alle ins Bett. Bill machte sich große Sorgen. Er wusste, dass der Typ verrückt war und er hatte wirklich Angst. Angst, dass er seinen geliebten Dipper verlieren könnte. Angst, dass er das verliert, was er sich mühsam erarbeitet hatte. Deshalb festigte er seinen Griff um Dipper nur noch mehr, bevor er einschlief.

BillDip Dämon und Mensch-Geht das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt