Das warst du?!

~Kapitel 17~

POV. Tim

„Nein! Ich wurde nur so ernst, weil ich es gehofft habe. Ich habe gehofft, dass du mich fragst. Wir kennen uns schon so lange. Ich weiß, wir haben unsere Prinzipien, aber... Ich hätte mich gefreut, dich mal wirklich zu sehen Timmi." ,hörte ich Stegi sagen und mit jedem einzelnen Wort schlug mein Herz schneller.

ER WOLLTE MICH SEHEN!
STEGI WOLLTE MICH SEHEN! MEIN KLEINER DELFIN!

Ich war so überrascht, das ich nichts sagen konnte. Innerlich rastete ich aus, schmiss mich aus imaginären Fenstern, rannte schreiend überall herum...Aber halt nur innerlich.

Meinte er das wirklich ernst?

Mir blieb die Spucke weg, ich konnte kaum atmen.

„Na gut...Dann weiß ich ja jetzt Bescheid." ,hörte ich auf einmal Stegi.
Seine Stimme war noch nie so geknickt wie gerade.
Und dann verließ er den Ts.

Meine Augen weiteten sich geschockt, ehe ich realisierte was eben passiert war.
ICH HATTE IHM NICHT GEANTWORTET!

„FUCK!" ,schrie ich aus vollem Hals und mir waren meine Nachbarn, die wahrscheinlich schon schliefen gerade völlig egal.

Ich hatte ihm gerade damit das Gefühl gegeben, dass ich doch nichts von ihm wollte!
„Scheiße, scheiße, scheiße!!!" ,brüllte ich und schlug mehrmals auf meinen Schreibtisch.

Ich sprang regelrecht auf, griff nach meinem Handy, entsperrte es und ging sofort auf Stegi's und meinen Chat.
Ich sah das er online war, setzte gerade an zum Schreiben, doch da verschwand das "online" und sein Profilbild ebenfalls.

Hatte er mich gerade...?

Ich schrieb testweise einen sinnlosen Buchstaben.
Es kam nur ein grauer Harken.

Er hatte mich blockiert.

Ich ließ mein Handy wie paralysiert fallen und merkte wie sich Tränen ihren Weg bahnten.

Hatte ich gerade meinen besten Freund endgültig verloren?

Ich ging ins Bad und schaute in den Spiegel.
Ein verheultes Etwas blickte mir entgegen.
Ich sah völlig fertig aus.

„Scheiße..." ,wisperte ich und drehte den Wasserhahn auf. Ich klatschte mir eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht und hoffte, dass meine roten leicht angeschwollenen Augen so etwas zurückgehen würden.
Ich trocknete mein Gesicht an einem Handtuch ab und blickte erneut in den Spiegel.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Wieso bin ich nur so dumm...? Ich habe gerade die Freundschaft zwischen mir und meinem besten Freund zerstört." ,sagte ich und blickte dabei in meine Augen.
„Ich hab unsere Freundschaft zerstört. GANZ ALLEIN ICH!" ,sagte ich und wurde immer lauter.

Ich holte aus und schlug mit voller Wucht mit der rechten Hand gegen den Spiegel.
Ich verspürte nur einen leichten Schmerz, da ich gerade überhaupt nicht an den Schmerz dachte.

Ich blickte in den zersplitterten Spiegel und danach auf meine blutende Hand, in der kleine Stücke vom Spiegel drinsteckten.

Auf einmal klingelte es.

Ich hielt kurz inne, ehe ich zur Tür ging und sie öffnete. Meine Nachbarin die ihre Wohnung direkt gegenüber hatte stand vor mir.
Sie war eigentlich immer recht freundlich.
Eine schon etwas ältere Dame.

„Guten Abend Tim...Ist alles in Ordnung bei dir? Es war so laut..." ,sie blickte mich durch ihre Brille mit leicht besorgten Augen an und lächelte sanft.

Ich hob meine Hände und sagte verlegen:„Es ist alles in Ordnung...Tut mir Leid das ich so lau-..." ,sie unterbrach mich in dem sie erschrocken aufschrie. „Och Gottchen Tim! Was ist denn mit deiner Hand passiert?!"

Ich blickte perplex auf meine Hand, die ich immer noch erhoben hielt.
Oh...

Ich ließ meine Hand schnell hinter meinem Rücken verschwinden und sagte leise:„Ach das...Das ist halb so wild. Machen sie sich keine Sorgen."
„Und ob ich mir Sorgen mache! Was ist passiert?" „Ach...Ähm...Mir sind ein paar Gläser runtergefallen..." ,log ich leicht nervös.
Sie nickte langsam, kniff aber ihre Augen leicht zusammen, so als ob sie mir nicht glauben würde.

„Naja, auf jeden Fall tut es mir Leid, dass ich so laut war...Wird nicht wieder vorkommen. Schönen Abend noch." ,sagte ich schnell um diesem unangenehmen Gespräch zu entkommen.

Ich verschwand in meiner Wohnung und war gerade dabei die Tür zu schließen da hörte ich sie noch 'Ja, schönen Abend Tim...' sagen.
Meine Tür fiel ins Schloss und ich lehnte mich ein paar Sekunden mit dem Rücken gegen sie.

Ich ging kopfschüttelnd ins Bad zurück wo ich erst meine blutende Hand abspülte, dann die Splitter vorsichtig rauszog und danach alle Splitter einsammelte und wegwarf.

Jetzt spürte ich erst das Brennen das von den Schnitten ausging. Ich zischte leise auf.
Sie bluteten nicht mehr und waren Gottseidank auch nicht so tief wie ich anfangs erwartet hatte.

Ich wickelte mir einen dünnen Verband um meine rechte Hand und ging danach in mein Wohnzimmer wo ich mich auf meinen Sofa fallen ließ.

„Ich hab's versaut..." ,murmelte ich immer wieder.

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758 Wörter.

Tja Tim. Verkackt würde ich mal sagen.

Naja, bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻