~Kapitel 34~

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POV. Tim

Es war mittlerweile Donnerstag.

Stegi und ich hatten seit dem ich gegangen war kein mal miteinander geredet.

Ich weiß selbst nicht warum ich so abweisend war, als ich gegangen bin.
Wahrscheinlich, weil es mich verletzt hatte als Stegi mir gesagt hatte das ich gehen soll.
Ich hab überreagiert.

Ich beschloss Stegi über WhatsApp zu schreiben.
Er hatte mich entblockiert!

Ich überlegte was ich schreiben sollte, dann legte ich zitternd die Finger auf das Display und begann die Nachricht zu schreiben.

„Hey Stegi. Ich hab überreagiert...Tut mir Leid. Ich hätte dieses Wochenende Zeit. *Tim's Adresse einfügen*. Würde mich freuen, wenn du vorbeikommen würdest."

Stegi war nach einigen Minuten online und las die Nachricht.
Wie er wohl reagierte?

Auf einmal änderte sich das "online" in "schreibt..." und ich hielt gespannt die Luft an.

Auf einmal war er wieder offline.
Was zum...?
Ich wartete, doch er kam nicht wieder online.

Ich legte mein Handy beiseite und beschloss erstmal duschen zu gehen. Nachdem ich mir frische Sachen angezogen hatte aß ich eine Kleinigkeit und beschloss dann raus zu gehen.

Ich schnappte schnell mein Handy und schaute nochmal ob Stegi mir geschrieben hatte.
Nichts.

Ein Blick auf die Uhr. 18:36 Uhr.
Dann steckte ich das Handy in meine Jackentasche und verließ die Wohnung. Ich ging die Treppen runter.

Doch als ich aus der Tür trat stieß ich gegen etwas kleines.

Ich schaute verwirrt runter und blickte in das Gesicht von...Stegi?!

Der Kleine lief rot an und blickte verlegen auf seine Füße.

„Was...Machst du denn hier?" ,fragte ich sichtlich verwirrt.
„Äh...A-also ich konnte einfach nicht mehr abwarten und bin direkt zu dir gefahren. Tut mir Leid." er blickte schüchtern zu mir hoch und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Ich schmunzelte und keinen Moment später musste ich lachen. „Oh man Stegi..." ,nuschelte ich und schloss den Kleinen dann in eine Umarmung die er nach kurzer Zeit erwiderte.

Es tat gut, wieder seine Wärme zu spüren und seinen süßen Geruch zu riechen.
Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren und er vergrub sein Gesicht in meinem Hoodie.

Soll ich es ihm sagen?
Wenn wir beide wirklich nur zu schüchtern sind...

Ich löste mich wiederwillig von ihm, drückte ihn aber nur soweit von mir weg, das ich in seine Augen schauen konnte und fragte:„Sollen wir in einen Park gehen?"

Stegi nickte und lächelte.
Ich ergriff seine Hand und verschränkte langsam unsere Finger ineinander. Ein Kribbeln durchflutete mich.
Stegi blickte erst perplex auf unsere Hände und wurde dann rot.

Ich schmunzelte und zog ihn einfach hinter mir her.

Wir kamen nach ein paar Minuten in dem kleinen abgelegenen Park an der auf den ersten Blick leer wirkte.

Doch dann sah ich die beiden kleinen Jungen auf dem Spielplatz. Auf der Bank daneben saßen 2 Frauen und unterhielten sich.
Wahrscheinlich ihre Mütter.

Ich stupste Stegi leicht an und deutete auf die beiden Jungs.
Er hielt neben mir an und schaute zu ihnen.
„Die Jungs hab ich vor einem Monat schon mal gesehen. Bevor wir uns das 1. Mal getroffen haben." ,sagte ich und musste lächelnd.

Stegi's Augen weiteten sich überrascht.
„Ach du scheiße! Die sehen uns ja voll ähnlich!" ,entwich es dem kleinen erstaunt und ich lachte leicht.

Wir beobachten die beiden.

Der Kleine war auf dem Rücken des Braunhaarigen und ließ sich von ihm tragen. Der Blonde legte seinen Kopf auf die Schulter des größeren und schloss die Augen.
Der Braunhaarige lächelte und warf einen kurzen Blick zu ihm.

Ich wurde leicht rot und auch Stegi errötete.
Dann sahen wir wie die beiden Mütter sich erhoben und scheinbar nach den beiden riefen, denn die Köpfe der beiden fuhren in die Richtung der Frauen und der größere ließ den Blonden runter.
Daraufhin ergriff der Braunhaarige die Hand des Blonden und zog ihn zu ihren Müttern.

Stegi's und mein Blick glitt gleichzeitig zu unseren Händen und dann in unsere Augen.
Ich räusperte mich verlegen und sagte leise:
„Komm. Wir gehen zum Spielplatz." der Blonde nickte nur.

Trotzdem lösten wir unsere Hände nicht voneinander.

Wir kamen beim Spielplatz an und ich setzte mich auf die Schaukel und ließ wiederwillig Stegi's Hand los.
Der setzte sich auf die zweite Schaukel neben mir und wir schaukelten einfach eine Weile.

Der Park war nun komplett leer.
Es wurde immer später.

Die Sonne war untergegangen und der klare Sternenhimmel funkelte mittlerweile über uns.

Ich sprang von der Schaukel und stellte mich mit etwas Abstand vor Stegi's Schaukel, damit er mich nicht mit seinen Beinen erschlagen würde.
Stegi wurde etwas langsamer und ich dachte er bremst komplett ab, doch dann sprang er  ab genau in meine Richtung.

Er klammerte sich mit seinen Beinen um meine Hüften und ich konnte ihn noch rechtzeitig an den Oberschenkeln erwischen.
Seine Arme waren hinter meinem Nacken verschränkt.

„Was sollte das denn? Stell dir mal vor ich hätte dich nicht auffangen können!" ,meinte ich empört.
„Ich stell's mir vor. Wär schade. Ist aber nicht passiert."

Stegi grinste und ich wusste auch warum.
Der hat meinen Spruch geklaut!

Ich verdrehte lachend die Augen und Stegi fiel mit ein.
Als wir uns beruhigt hatten ließ ich Stegi vorsichtig runter.

Er lief langsam zu der Wiese und legte sich kurzerhand einfach dort hin.

Ich schmunzelte und legte mich neben ihn.





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871 Wörter.

Yey, die kleinen Dudes waren da.

Morgen kommen die letzten beiden Kapitel.

Naja, bis dann ihr Schwubbadubbaschuggabubbas.👋🏻

Das warst du?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt