Wenn Einsamkeit alles wäre

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Sirius:
Mit der Zeit fühlte er sich immer mehr einsamer. Vermisste ihn denn niemand? Er hatte noch immer keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, aber gequält wurde er immer und immer wieder aufs neue. Und langsam konnte er den Nebel, der seine Sicht stöhrte, nicht mehr durchbrechen. Er aß und trank kaum noch, nur noch wenn es nötig war. Sie gaben ihm sowieso nur noch warmes Wasser und das half ihm nicht.
Nicht zum ersten mal wünschte er sich nichts sehnlicher als jetzt einfach im Unterricht Geschichte der Zauberei zu sitzen und sogar zuzuhören!
Doch auch seine Gedanken wurden immer wirrer und auch weniger.

Und wieder einmal wurde er mit dem Cruciatus Fluch gequält. Selbst wenn er wollte, er hatte das Gefühl nicht mehr sprechen zu können, so trocken war sein Mund inzwischen.
Jetzt lag er wieder keuchend auf dem Boden. Lacerta hatte kurz wieder aufgehört und den Zauberstab gesunken.
“Das hat langsam keine Hoffnung mehr!“, knurrte eine tiefe Stimme. Sirius kannte sie, wusste aber nicht woher. Sein Gehirn wollte sich nicht daran erinnern und so hörte er einfach nur zu.
“Es muss aber gehen, irgendwie müssen wir wissen was er mit diesem Zeitumkehrer meinte!“, zischte Lacerta wütend.
“Aber du siehst doch, dass er langsam einfach nur noch daliegt und nichts tut! Er isst und trinkt kaum noch etwas!“, ertönte erneut die tiefe Stimme, diesmal etwas eindringlicher.
Doch Lacerta zischte nur: “Er muss so oder so mit der Sprache rausrücken. Er würde es nicht riskieren seinen Verstand zu verlieren nur um seine Freunde zu schützen und selbst wenn; irgendwie kriegen wir es aus ihm raus. Bringt ihn wieder in seine Zelle!“
Und somit wurde Sirius hochgehoben und wieder in den Kerker geschleppt.

Dort lag er einfach nur wieder am Boden. Kurze Zeit später kam wieder das Brot und das Glas voll lauwarmen Wassers. Als er einen Versuch unternahm sich aufzurichtrn stöhnte er und sackte wiedee zurück. Bei jeder Bewegung schmerzten seine Knochen und Muskeln und er fragte sie warum er es überhaupt versucht hatte. Aber er musste etwas zu sich nehmen, auch wenn es nur etwas zu Essen war.
So versuchte Sirius es erneut, doch ohne Erfolg. Es tat zu sehr weh und sein Körper streikte sich dagegen, überhaupt irgendetwas zu tun.

Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und Sirius dachte, das dass Essen wieder mitgenommen wurde, doch falsch Gedacht. Jemand kam schnellem Schrittes zu ihm und beugte sich dann kurz zu ihm hinunter. Sirius öffnete leicht die Augen, konnte jedoch nichts erkennen, da seine Haare ihm im Gesicht hängten.
Obwohl es gar nicht nötig gewesen wäre, denn jetzt richtete sich diese Person auf und stieß ihm den Fuß in seinen Bauch. “Zu nichts bist du zu gebrauchen. Warum töte ich dich nicht einfach?“, zischte die Person und Sirius erkannte Lacerta an dieser Stimme. “Obwohl... du könntest uns wohl doch noch nützlich sein, oder?“, Sirius konnte das hinterhältige Grinsen auf ihrem wahnsinnigem Gesicht förmlich raushören. “Ein wenig deine Freunde erpressen und schon ist alles paletti, nicht war?“ Sie lachte so plötzlich auf, dass Sirius unwillkürlich zusammenzuckte. Sie genoss es sichtlich ihn so leiden zu sehen denn nun beugte sie eich erneut über ihn und flüsterte ihm ins Ohr: “Keine Sorge! Wenn deine Freunde schön brav sind und den Anweisungen folgen werden, dann bist du nicht mehr alleine“

Dann stand sie auf und verließ ihn. Nach einiger Zeit wusste Sirius kaum mehr was die Todesser überhaupt von ihm wollten. Allmählich verlor er nicht nur an Zeitgefühl sondern auch an Hoffnung. Hoffnung rauszukommen. Das war das einzige was Sirius nur noch wollte und wusste. An mehr konnte er sich nicht mehr erinnern und plötzlich verlor er das Bewusstsein.

Remus:
Er war von der Bibliothek sofort zum Krankenflügel geeilt, da er von Peeves gehört hatte was Lily passiert sei.

Doch gerade als er die Tür zum Krankenflügel öffnen wollte hörte er Lilys leicht zitternde Stimme. Er hatte jedes Wort gehört und war erstarrt. Sirius soll James und Lily verraten , Peter und 12 Muggel getötet haben und nach Askaban kommen!? Das ... das kann ich nicht glauben!
Er hatte noch immer die Hand bei der Türklinke und starrte sie an. Dann öffnete er sie. “WAS soll Sirius getan haben!?“, fragte er sofort als er reingekommen war. James und Lily fuhren herum und sahen ihn hektisch an. “Was - wie?“, stotterte Lily. “Ich hab euch gehört. Aber Sirius würde so etwas niemals tun! Da bin ich mir sicher!“
“Woher willst du das wissen?“, gab Lily zurück.
“Woher willst du das wissen?“
“Na ich kenn euch doch!“
“Aber nicht gut genug!“
“Behauptet wer?“
“Behaupte ich!“
“Achja?“
“Ja!“
“Wieso traust du Sirius nicht zu, dass er uns verraten würde?“
“Na, weil er lieber sterben würde als jemanden von uns zu verraten! Das hat er oft genug bewiesen!“, Remus wurde nun etwas lauter.
“Woher glaubst du das jetzt schon wieder!?“, zischte sie und wurde leicht wütend.
“Weil ich ihn kenne und du nicht! Du kennst sein Wahres Ich hinter seiner Fassade nicht!“
“Das glaubst auch nur du“
“Nein tue ich nicht. Du weißt nicht was Sirius in unserer Zeit alles durch macht oder?“
“Außer Snape ärgern? Nein, warum auch?“
“Du weißt ja nie was er durchmachen musste!“
“Das interessiert mich aber nicht!“
“Und warum?“
“Weil er nie je so etwas nettes getan hätte, dass man nicht behaupten könne, er würde vollends gut sein!“
“Er hat mit James und Peter etwas für mich getan wie es sonst keiner getan hätte!“
“Ach ja?“
“Ja, weil sie hätten sterben können!“
“Und was bitteschön soll das sein?“
“Er für mich Animagus geworden ist, genauso wie Peter und James obwohl ich sie umbringen hätte können!“, Remus schrie nun fast und funkelte sie wütend an.

Zeitreisen sind verrückt! - HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt