Der Befreiungsplan

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Harry:
“Hermine, du weißt schon, dass das absurd klingt, oder?“, meinte Harry zweifelnd. “Aber du weißt, dass es das beste ist. Oder willst du Sirius, wo immer er jetzt auch ist, dort lassen und hoffen, dass er zurück kommt? Willst du, dass die Zukunft verändert wird und du absolut nichts von Sirius hast? Keine Erinnerung oder so?“, gab Hermine bissig zurück. Sie hatte die halbe Nacht an diesem Ding gefeilt und hatte nun schlechte Laune. Noch nicht einmal gefrühstückt hatte sie. “Mine, jetzt beruhig dich mal. Natürlich will Harry das nicht, aber ... wir wissen nicht einmal wo Sirius ist!“, sagte Ron beruhigend. Hermine sah ihn an, dann legte er seinen Arm um ihre Schultern. “Hermine, ich weiß, dass dein Plan Idiotensicher ist, aber wir sind doch Idioten. Haben wir das nicht schon oft genug bewiesen?“, sagte Harry und hoffte damit Hermine zum lachen zu bringen. Es klappte auch, denn sie ließ ein kurzes Lachen ertönen und sogar Ron grinste. Dann wurde sie jedoch wieder ernst: “Stimmt schon Harry. Es kann viel schiefgehen, aber wir sind keine Schüler mehr und können somit aus Hogwarts gehen wann wir wollen. Wir können nicht mal mehr Regeln brechen -“
“- Zumindest wir. Du wiederholst ja dein Schuljahr, woher willst du wissen, dass du das darfst?“, fragte Ron skeptisch. “Ron! Ich hab meinen Eltern ihre Erinnerungen zurück gegeben, bin seit dem ersten Schuljahr fast jedes mal gestorben und hab euch meistens aus der Patsche geholfen mit meinen Ideen!“, protestierte sie. Dann ertönte eine andere Stimme: “Ja, aber selbst mit deiner Idee würdest du nicht erraten, wo Sirius jetzt steckt“

Hermine und Ron drehten sich um und Harry blickte in die Richtung aus die die Stimme kam. Es war sein Vater, James. Er lehnte mit verschrenkten Armen, an der Tür, hatte einen grauen Pullover und eine schwarze, schlichte Hose an. Seine Haare waren zerwuschelt wie eh und je, doch er blickte nicht fröhlich drein. Seine Kopfbinde hatte man ihm abgenommen, doch man sah noch immer etwas von der Delle.
Jetzt kam er zu ihnen herüber. “Oder habt ihr etwa schon rausgefunden wo er sein könnte?“
“Nein“, gaben die drei synchron zurück. “Da kann ich euch vielleicht helfen. Ich glaube ich weiß ungefähr wo er ist“ meinte James und die drei sahen sich überrascht an. Hermine war die Erste, die etwas sagte: “Wie meinst du das, James?“
“Ich meine es so wie ich es sage! Ich kann euch nicht sagen welches Haus es ist, aber ich hab es innen drin gesehen“, gab er zurück. “Wie?“, fragte Harry sofort. James sah ihn kurz an, so als wolle er sich vergewissern, dass er ihnen auch wirklich trauen konnte, bevor er antwortete: “Ich hatte so einen Traum. Da hab ich dann Sirius gesehen. Dort waren ... Todesser. Und dann so eine Frau die ... so ähnlich aussah wie Bellatrix Lestrange. Kennt ihr sicher, oder?“
“Ich hab eine Leibhaftige Erinnerung an sie“, murmelte Hermine düster und verschrenkte die Arme. James fuhr fort: “Aber es war nicht Bellatrix. Viel mehr ... wie ihre Tochter oder so. Rodolphus war auch da und Scabior!“
“Scabior!? Ich dachte der wäre tot!“, meinte Ron geschockt und auch die anderen beiden sahen nicht minder überrascht aus. “Tja, sieht aus als hätte er diesen ... Krieg überlebt. Was immer die von Tatze wollen - wobei ich denke, dass es etwas mit der Zeitreise zu tun hat - ihm geht es nicht gut“

“Verdammt, dass ist meine Schuld!“, meinte plötzlich Hermine und vergrub ihr Gesicht in den Händen. “Wie? Was? Was meinst du Hermine?“, meinte Ron. “Hermine du bist nicht Schuld! Wie kommst du denn drauf?“
“Naja ... als Harry Lupin vertrat ... da hab ich am Ende mit ihm gesprochen ... über die Zeitreise eben ... und als ich gegangen bin ... hätte ich schwören können, dass ... dort jemand war ... aber ich ... ich dachte ich hätte mich getäuscht, jetzt weiß ich aber ... dass dort jemand war der ... mit Sirius' Entführung etwas zu tun haben muss ...“, als sie endete sah sie nur zu Boden. Die anderen waren sprachlos und Hermine wagte keinem in die Augen zu sehen. Sie fühlte sich mieß. Richtig mieß. Doch dann ergriff Ron wieder das Wort: “Naja, Hermine. Jetzt kann man die Zeit nicht mehr zurückdrehen -“, er warf einen kurzen Blick auf James “- und ihn retten. Wir müssen zu zusehen ihn da verdammt nochmal rauszukriegen! Also Krone - ääh, James - wie sah das Haus aus?“
“Naja, ähm ... groß ... dunkel ... viele Türen ... es war wie ein Labyrinth ... achja und einen Blick nach draußen war dort eine Treppe, ein langer Kiesweg und ein paar Büsche ...“
“Glaubst du ...“, begann Harry, unterbrach sich jedoch. Aber Hermine hatte denselben Gedanken gehabt und führte ihn nun zu ende: “Kannst du dich vielleicht dorthin apparieren? Wenn wir außerhalb der Apparier Grenze von Hogwarts sind, kannst du dich doch, dorthin apparieren, oder?“
James sah sie kurz erstaunt an überlegte jedoch kurz. Dann nickte er zögerlich: “Ja ... ja ich glaube ich könnte es. Wenn wir wirklich GENAU dorthin appariere wo ich in meinem Traum war ... den Weg kenne ich teilweise auch und falls wir uns verstecken müssen ... Ja, ich könnte es versuchen“

Zeitreisen sind verrückt! - HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt