Schlafwandel

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James:
James spürte wieder das weiche Gras und den kühlen Wind. Er öffnete die Augen und stellte leicht erstaunt fest, dass er wieder auf der Wiese mit dem Wald rundherum lag. Er setzte sich auf und spürte sofort einen kribbeln im Rücken und ein leichtes Pochen in Kopf, doch er ignorierte es. Stattdessen stand er auf und sah sich um. Irgendetwas kam ihm hier seltsam vor. Jedenfalls außerhalb der Lichtung. Wenn er in den tiefen Wald mit den hohen Bäumen sah, waren sie nicht einladend und angenehm schattig; sondern kalt und unheimlich. Richtig ausladend.

James lief es kalt den Rücken herunter und fragte sich was dadrin alles lauerte. Er betrachtete ihn eine Weile und wusste nicht ob er nun hineingehen, oder doch lieber hierbleiben sollte. Er starrte eine Weile lang nur in den Wald hinein und blendete die Geräusche auf der Wiese aus. Er kniff die Augen zusammen um mehr zu erkennen doch er sah nichts als lauter Bäume und Büsche. Letztendlich entschied er sich dazu, hinein zu gehen und zu erfahren was dahinter verborgen war.
Er setzte sich langsam in Bewegung und kam dem Wald immer näher. Und je näher James dem Wald kam, desto mehr wurde er neugieriger und begierig was dort drin war, dass ihn so in den Bann zog. Immer näher kam er dem Wald. Doch kurz bevor er hineintrat blieb er stehen.

Er hätte schwören können, dass er ein leises Lachen gehört hatte. Aber kein nettes. Dann ballte James die Hände zu Fäusten. "Los schon, Krone. Du schaffst das." und so trat er hinein.
Doch keine sieben Schritte später fiel er plötzlich - ohne zu wissen warum - auf den Boden und schloss instinktiv die Augen. Er spürte ein leichtes kribbeln in seiner Hand doch er ignorierte es. Denn als er die Augen öffnete staunte er nicht schlecht.
Er befand sich in nicht mehr in diesem Wald sondern in einem kleinen Flur und hinter ihm eine große Tür. Als er sie versuchte zu öffnen gelang es ihm nicht. Doch neben der Tür waren zwei lange Fenster und als er hinausblickte, konnte er nicht viel erkennen. Doch was er sehen konnte, war ein langer Kiesweg der bei Bäumen endete. Ab da war es zu dunkel um irgend etwas zu erkennen.

Also drehte er sich um und sah sich links und rechts bei den Fluren um. Wohin, bei Merlins Bart, sollte er denn gehen!? Er entschied sich dann für rechts. Doch kaum war er abgebogen stockte er. Wie lang war denn war denn dieser Gang, bitteschön!? In Hogwarts waren solche langen Gänge ja normal aber bei einem Haus? Nicht mal das Haus meiner Eltern hat so lange Flure. Dachte James bei sich.
Dennoch ging er den Gang weiter und bog ab. Nochmal so ein langer Gang, nach links. Doch diesmal waren dort ein paar Türen. James betrachtete diese skeptisch. Einige Türen sahen ganz edel aus. Sie waren schwarz mit seltsames Zeichen eingeritzt oder dunkelbraun mit Wellenmustern. Andere sahen etwas alt aus und auf manchen waren kleine Bild Schnitzereien oben.

James zögerte etwas, versuchte jedoch dann eine der Türen aufzubekommen. Verschlossen. Mist! Auch wenn er dieses Haus nicht kannte, so war er doch neugierig was in diesen Räumen drin war. Als er zur zweiten Tür ging und die leicht rostige Klinke hinunterdrückte, war sie ebenfalls verschlossen. Bei der dritten Tür hatte er jedoch Glück; sie ging ohne Probleme auf und er fand sich in einer kleinen Abstellkammer wieder. Es war vollgerempelt mit einigem Zeugs und dunkel aber ansonsten völlig normal. Also schloss sie James wieder. Jedoch darauf bedacht leise zu sein. Man kann nie wissen... Dachte er bei sich und ging weiter. Er öffnete die nächste Tür in der sich ein altmodischer Tisch, ein dazu passender Stuhl, Schränke und - weiß Merlin was noch alles - einiges an anderem Zeugs das einfach nach Briefen, Kataloge, Heften, Federn und Tintenfässern bestand.
Leicht verwirrt schloss er diese Tür wieder uns schlich zur nächsten. Diese war wieder verschlossen.
Er bog nach rechts ab und sah erneut Türen. Diesmal jedoch nur zwei an der rechten Seite. Er ging auf diese zu und öffnete die erste. Er stellte fest, dass es ein schmaler Raum war der ganz hinten eine andere Tür befand. Als James näher ranging sah er, dass diese Tür nur halb so groß war wie er selbst. Außerdem versperrte ein kleines, altes Bett und dessen Komode den Weg dorthin. Mehr befand sich gar nicht da drin, also trat er wieder hinaus. Die andere Tür öffnete er gar nicht, da er wusste - oder zumindete vermutete - was sich dort drin befand.

Zeitreisen sind verrückt! - HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt