Experiment

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»Hey J, Aufwachen!« Ich versuchte es mittlerweile seit geschlagenen Fünf Minuten, doch ich kriegte ihn einfach nicht wach. Ich überlegte kurz und dann kam mir die Idee. Ich hielt ihm die Nase und den Mund gleichzeitig zu und tatsächlich, er wachte nach kurzer Zeit auf. »Ivy ist da.« sagte ich ihm schnell und wollte mich schon umdrehen und zum Badezimmer gehen, jedoch riss er mich nach hinten und schmiss mich aufs Bett. »Wecke mich nie wieder so!« Er hielt mir ein Messer an die Kehle und kam meinem Gesicht mit seinem langsam näher, während er mir die Klinge stärker an den Hals drückte. Schließlich brüllte er noch »Du wirst das nie wieder tun, hast du verstanden?!« bevor er mich los ließ. Ich war jedoch im ersten Moment so starr vor Schock das ich mich nicht bewegen konnte. Dies machte sich meine innere Stimme zu nutzen. »Na los, zieh ihm eins mit der Lampe da über! Mach schon, oder willst du dich immer unterdrücken lassen?!« Sie fing an zu kreischen und ich versuchte es zu ignorieren, hielt es aber nur zehn Sekunden lang aus. Das Gekreische war unerträglich. Ich nahm die Lampe und hechtete mit einem Schrei auf den Joker zu und ließ die Lampe auf seinen Kopf niedersausen. Er drehte sich jedoch schnell genug weg und ich ließ die Lampe fallen. »Na los kleine, geh so auf ihn los, kratz ihn doch, deine Fingernägel sind lang genug. Zeigs ihm, mach ihn fertig!« Ich fing an zu schreien das sie aufhören solle mit mir zu reden, aber ich bekam als Antwort der Stimme nur noch lauteres Kreischen. Mein Kopf pochte wie verrückt und ich fuhr mir mit den Fingernägeln über die Arme. Ich hörte durch die Schreie dumpf eine Frage, was ich da tuen würde, doch ich reagierte nicht darauf. Meine Arme waren rot, bluteten aber nicht. Bevor ich weiter machen konnte, hielt jemand meine Arme fest. Ich schrie denjenigen an er solle mich gefälligst loslassen, doch niemand ließ mich los. Die Stimme wurde immer noch lauter und ich hielt es nicht mehr aus, schon vorher nicht aber jetzt wollte ich einfach nur das es endete. Ich sah mich um und konnte verschwommen einen Tisch neben mir erkennen. Ich sah daneben und erblickte einen Grünhaarigen Mann. Er sah mich besorgt und gleichzeitig wütend an. Ich hatte das Gefühl ihn irgend woher zu kennen, konnte mich aber nicht mehr erinnern von wo. Doch mein Blick glitt zurück zum Tisch. Ich versuchte mich los zu reißen und mir gelang es meine Kopf auf den Tisch zu schlagen. Ich versuchte das ganze nochmal, wurde aber von dem Grünhaarigen aufgehalten. Er sah mir tief in die Augen, allerdings wollte ich nur noch das die Stimme verschwand. Ich holte mit meinem Kopf weit nach hinten aus, ehe ich ihm eine Ordentliche Kopfnuss verpasste. Ich hörte etwas brechen, wurde dann aber endlich von der Dunkelheit empfangen...

***

Ich blinzelte öfters und versuchte mich am das Licht zu gewöhnen. Mein Kopf dröhnte und pochte wie irre und meine Kopfschmerzen schienen meinen Kopf zerbersten lassen zu wollen. Das Licht blendete mich endlich nicht mehr und ich versuchte mich aufzusetzen. Doch ich war mit Gurten an eine Liege gefesselt und konnte nur meinen Kopf drehen. Alles war voller Pflanzen und Regalen mit verschiedenen Substanzen. Ich drehte meinen Kopf zur anderen Seite und sah J. Mir fiel wieder ein was passiert war und wie ich J nicht mehr erkannt, und ihm anschließend eine Kopfnuss verpasst hatte. »Hey Ally, wachst du auch mal auf?« Ich versuchte meinen Kopf ein wenig anzuheben, scheiterte jedoch kläglich, da mir sofort schwindelig wurde und ich festgeschnallt wurde. »Na dann, wird Zeit für das Serum, sag mal bist du grade verrückt und durchgeknallt?« Ich zog eine Augenbraue nach oben und versuchte Ivy erneut anzusehen. Sie kam um die Liege herum und schnallte mich los. »Du kriegst gleich etwas gegen den Schwindel, aber die Kopfschmerzen wirst du noch ne zeit lang behalten, Süße.« Ich nickte nur und setze mich ordentlich hin. »Ivy? Wo bin ich hier und was ist mit J?« Sie sah mich komisch an, antwortete dann aber. »Wir sind im Gewächshaus und ihm gehts gut. Er war für ein paar Stunden ausgenockt und hat Kopfschmerzen und ne gebrochene Nase. Die ist aber schon wieder gerichtet und in zwei Stunden wieder zusammen gewachsen. Du hast echt einen harten Schädel, aber trotzdem hast du jetzt eine Gehirnerschütterung.« Ich sah sie erst verwirrt an, musste jedoch ohne Grund anfangen zu lachen. Ivy erschreckte sich und verschüttete eine Grüne Flüssigkeit auf dem Tisch. Der Tisch wurde durch geätzt und ich hörte auf zu lachen. Sie sah mich wütend an und ich sah Ivy schief an. »Was ist das? Warum ätzt der Tisch durch?« Sie sah mich beschämt an. »Ich wollte dich für eine weile außer Gefecht setzten, um Experimente mit dir zu machen. Du hast von mir schon mal ein Serum bekommen das dich Immun gegen die ätzende Wirkung dieses Stoffes macht. Du reagierst anders darauf und ich will wissen warum.« Ich konnte sehen das es ihr leid tat, aber es änderte nichts daran das sie mein Vertrauen zu ihr ausgenutzt hatte. Trotzdem hatte ich ihr viel zu verdanken denn sie ist schließlich diejenige die mich jedes mal wieder zusammen flickt, wenn ich etwas dummes mache. Ich seufzte ehe ich wieder sprach. »Ivy, ich vertraue dir, aber wenn du Experimente machen willst, dann frag mich vorher. Du weißt das Crane nicht grade dazu beigetragen hat, das ich das gerne lassen mache.« Sie nickte und entschuldigte sich noch gefühlte Tausend mal, ehe sie es für in Ordnung hielt. Sie fing an mir verschiedene Sachen zu spritzen und beobachtete meine Reaktion darauf. Viele der Giftigen Substanzen hatten mir nichts ausgemacht und die die etwas taten, waren harmlos gewesen. Nur ein leichter Ausschlag, der nach ein paar Minuten schon wieder weg gewesen war. Sie nahm das letzte Reagenzglas in die Hand und hielt es mir hin. »Ich möchte gerne wissen, ob du auf Scarecrow's Gift, immer noch so extrem reagierst. Ist das Ok? Du müsstest es trinken, ich habe es verflüssigt.« Ich schaute sie ernst an und nickte leicht. »Auf was lässt du dich da eigentlich ein? Du bist dumm wenn du auch nur daran denkst!« »Sei verdammt nochmal leise, ich vertraue Ivy!« Ich sah ihr tief in die Augen. »Wenn ich mich nicht mehr Kontrollieren kann, schnallte mich fest. Hol mich so schnell wie möglich daraus. Wenn es sein muss, gib mir etwas was mich bewusstlos werden lässt. Ja?« Sie nickte und ich setzte mich auf die Liege. Sie gab mir das Reagenzglas und ich setzte es an meine Lippen. Ich kippte es runter und musste würgen, das Zeug schmeckte wie abgestandenes Wasser. Doch es erfüllte seinen Zweck, Rauch vernebelte mir die Sicht und umschloss mich, ehe er sich Verzog und mir einen Blick auf das Grauen vor mir gab.


So das wars erstmal. Das ist schon das Kapitel für nächsten Montag, da ich ab heute Abend keine Zeit zum schreiben habe, weil meine Familie da ist. Eventuell kommt Dienstag auch noch ein Kapitel, aber bis dahin hoffe ich das euch dieses Kapitel gefallen hat.
Wie findet ihr die Story bis jetzt eigentlich?

Scarecrow's Schwester | Abgebrochen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt