Der Tag zog sich in die Länge, das lösen der Rätsel mit Ed - wir hatten uns auf diesen Spitznamen geeinigt - machte zwar Spaß, doch das wurde mir irgendwann zu langweilig, zumal Ed's Rätsel immer schwieriger wurden.
"Hey Ed, tut mir wirklich leid, aber meine Konzentration löst sich grade förmlich in Luft auf."
Nickend sagte er: "Kein Ding, die meisten lösen nicht so viele Rätsel. Ich hab auch fast keine mehr."
Danach lachte er und ich stimmte mit ein. Doch bald wurden wir wieder ernst.
"Du Ed, woher kennst du meinen Namen eigentlich? Ich wüsste grade nicht wann ich ihn dir gesagt habe."
Er schaute betreten zu Boden.
"Sei nicht sauer, aber Johnny hat ihn mir verraten. Wir beide sind sehr gut befreundet, er erzählt mir recht viel. Dafür weiß er auch viel über mich."
Irgendwie konnte ich es nicht so recht nachvollziehen. Früher hat Johnny schon niemanden vertraut und wenn doch dann hatte diese Person einen wichtigen Platz in seinem Leben.
Ich machte anscheinend ein sehr Fragwürdiges Gesicht den ich merkte das Ed sich unwohl fühlte. Schnell versuchte ich ein neues Thema zu finden, doch stattdessen schwiegen wir.
Plötzlich hörte man einen Knall und dann polterte etwas gegen die Tür. Schnell sprang ich auf und hörte schon jemanden keuchen.
Als ich die Tür aufriss taumelte mir Johnny entgegen. Schnell öffnete ich die Arme um ihn aufzufangen doch er fing sich wieder und deutete hinter sich.
"Ahahaha, da ist er doch dein Schatz, schön getränkt mit Blut, nicht?"
Ich achtete nicht auf die Stimme sondern stürzte zu J. Er konnte grade so noch stehen und wurde von Ivy gestützt, die noch blasser aussah als sonst. Auch bei ihr sah man Blut im Gesicht, was makaberer Weise wie Sommersprossen aussah.
Verzweifelt sah sie mich an und wankte ein wenig unter J Gewicht.
"Kommt erstmal rein, ins Badezimmer. Los!"
Ivy versuchte mit J weiter zu laufen, doch er knickte weg. Schnell war ich an seiner anderen Seite um ihn dort zu stützen. Als wir in der Wohnung waren sah ich mich nach Johnny um.
Ed stand bei ihm und stützte ihn ebenfalls. Er sah mehr tot als lebendig aus.
Ich schaute zu Ivy rüber und nickte dann Richtung Badezimmer. Sie verstand und wir liefen mit J dorthin. Eigentlich trugen wir ihn mehr als das wir ihn stützten. Im Badezimmer sagte Ivy: "Geh du jetzt Edward helfen, ich kümmer mich schon um J."
Ich nickte ihr kurz zu und lief schnell nach draußen zum Esstisch. Dort saß Edward mit Johnny, welcher wohl eine Verletzung an der Schulter hatte.
Vorsichtig ging ich auf ihn zu und nahm ihn vorsichtig in den Arm als ich sicher war das er mich bemerkt hatte.
Er lehnte sich gegen mich und bebte die ganze Zeit. Sanft Strich ich ihm über den Kopf und ließ ihn weinen. Sein Schluchzen hörte sich in meinen Ohren weit entfernt an.
Ich werde ihn umbringen, er kann das nicht tun, er kann nicht noch mehr Leuten so wegtun jetzt wo er sein liebstes Spielzeug nicht mehr hat.
"Na also, endlich hast du es verstanden! Wann gehen wir los? Wer kommt mit? Wie wollen wir ihn töten?"
Langsam fing ich an zu lächeln und murmelte leise: "Eine zu hohe Dosis Angstgas, er wird verrückt bevor er stirbt, ganz sicher."
Mit dieser Antwort gab sich die Stimme wohl zufrieden, denn sie blieb ruhig.
DU LIEST GERADE
Scarecrow's Schwester | Abgebrochen
RandomBitte nur lesen wenn ihr damit klar kommt das diese Fanfiction abgebrochen wurde! Erst war es ein Experiment. Dann eine Lüge. Danach Angst. Doch wie groß muss der Wille eines Menschen sein um sich zu wehren? Wie groß muss der Wille sein um an sein...