Kapitel 13

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Verodinas Sicht:

Was fällt ihr ein? Da hab ich ihr das Geschenk gemacht, fliegen zu können und dann greift sie mich einfach an! Gut das sie mich wegen des Drecks den sie verursacht hat, aus den Augen verloren hat. Sonst wäre ich da wahrscheinlich wirklich umgekommen. Immerhin konnte ich noch etwas von dem Trank mitnehmen. Aber nochmal riskiere ich das nicht allein. Ich gebs nicht gerne zu, aber ich brauche Hilfe. Und leider kann mir da nur Chelsea helfen. Dann kann ich mein Ziel wohl fürs erste vergessen...

*klopf, klopf* Die Tür geht auf. "Verodina! Was kann ich für dich tun?" Wow. Den Wahnsinn kann man förmlich aus ihrer Stimme herausnehmen! "Tja, Chelsea, die Frage ist, was ich für dich tun kann. Ich hab da nämlich etwas, das dir weiterhelfen wird." Vorsichtig nehme ich das Fläschchen mit dem Trank aus meiner Tasche und gebe es ihr. Chelsea nimmt es behutsam in die hand. "Was ist das?" "Nachdem ich von eurer Niederlage mit dem gestohlenen Trank gehört habe, bin ich neugierig geworden und habe ihn verfolgt. So kam ich schließlich zu diesem Trank. Er muss ihn voher ausgewechselt haben." Ihr Blick verdunkelt sich kurz vor Hass und erhellt sich dann wieder vor Freude. "Auf dich kann man sich immer verlassen Veri. Wie kann ich mich nur revanchieren?" "Ach, es reicht wenn ich einfach bei den Versuchen dabei sein darf." Sie lächelt und nickt. Dann gehe ich in mein Zimmer und schlafe ein. Auch jemand wie ich brauch mal Ruhe.

Williams Sicht:

Schnell laufe ich zu Aires' Zimmer und stürze hinein. "Pack deine Sachen!" Verständnislos sieht sie mich an. "Was ist denn? Wieso bist du so außer Atem?" "Verodina... Sie hat einen Trank der funktioniert! Wir müssen jemanden finden, der sie und meine Schwester aufhalten kann! Sonst sind wir alle verloren." Entsetzten macht sich auf ihrem Gesicht breit. "Alles klar! In 10 Minuten bin ich fertig." "Ok, wir treffen uns am abgemachten Treffpunkt." Schon renne ich wieder raus in meinen Raum und fange an zu packen. Als ich am Treffpunkt ankomme, wartete Aires schon mit ihrem Drachen Akaria. Wir steigen auf und fliegen los. Hoffentlich finden wir jemanden...

Serenas Sicht:

Fea hat Brandon und mir aufgetragen, in der Umgebung nach Drachenwandlern Ausschau zu halten. Es ist ziemlich langweilig, da absolut nichts zu sehen ist. Auch nach einer weiteren Stunde nicht. "Brandon wir suchen schon eine Ewigkeit! Können wir nicht wieder zurück fliegen?" "Nein. Wir müssen alles absuchen. Was ist wenn wir wen übersehen und der uns morgen schon angreift?" "Und wenn nicht?" Darauf reagiert er erst gar nicht. Wieder vergeht eine Stunde. Aber plötzlich finden wir doch etwas. Eine kleine Feuerstelle am Waldrand. Dort liegt ein Drache mit zwei Personen. Vorsichtig landen wir und gehen näher. Dort angekommen ist jedoch nur noch eine Person am Feuer. Ehe ich reagieren kann, merke ich schon wie mir jemand die Hand auf den Rücken dreht und etwas kaltes, metallisches an meinen Hals drückt. Ich wage kaum zu atmen.

Brandon dreht sich gerade in meine Richtung und sieht vollkommen entgeistert aus. "Waffe fallen lassen, dann passiert ihr nichts!", sagt der Typ hinter mir. Brandon lässt sein Schwert fallen und hebt die Hände. "Was wollt ihr von uns?", fragt der Fremde jetzt wütend. Ich bin immernoch erstarrt vor Angst. "Wir sind nur auf der Suche nach jemandem." "Was ist euer Name?" Brandon sieht mir kurz in die Augen, dann schaut er zurück zu dem Fremden. "Brandon." Der Fremde lässt meinen Arm los und nimmt das Messer von meinem Hals. Sofort laufe ich zu Brandon und klammere mich an ihn. Er streichelt mir behutsam über den Rücken und drückt meinen Kopf an seine Brust. So langsam bekomme ich auch wieder Luft. Mittlerweile hat sich die andere Person, eine Frau, zu dem Typen gestellt und sieht ihn fragend an. "Wer ist das William?" "Das ist Brandon." Überrascht dreht sie ihren Kopf in unsere Richtung und kommt auf uns zu. Wer zur Hölle sind die? "Ist das wahr? Was für ein Glück! Ihr müsst uns helfen! Unbedingt!" Brandon sieht ihr direkt in die Augen und wird plötzlich ganz ernst. "Warum solte ich zwei Drachenwandlern hefen?" Drachenwandler? Oh mist! Die hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Mein Herz pocht wie verrückt und ich klammere mich nochmehr an Brandon. "Weil wir nützlich Informationen haben wir genauso wenig wie ihr wollen, das Chelsea ihr Ziel erreicht." Man sieht Brandon an, das er ihm kein Wort glaubt. "Bitte, du musst mir glauben! Meinetwegen wende einen Wahrheitszauber an, aber du musst mir glauben!" "Ich lasse dir jetzt die Wahl. Entweder du verschwindest sofort, oder ich nehme euch im Namen von Königin Feanora fest!" Die beiden knien sich vor uns auf den Boden, senken die Köpfe und strecken uns ihre Hände entgegen. "Wie ihr wollt." Er löst sich aus meinen Armen und fesselt die Beiden. "Serena? Du fliegst mit dem anderen Drachen. Ich nehme die beiden mit auf Eufemyas Rücken und bringe sie nach Lupan." "Bitte sei gut zu Akaria.", sagt die Frau. Ich lächele ihr mit einem wehleidigen Lächeln entgegen und nicke. Erleichtert sinkt sie zusammen während ich mich ihrem Drachen nähere. Dieser sieht mich erwartungsvoll an. Überrachender Weise lässt er mich ohne Probleme aufsitzen und so fliegen wir alle zurück zum Schloss.

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