Kapitel 22

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Die Arme um die Beine geschlungen, den Kopf auf den Knien sitze ich hier voller Verzweiflung auf dem Boden. Niergends ist meine Mutter zu finden und langsam fange ich an, auch Brandon zu vermissen.

Ich will zurück! Wenn ich Dafné schon nicht finden kann, dann will ich mich wenigstens in seinen Armen ausheulen!

Mittlerweile habe ich akzeptiert, was ich für ihn empfinde. Aber ich glaube kaum das er das selbe fühlt...

Trotzdem will ich seine Nähe spüren. Ich habe es satt hier zu Grunde zu gehn!

Auf einmal spüre so ein Kribbeln in meinem Kopf. Es verteilt sich auf den ganzen Körper und das Weiß um mich herum schwindet. Plötzlich spüre ich einen Druck auf meiner Hand und wie auf Knopfdruck schalten sich die Geräusche ein. Ein leises wimmern und eine jammernde Stimme. Als würde jemand weinen...

Nur mit Mühe kann ich einzelne Wortfetzen verstehen:

"Bitte... zurück... brauche... kann nicht... nur noch... und allein... hilfe..."

Aber zwei Wörter wiederholen sich immer wieder. Zwei Wörter, eine Aufforderung. "Wach auf!"

Und wem auch immer diese Stimme gehört, ich tue ihr den Gefallen.

Ganz langsam versuche ich mich zu bewegen und öffne die Augen. Vor mir sitzt Brandon. Das Gesicht verzerrt, die Augen geschlossen und rot, meine Hand mit seinen fest umklammert und an seine Wange gedrückt, über die eine Träne nach der anderen rollt.

Vorsichtig hebe ich die andere Hand und streiche ihm sanft über die Haare. Ruckartig hebt er den Kopf und sieht mir in voller erleichtrrung in die Augen. Als ich ihn leicht anlächel, schlingt er die Arme um mich und drückt mich fest an sich. Leise flüstert er mir ins Ohr: "Bitte mach sowas nie wieder!" Ich lege meine Arme um ihn und vertiefe mein Gesicht an seiner Schulter.

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