Die Drachenwandler

Kapitel 20

Verodinas Sicht:

Einen ganzen Monat lang haben die Drachenwandler und ich Versuche gestartet, die Nebenwirkungen des Tranks nacheinander beseitigt und die Wirkung verbessert. Endlich sind wir so weit, das wir damit eine Armee aufstellen können. Nicht mehr lange und ich bekomme meine Rache!

Williams Sicht:

"Alles in Ordnung? Was ist mit ihr?" Vorsichtig helfe ich Brandon Serena auf ihr Bett zu legen. Sie ist überströmt mit Blut und rührt sich nicht. "Brandon, was ist passiert?" "Nicht jetzt. Ich muss einen Arzt holen. Pass gut auf sie auf!" Ich will etwas sagen, aber da ist er schon auf den Flur gestürmt.

Als seine Schritte nicht mehr zu hören sind, drehe ich mich zu Serena um. Sie rührt sich immernoch nicht. Was ist mit ihr passiert?

Nach wenigen Minuten betritt ein alter Mann mit grauem Bart und Glatze den Raum. Anscheinend der Arzt. Zuerst fühlt er ihren Puls. "Ihr Puls ist sehr schwach. Ich werde tun was in meiner Macht steht, aber ich kann nichts verprechen. Dafür müsste ich sie genauer untersuchen. Wenn die Herren bitte draußen warten würden."

Also gehen Brandon und ich raus. Draußen auf dem Flur: "Brandon, sieh mich an! Was ist mit Serena passiert?" Widerspenstig erzählt er mir alles.

"Und dann ist sie ohnmächtig geworden..." "Oje... Hoffentlich ist es nichts schlimmes." "Das ist meine Schuld! Ich hätte sie nicht allein lassen dürfen!" "Hör auf damit! Du konntest nicht wissen das so etwas passiert. Daran ist niemand schuld. Lass uns erstmal abwarten was der Arzt sagt." Er nickt.

"Was ist hier denn los?", ertönt plötzlich eine besorgte Stimme. Feanora kommt gerade um ein Ecke. "Ihr seht so besorgt aus. Ist etwas passiert?" In dem Moment kommt auch der Arzt wieder aus dem Zimmer. Als er Fea erblickt, senkt er sofort den Blick. "Meine Königin." "Was machst du denn hier Tareph? Kann mir mal jemand sagen was hier los ist?"

Also erzählen wir auch ihr alles. "Das hört sich aber überhaupt nicht gut an. Tareph, konntest du irgendetwas finden?" "Leider nein, meine Könign. Sie scheint keinerlei körperliche schäden erlitten zu haben. meiner Ansicht nach muss es etwas mit ihrer Seele zu tun haben. Allerdings kenne ich mich damit nicht aus. Ich kann nichts für sie tun." Traurig schüttelt er den Kopf.

"Ich glaube Aires könnte da helfen. Sie kennt sich halbwegs damit aus."

Gesag, getan. Ich war losgelaufen um ihr bescheid zu geben. Jetzt ist sie schon seit einer Stunde bei Serena. "Was macht sie denn so lange dadrin?" Brandon wird immer nervöser und ungeduldiger. "Seele und Geist zu untersuchen ist halt nicht so einfach und braucht seine Zeit." "Das reicht! Ich geh da jetzt rein!" Ich will ihn zurückhalten, doch er hat die Tür schon aufgerissen.

Kaum ist er im Raum, bleibt er auch schon wie angewurzelt stehn.

Aires sitzt neben Serena auf dem Bett und hat ihr Hände an Serenas Schläfen liegen. Ihr Gesicht ist vor Anstrengung verzerrt und Schweiß steht ihr auf Stirn. Von den beiden geht ein rötliches Licht aus, welches zwischendurch leicht golden schimmert.

Langsam löst Aires ihre Hände von Serena und öffnet ihre Augen. Als sie uns bemerkt, verdunkelt sich ihr Blick.

"Wie es scheint, ist ihre Seele in einer Art Käfig gefangen. Ich habe versucht sie daraus zu befreien, aber ohne ihre Hilfe klappt das nicht.Das seltsame ist, sie scheint diesen Käfig selbst erschaffen zu haben. Ich habe nur ihre Spuren gefunden. Sie muss versucht haben, sich vor irgendwas zu schützen."

"Können wird den irgendwas tun?", will Feanora wissen. "Wir können versuchen den Käfig mit Hilfe von Düften und Kräutern zu schwächen. Aber solange sie da nicht raus will, wird es auch nicht funktionieren."

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