Kapitel 15

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Dieser eine Satz hallt immer und immer wieder in meinem Kopf nach. "Ihr brint meiner Freundin hier die Kunst des Schwertes bei und dafür bekommt ihr mein vollstes Vertrauen."

Ich soll von einem Drachenwandler unterrichtet werden?! Bei allem Respekt, aber hat sie den Verstand verloren?

William scheint meinen entsetzten Blick zu bemerken. "Ich bezweifel das sie sich dabei wohl fühlen würde." Jetzt dreht auch Fea ihren Kopf in meine Richtung. "Er ist der einzige. Brandon hat viel zu viel zu tun. Und wenn etwas schlimmes passiert, kommst du einfach zu mir." Das klingt ja beruhigend... Allerdings hat sie recht. Also gebe ich mich geschlagrn und nicke.

"Aber könnte ich euch um etwas bitten, Majestät? Ich könnte es nicht ertragen wenn ich draußen wäre, meine Freundin aber noch immer im Kerker hockt." "Ich gebe euch einen Monat. Klappt der Unterricht, so darf auch sie raus." Auf seinem Gesicht machte sich Erleichterung breit. "Aber..", fügte Feanora in ernstem Ton hinzu, "Wenn ich auch nur eine Beschwerde höre, seid ihr und eure Freundin sofort am Galgen! Verstanden?"

"Natürlich. Das klingt nur fair." "Gut. Ihr fangt gleich morgen an. Nach dem Frühstück werde ich euch jemanden schicken, der euch zum Übungsgelände bringt. Brandon wird euch gleich in euer Gemach bringen." Mit diesen Worten erhebt sie sich und geht. Ich bleibe noch einen Moment und warte bis die Tür sich geschlossen hat.

Ich sitze einfach da und beobachte ihn. Drachenwandler hatte ich mir irgenwie unmenschlicher und brutaler vorgestellt. Aber er wirkt irgendwie zerbrechlich und doch erleichtert. Nach einer Weile hebt William  den Blick und sieht mir direkt in die Augen. "Hast gar keine Angst vor mir?" Diese Frage überrascht mich.

"Doch... Aber es bringt ja nichts, dich vor seinem Lehrer zu fürchten... Ähm... d-darf ich fragen wie die Frau heisst, die euch begleitet hat?" "Gerne. Ihr Name ist Aires." "Ihr mögt sie sehr oder? Keine Angst. Ich werde dafür sorgen das sie genug zu essen bekommt. Versprochen."

"Vielen Dank." Jetzt muss auch ich leicht grinsen. Sie sind wohl doch nicht solche Monster. Zumindest er nicht.

Williams Sicht:

Das Mädchen sitzt noch eine Weile bei mir, bis Brandon herein kommt. Es wundert mich das sie so nett zu mir ist, wo ich ihr doch erst noch vor ein paar Stunden eine Klinge an den Hals gehalten hab. Immerhin wird Aires jetzt nicht verhungern. Ein Monat... Das müsste reichen um diesem Mädchen einiges beizubringen. Und dann kann ich meine Aires wiedersehen. Aires...

Brandon führt mich durch ein paar Gänge und bleibt schließlich vor einer Tür stehen. "Das ist dein Zimmer. Wenn du Fragen hast, mein Zimmer liegt am Ende des Gangs." Er gibt mir den Schlüssel und verschwindet. Das kann was werden...

Ich weiß, war jetzt nicht das spannendste, aber ich brauchte enfach ein Überbrückungskapitel.

Votes und/oder Kommis trotzdem immer gern

Bis dann ;*

Die DrachenwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt