Kapitel 7

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*Knack* Ich schreckte hoch und sah mich blitzartig um. Da fiel mir ein kleines, blaues Licht ins Auge das aus dem Wald kam. Langsam stand ich auf. Brandon schlief noch. Leise ging ich auf das Licht zu. Es entfernte sich ein wenig und ich folgte ihm.

Ich kam dem Lichtpunkt immer näher. Irgendwann kamen wir an eine Felsquelle. Dort verharrte das Licht auf einem Stein. Aufeinmal wuchs das Licht und ich konnte eine zierliche Gestalt mit langen Gliedmassen und kurzen, gelben Haaren erkennen. Auch die Haut strahlte leicht gelb und sie trug ein kurzes, braunes Kleid. Die Gestalt strahlte eine Schönheit aus die mir die Sprache verschlug. Dann jedoch hob sie ihren Kopf und ihre Rotglühenden Augen kamen zum Vorschein.

Hinterhältig grinsend kam sie auf mich zu und lachte, das mir das Blut in den Adern gefrierte. "Hahaha. Endlich hab ich dich! Du wirst mir noch sehr nützlich sein." In Sekundenschnelle griff sie nach meinem Handgelenk und band es mit einem Seil um ihr eigenes.

Ich wollte wegrennen doch das Seil schnitt in meine Haut und ich schrie auf. Scheiße, keine Chance! Dann spürte ich plötzlich einen Schmerz am Kopf und merkte, wie ich zusammenbrach.

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Langsam wurde ich wach. Es dauerte etwas bis ich wieder klar denken konnte. Ich war in einem Käfig. Meine Hände waren mit Handschellen an die Wand gefesselt. Keine Ahnung wie lang ich hier schon hang, aber es musste wohl schon ziemlich lange sein, den meine Handgelenke brannten wie verrückt.

Plötzlich öffnete sich eine Tür und grellea Licht fiel in den Raum. Geblendet kniff ich die Augen zu und drehte den Kopf zur Seite. "Stell dich nicht so an!", ertönte eine Stimme. Die Stimme gehörte zu der gelben Gestalt. "Wer bist du?" Meine Stimme zitterte leicht vor Angst. Was wollte sie von mir? "Verodina. Und jetzt hör auf so zu wimmern! Das nervt!"

Sie kam näher und hielt mir ein Fläschchen an den Mund. "Trink das!", sagte sie doch machte keine Anstalten meinen Mund zu öffnen. Sie seufzte einmal genervt und flößte mir die Flüssigkeit mit Gewalt ein. Sofort fing ich zu husten und meine Augen tränten. Es brannte im Rachen.

Nach ein paar Minuten hörte der Husten auf doch mir blieb nur eine kurze Zeit der Erleichterung. Schon spürte ich wie sich mein Magen zusammen zog und ich bekam Krämpfe die sich wirklich brutal anfühlten. Sofort kamen mir wieder die Tränen, ich fing an zu schreien und windete mich vor Schmerz an der Wand. Ich flehte das es bald vorbei sein möge doch nichts tat sich.

Eine gefühlte Ewigkeit quälte ich mich. Das Schreien hatte ich schon längst aufgegeben. Ich war so heiser das ich keinen Ton mehr heraus bekam und nur noch still vor mich hin weinte.

Die DrachenwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt